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Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern
Autoren: Anne McCaffrey
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Grund für die Verwirrung einiger Reiter gewesen sein?« fuhr Jaxom fort, als sei ihm der Gedanke eben erst gekommen. »Die Helme schlossen nicht dicht, und deshalb konnte Luft entweichen.«
    »Daran hatte ich noch gar nicht gedacht«, antwortete N'ton. »Ja, das würde tatsächlich vieles erklären.«
    Jaxom nickte zustimmend, sagte aber nichts mehr.
    »F'lar ist gar nicht glücklich darüber, daß wir so lange warten müssen, bis wir Gewißheit bekommen, ob die Sprengungen ihre Wirkung getan haben«, fuhr N'ton fort.
    »Akki hatte offenbar keine Bedenken.«
    »Ja, aber er gibt sich doch immer siegessicher.«
    »Und jedesmal, wenn er sich so benommen hat, ist alles genau so eingetroffen, wie er sagte. Er hat nie geschwindelt. Ich glaube, dazu ist eine AI-Anlage auch gar nicht fähig.«
    »Das müßtest du ja am besten wissen.«
    N'ton grinste Jaxom über sein Weinglas hinweg an.
    »Wenn selbst der Weyrführer von Benden noch skeptisch ist, können wir Burgen und Gildehallen ihr Mißtrauen eigentlich nicht zum Vorwurf machen.«
    »Noch einmal: Akki hat so oft recht behalten, daß wir ihm diesmal einfach vertrauen müssen.«
    Mit einem Mal hatte Jaxom gute Lust, N'ton zu offenbaren, er habe einen hieb- und stichfesten Beweis für das Gelingen von Akkis Großem Plan, zumindest was den Orbit des Roten Sterns anging.
    Er habe sich mit eigenen Augen davon überzeugt - fünfzig Umläufe in der Zukunft.
    »So wie er unseren Drachen vertraut hat?«
    »Nun, das hat er letztlich doch auch getan«, antwortete Jaxom.
    »Nein, N'ton, zerbrich dir nicht den Kopf. Es wird alles so kommen, wie Akki gesagt hat. Warte nur ab, du wirst schon sehen.«
    »Aber F'lar vielleicht nicht mehr. Und er ist derjenige, der Gewißheit braucht, sonst hat er nicht das Gefühl, sein Versprechen eingelöst zu haben!«
    Vielleicht, dachte Jaxom, sollte ich wenigstens F'lar gegenüber eine Andeutung fallen lassen.
    Ich würde es nicht tun, sagte Ruth. Dann müßtest du ihm nämlich alles erklären.
    Nicht unbedingt, widersprach Jaxom.
    Ruths Schweigen verriet, daß er da ganz anderer Meinung war.
    »Und was fängst du nun mit der vielen freien Zeit an«, fuhr N'ton fort, »nachdem wir alle Probleme dieser Welt gelöst haben?«
    »Von welcher freien Zeit sprichst du, N'ton? In Akkis Speichern lagern Informationen in Hülle und Fülle, ich habe noch kaum die Oberfläche angekratzt. Außerdem wollte ich die Burgverwaltung noch besser organisieren, ehe ich meine Studien wiederaufnehme - in gemächlicherem Tempo, schließlich drängt mich jetzt nichts mehr.«
    »In zwei Tagen sind Sporenregen angesagt. Habt ihr beiden euch so weit erholt, daß ihr den Einsatz mitfliegen könnt?«
    »Es wäre wohl ratsam, nachdem so viele Mißverständnisse über das Ende der Fädeneinfälle kursieren.«
    »Wahrhaftig!«
    Der junge Baron entnahm diesem knappen, aber von Herzen kommenden Ausruf, daß man N'ton wohl sehr scharf angegriffen haben mußte, weil den Geschwadern von Fort ein paar Fädenknäuel durch die Lappen gegangen waren.
    »Ich werde zur Stelle sein!« versprach Jaxom.
    ***
    »Meister Robinton, wie schön, Sie zu sehen«, begrüßte Akki den Harfner.
    »Ich wollte schon seit einer ganzen Woche kommen«, bemerkte Robinton mit einem seltsamen Lächeln. Selbst die paar Schritte durch den Korridor hatten ihn in Atemnot gebracht.
    »Geht es Ihnen gut?«
    Robinton lachte leise und ließ sich in dem Sessel nieder, in dem er bis vor kurzem so viele Stunden verbracht hatte. »Dich kann man nicht täuschen, was?«
    »Nein.«
    Robinton seufzte und streichelte Zair, der schlafend über seiner Schulter hing. »Damals beim Verfahren«, begann er langsam, um nicht ins Keuchen zu geraten, »habe ich ihnen verziehen. Aber ich bin nicht sicher, ob ich es jetzt könnte.«
    »Die Wirkung einer Überdosis Fellis?«
    »Ja, davon muß ich ausgehen.«
    »Sie haben Meister Oldive nicht zu Rate gezogen?« fragte Akki in scharfem Ton.
    Robinton winkte ab. »Er hat genug damit zu tun, seinen Heilern die neuen Techniken zu vermitteln, die er im Laufe eurer Arbeit von dir gelernt hat. Damit ist er für den Rest seines Lebens beschäftigt.«
    »Sie müssen aber…«
    »Wozu? Gegen Verschleißerscheinungen an menschlichen Organen kennst auch du kein Mittel, nicht wahr?«
    Akki schwieg, und Robinton sprach weiter, hörte aber nicht auf, Zairs weichen Körper zu streicheln.
    »Über diese Entführung kommen weder Zair noch ich hinweg. Manchmal glaube ich, er bleibt nur mir zum Trotz
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