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Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern
Autoren: Anne McCaffrey
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für diese Aufgabe nicht Fosdak eingeteilt hatte. Fosdak hätte nicht soviel Geduld aufgebracht.
    Von allen Anwesenden auf den drei Brücken war einzig Jaxom glücklich darüber, daß N'ton und sein Geschwader fast vier Stunden brauchten, bis sie endlich in ihren Anzügen steckten. N'ton war gewöhnlich ein ruhiger, umgänglicher und eher salopper Weyrführer, aber die Verzögerung hatte seine Selbstbeherrschung auf eine harte Probe gestellt.
    Monarth meldet, daß sie bereit sind. Ramoth sagt, sie müssen die neue Konfiguration von dir bekommen. Akki bringt die Sternbilder auf den Monitor, du sollst sie dir einprägen und an Monarth weitergeben.
    Während Ruth noch die verschiedenen Botschaften übermittelte, erschienen die neuen Konfigurationen auf dem Schirm. Wie Jaxom wußte, handelte es sich um die Koordinaten für den Sprung von sechshundert Umläufen, der Rote Stern hatte in bezug auf Rubkat die gleiche Stellung wie in der Achten Periode.
    Akki hatte die ursprünglichen Koordinaten zeitlich leicht verändert und sich dabei an der Position des Rades und des Pfluges am Horizont orientiert.
    Jaxom legte den Schalter für die Schiff-zu-Schiff-Verbindung um. »Lessa, ich habe die Konstellationen auf dem Monitor und gebe sie an N'ton weiter. Könnte Ramoth ihm ausrichten, sie sollen mit dem Transfer noch fünf Minuten warten? Ich muß erst Ruth aus dem Frachtraum holen.«
    »Du gibst N'ton nur die Koordinaten, Jaxom«, mahnte Lessa.
    »Genau das habe ich vor«, log Jaxom. »Fandarel, fünf Minuten Countdown für Evan?«
    Der Schmied nickte begeistert, das Warten hatte alle nervös gemacht. Im Wörterbuch des Schmieds rangierte Warten unter den ineffektiven Beschäftigungen. Während der Lift zum Frachtraum hinunterfuhr, überlegte Jaxom, ob Fandarel sich überhaupt jemals Ruhe gönnte.
    Da hatte er nun das komplizierteste und anstrengendste Projekt seines ganzen Lebens vollendet und zappelte immer noch vor Ungeduld, wenn er einen Moment lang nichts zu tun hatte.
    Geht es los? Ruths Augen schillerten erregt.
    Wir brauchen eigentlich gar nicht selbst mitzufliegen, Ruth, sagte Jaxom. Lessa wollte nur, daß wir N'ton die neuen Koordinaten geben…
    Jaxom lachte leise, als er Ruths enttäuschten Blick sah. Er saß auf, krönte seinen Kopf mit dem Helm und verschloß ihn mit einer Drehung. Damit käme die Gruppe wohlbehalten ans Ziel, aber… Ich glaube, du wirst irgend etwas mißverstehen und einfach mitfliegen. Glaubst du, daß du es schaffst?
    Ich habe mich ausgeruht, außerdem ist dies doch der kürzere Sprung, oder?
    Hoffentlich . Der erste Sprung, die Ungewißheit, wie er es schaffen sollte, sich N'tons Geschwader anzuschließen, und die lange Wartezeit hatten Jaxom doch etwas zugesetzt, aber er nahm sich sehr in acht, damit Ruth davon nichts merkte.
    Monarth kommt! meldete Ruth aufgeregt.
    »Fandarel, sind sie schon zu sehen?« fragte Jaxom über das Helmmikrophon.
    »Ja, ein großartiges Bild. Ich habe Evan angewiesen, die Trennung zu vollziehen.«
    Wir gehen ans Heck, Ruth.
    Jaxom holte tief Atem, aber sie huschten so schnell durch das Dazwischen, daß er noch gar nicht ganz fertig war, als Ruth schon wieder auftauchte und den hinteren Holm umfaßte.
    Monarth und N'ton waren neben ihnen, und weiter unten hatten sich die Bronzedrachen von Fort, vom Hochland, von Telgar und Ista an den obersten Holmen aufgereiht.
    Jaxom vergegenwärtigte sich das Bild ihres Ziels so deutlich wie möglich. Grüß Monarth und N'ton von mir und bitte Monarth, sich von dir die Koordinaten geben zu lassen.
    N'ton hob die Hand zum Gruß, aber das Gesicht des Weyrführers von Fort konnte Jaxom hinter der Helmmaske nicht erkennen. Er grüßte respektvoll zurück.
    Monarth sagt, es geht los!
    Die Kälte des Dazwischen schien Jaxoms Raumanzug zu durchdringen, er spürte selbst, wie unregelmäßig und rasselnd sein Atem ging, und zwang sich zur Ruhe.
    Ich bin bei dir , tröstete Ruth.
    Wie immer , antwortete Jaxom und zählte weiter seine Atemzüge. Achtzehn, neunzehn, zwanzig, einundzwanzig, zweiundzwanzig.
    Und dann schwebten sie wenige Zoll über dem Südende der Spalte.
    Monarth fragt, wo der Krater ist.
    Sag ihm, Akki habe die Stelle ausgesucht, und deshalb sollten wir das Triebwerk auch hier absetzen. Wir hätten keine Zeit, den verdammten Krater zu suchen!
    Jaxom wandte sich N'ton zu. Der Weyrführer sah ihn an und hob fragend die Arme. Ein gereiztes Achselzucken war Jaxoms einzige Antwort.
    Monarth sagt, N'ton hat verstanden. Sie
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