Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern
Autoren: Anne McCaffrey
Vom Netzwerk:
ich die Delphine behandeln kann. Und ich muß viel mehr über die Heilerkunst lernen, um ein guter Delphineur zu werden…«
    »Das ist dir schon zugesagt worden« , erklärte die Tillek, tauchte unter Wasser und kam wieder hoch, Wasser aus dem Blasloch stoßend.
    »Warum? Warum ich? Du sagtest, es gibt andere Delphineure…« fragte Readis, fast als wolle er sie eines sanften Betrugs bezichtigen.
    »Die gibt es auch!« brach T'lion mit der Neuigkeit hervor. »Weil Gaddie auch helfen will, und T'gellan hat die Erlaubnis gegeben, daß ich meine freie Zeit mit dir und den Delphinen zubringen kann. Ich habe für dich das ganze medizinische Zeugs mit ausgedruckt, Readis…«
    Plötzlich zitterte Readis, obwohl die Sonne warm war und der Wind sanft.
    »Ihm ist kalt und er braucht etwas Warmes zu Essen« , warf die Tillek ein. »Wir ziehen uns zurück und kommen wieder, wenn ihr ihn versorgt habt.«
    Entweder hörte sie Aramina nicht oder überhörte sie geflissentlich, als diese wütend ausrief: »Das muß mir keiner sagen!«
    Die Tillek fuhr fort: »Du schwimmst kräftig und gut, Delphineur Readis. Du wirst für alle in deiner Besitzung Tillek und Thea sein.«
    Dann tauchte sie neben dem Langboot unter und verschwand. Von all dem, was gerade geschehen war, wie betäubt, starrte Readis auf die Stelle, an der sie sich gerade noch befunden hatte, bis er sah, wie ihr langer Körper anmutig im Bogen aus dem Wasser schoß und wieder zurücktauchte, gefolgt von einem großen Teil der Delphine, die mit ihr die Schiffe verließen.
    Readis wurde in Meister Idarolans Kabine mit heißer Suppe und heißem Klah versorgt, seine Mutter machte viel Aufhebens um ihn, und dankbar für diesen Tag und für ihre Vergebung nahm er das Übermaß an Aufmerksamkeit gelassen hin. Sein Vater reichte ihm ein neues Hemd und sagte noch etwas über andere Dinge, die man für ihn mitgebracht habe, da er sie möglicherweise brauchen würde. Dann wurde er, während Aramina ihn noch immer ängstlich umschwirrte, wieder auf Deck hinaufbegleitet. Dort hielten alle übrigen Zeugen dieses denkwürdigen Tages Weingläser in den Händen, die von Meister Idarolans Matrosen ständig nachgefüllt wurden.
    »Nun, Junge, ich habe einige Fracht für deine neue Niederlassung dabei«, bemerkte Meister Idarolan und reicht Readis ein volles Weinglas. »Ich weiß, daß die Tillek noch mit dir sprechen will…«
    »Ich glaube, erst möchte ich mit euch sprechen«, erwiderte Readis, wobei er seinen Vater und seine Mutter mit einem Blick einschloß. »Ich wußte nicht, daß irgend jemandem bekannt war, wo ich mich aufhielt.«
    »Wir wissen es erst seit den letzten drei Siebenspannen«, erklärte Jayge und legte seinem Sohn den Arm um die Schulter. Als er sah, daß Readis einen mißtrauischen Blick aufs Meer warf, fügte er hinzu: »Nein, die Delphine haben nichts verraten.«
    »Ich habe immer wieder Suchflüge nach dir unternommen, und dabei entdeckte ich die Höhlen am Meer und schloß, daß sie für dich und die Delphine so perfekt waren, daß du dort sein mußtest«, warf T'lion ein und sah dabei ausgesprochen zufrieden aus. »Nun, wie es eben so ging, hatten Gaddie und ich keine Gelegenheit, selbst nachzuschauen. Du hast dich bestimmt gemütlich eingerichtet.«
    »Ich bin ganz gut zurechtgekommen«, erwiderte Readis, eine Bemerkung, mit der er sowohl den ängstlichen Ausdruck aus dem Gesicht seiner Mutter vertreiben und gleichzeitig seinem Vater zeigen wollte, daß er die Situation gemeistert hatte.
    »Dann«, fuhr Meister Idarolan fort und strahlte alle gleichermaßen an, »ist niemand anderes als die Tillek selbst an mich herangetreten. Die Delphine vom Paradiesfluß waren in Sorge, als du nicht zurückkehrtest.«
    »Mich hat die Schule vom Ost-Weyr nach dir gefragt«, fiel T'lion ein. »Und ebenso Meister Persellan - der mir übrigens vergeben hat!«
    »Was für eine Erleichterung«, erwiderte Readis.
    »Und die Tillek fragte mich, wann es am Meer wieder Delphineure geben würde, die mit den Delphinschulen arbeiten«, fuhr Idarolan fort. »Also informierte ich natürlich Baron Oterel von diesem Gespräch…« Er deutete auf den Baron.
    »Und ich fragte T'bor vom Hochland, und dieser…«, nahm Oterel den Faden auf und wandte sich dann dem Meisterharfner zu.
    »… wußte nicht das geringste über Delphinschulen, doch da ich von Menolly das eine oder andere gehört hatte«, nahm Sebell den Faden auf, »besprach ich mich mit Alemi, der mir von deinem Verschwinden
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher