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Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1

Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1

Titel: Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1
Autoren: Amigo Grafik GbR
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Uhura zu triezen. Sie war absolut hinreißend, wenn sie sich unwohl fühlte.
    »Meine Herren, visieren Sie Ihre Ziele an«, sagte Kirk.
    »Genau«, erwiderte McCoy. »Jeder kämpft für sich allein.«
    »Die üblichen Einsatzregeln?«, fragte Glorak.
    »Richtig«, antwortete Kirk. »Treffpunkt hier um 2200.«
    »Aber, Mr. Kirk, das ist die Sperrstunde!«, warf der Tellarit ein.
    Kirk nickte. »Gutes Argument, Mr. Glorak. Also 2155.«
    »Das wird knapp, wenn was schiefgeht.«
    Kirk warf einen Blick auf Uhura und Gaila. »Es wird nichts schiefgehen.«

    Kirk bewegte sich durch den Raum wie ein Mann mit einer Mission. Er ging an der Bühne des Clubs vorbei, auf der gerade eine weißhaarige Andorianerin in Netzstrümpfen mit zittriger Stimme ein uraltes Lied von Madonna sang. Während er an ihr vorbeimarschierte, warf sie ihm eine Kusshand zu. Als er Uhura erreichte, bemerkte er enttäuscht, dass ihm der Spaß schon teilweise verdorben worden war. Sie wirkte bereits so, als würde sie sich unwohl fühlen, und das lag nicht an ihm. Neben ihr bestellte Gaila lauthals einen weiteren Drink, den sie offensichtlich nicht mehr brauchte.
    »Hallo, Kadetten.« Kirk winkte den beiden fröhlich zu.
    »
Jim Kirk
!«, kreischte Gaila. Sie zeigte auf ihn. »
Sieh
mal! Da ist
Jim Kirk

    Uhura nickte. »So ist es.«
    »Er ist
total sexy
!«, flüsterte sie so laut, dass Kirk jedes Wort verstehen konnte. Dann brach Gaila in schallendes Gelächter aus, das wie ein aufgeregter Wasservogel klang. Das Geräusch war so furchteinflößend, dass Kirk fast zurückgeschreckt wäre.
    Er sah sich um. »Hier ist ja ganz schön was los.«
    »Es ist mein Geburtstag«, lallte Gaila. Bei dem Versuch, sich verführerisch zu Kirk vorzubeugen, fiel sie fast vom Stuhl. »Wo ist mein Geschenk, Jim Kirk?« Sie grabschte sich eine Handvoll von seinem Hemd. »Ist es in deiner Tasche?«
    »Oh, na ja, ich wusste nicht …«, begann er, aber Gaila unterbrach ihn, indem sie wild einer vorbeigehenden Kellnerin zuwinkte.
    »Noch einen!«, brüllte sie über die pochende Musik. »Hier! Ein grüner Drink für das grüne Mädchen!« Sie deutete auf sich selbst und lachte hysterisch.
    Die Kellnerin kam an den Tisch. »Ich habe Ihre Bestellung schon aufgenommen, Schätzchen. Aber wollen Sie wirklich?«
    »Ich halte es für eine schlechte Idee, Gaila.« Uhura sah sie streng an.
    »Großartig!«, sagte Gaila. Sie sah zu Kirk auf. »Ich bin großartig.«
    »Das sehe ich.«
    »Du bist ein wenig
zu
großartig, Gaila«, erwiderte Uhura leise.
    An der Theke bereitete der Barkeeper ein trübes grünes Getränk zu und stellte es bereit. Als die Kellnerin fortging, um es abzuholen, rutschte Gaila plötzlich vom Stuhl und auf den Boden vor Kirks Füße. Sie kicherte unkontrolliert.
    »
Uuuuupps
!«, quietschte sie.
    Die Leute am Nebentisch lachten, schienen sich aber ein wenig unwohl zu fühlen.
    Kirk sah sie an »Wow. Du bist
total
besoffen.«
    »Vielen
Dank

    Während Kirk Gaila wieder auf den Stuhl half, schlang sie die Arme um seinen Hals. Kirk war kurzzeitig in Versuchung, aber dann bemerkte er, wie Uhura ihn ansah. Es war eine Mischung aus »Wage es ja nicht!« und »Bitte Gott, hilf mir!«. Also löste er sich aus Gailas Griff und eilte davon, um die Kellnerin abzufangen.
    »Ich nehme das schon.« Kirk warf Geld auf ihr Tablett und schnappte sich den Drink.
    »Geben Sie ihn nicht dem grünen Mädchen«, rief ihm die Kellnerin argwöhnisch hinterher.
    Kirk nickte und stellte das Glas einem untersetzten, fröhlichen Kadetten namens Braxim hin, der am Nebentisch saß.
    »Geht aufs Haus«, sagte Kirk.
    Braxim grinste breit. »Hey, danke, Mr. Kirk.«
    »Nicht der Rede wert.« Kirk beugte sich zu ihm herunter. »Und das meine ich wörtlich.«
    Braxim lachte herzlich. »Ich habe die Orionerin beobachtet.« Er schlug sich zur Bekräftigung auf die Brust, wie Xanno das zu tun pflegten. »Sie werden Verstärkung brauchen. Orionische Mädchen sind
wild
. Vertrauen Sie mir – ich weiß das aus eigener Erfahrung.«
    »Danke, Kumpel.« Kirk nahm sich vor, später mal nach diesen Erfahrungen zu fragen.
    Als Kirk an den Tisch zurückkehrte, versuchte Uhura ihre Freundin gerade davon zu überzeugen, zum Campus zurückzukehren. Aber Gaila sprang plötzlich auf und verschwand ohne ein weiteres Wort auf der Toilette.
    Uhura warf Kirk einen düsteren Blick zu. »So unangenehm es mir auch ist, gerade Sie zu bitten, aber ich brauche Ihre Hilfe.«
    »Okay.«
    »Ich bezweifle, dass sie es
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