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Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1

Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1

Titel: Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1
Autoren: Amigo Grafik GbR
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Schmerzen?«
    »Nein«, erwiderte die Orionerin.
    McCoy sah sich stirnrunzelnd die Ergebnisse des Trikorderscans an. »Was ist dann Ihr Problem, Frau?«
    Sie rutschte auf dem Untersuchungstisch hin und her. »Dieses Krankenhaushemd fühlt sich an wie … auf Sandpapier zu sitzen.«
    »Dann ziehen Sie es doch aus.«
    Gaila riss die Augen auf, während McCoy ein paar Knöpfe drückte und den medizinischen Trikorder für einen zweiten Scan über Gailas Körper hielt. Als er aufsah, warf sie ihm einen durchtriebenen Blick zu.
    »Ist das ein Code-Sieben-Befehl, Doktor?«, fragte sie und ließ das Hemd ein wenig ihre Schultern hinunterrutschen.
    Aber McCoy sah einfach wieder auf das Gerät in seinen Händen. Als sein Blick dem Trikorder nach oben folgte, entdeckte er etwas unter Gailas Kinn. Der Arzt strich mit dem Zeigefinger über ihren Hals.
    Sie erschauerte unter seiner Berührung. »Mmm, das fühlt sich gut an.«
    »Wann haben Sie zum letzten Mal gebadet?«, fragte McCoy, der seinen Finger betrachtete.
    »Gestern«, antwortete sie stirnrunzelnd.
    »Sind Sie sicher?«
    »Ja, natürlich«, sagte sie ein wenig empört. Sie zog sich das Hemd wieder über die Schultern, da sie spürte, dass ihr Verführungsversuch zum Scheitern verurteilt war. »Ich hätte auch heute Morgen geduscht, aber ich bin in der Intensivstation aufgewacht und war mit einem Haufen Schläuche verbunden.«
    McCoy hielt seinen Finger hoch. Die Spitze war ganz schwarz.
    Gaila sah verwirrt aus. »Was ist das?«
    McCoy ging zur nächsten Konsole. Er drückte auf einen der Knöpfe und zeichnete seinen Bericht auf: »Bei der vorläufigen körperlichen Untersuchung findet sich ein kreidiger schwarzer Rückstand auf Kadett Gailas Haut. Der medizinische Trikorderscan zeigt außerdem Spuren einer internen mikroskopischen Verunreinigung besonders in zwei inneren Organen.« Er dachte kurz nach. »Einschließlich einem, das nur bei weiblichen Orionern vorkommt.«
    Nun runzelte auch Gaila die Stirn.
    »Sprechen Sie von einer Infektion?«
    »Möglicherweise. Oder vielleicht von einer injizierten Substanz. Die Analyse des medizinischen Trikorders ist uneindeutig, was seltsam ist.« Er hielt das Gerät hoch und warf einen erneuten Blick auf die Anzeige. »Sehr seltsam.«
    Jetzt sah Gaila richtiggehend beunruhigt aus. »Sie denken, dieser Typ hat mich infiziert? Womit?«
    McCoys Stimme wurde ein wenig sanfter. »Schwer zu sagen«, erwiderte er. »Aber ich würde mir keine allzu großen Sorgen machen, Kadett. Ihre Biowerte sind perfekt, und mein Scan zeigt keine Toxine an. Das heißt, dass Sie nichts Invasives angreift. Sie scheinen bester Gesundheit zu sein. Und Ihre Freunde haben den Angreifer aufgehalten, bevor etwas Schlimmes passieren konnte.«
    Gaila wollte ihren Hals berühren, aber McCoy hielt schnell ihre Hand fest.
    »Es tut mir leid, aber davon brauche ich Proben für das Labor.«
    Gaila nickte, wirkte aber immer noch beunruhigt.
    »Und was passiert als Nächstes?«, fragte sie.
    McCoy zog sterile Handschuhe über, riss ein Probenkit auf und entnahm den Tupfer. Er strich damit über Gailas Hals. »Dr. Griffin, der Leitende Medizinische Offizier, wird einen ausführlichen Ganzkörperscan anordnen. Dann entnehmen wir ein paar Flüssigkeitsproben – Blut, Speichel, Urin – und schicken sie zur Überprüfung in die Pathologie.« Er lächelte Gaila ermutigend zu. »Nur um sicherzugehen, dass alles in Ordnung ist.«
    Gaila nickte erneut. »Ich wünschte, ich könnte mich daran erinnern, was letzte Nacht passiert ist.«
    McCoys ermutigendes Lächeln verschwand, und er wurde wieder ernst. »Junge Dame, der Marina District ist zwar eines der besseren Viertel, aber wir befinden uns immer noch in einer Großstadt. Dort nachts allein herumzulaufen, ist keine gute Idee. Besonders wenn man dazu noch … beeinträchtigt ist.«
    »Wollen Sie damit andeuten, dass ich selbst schuld an dem Angriff bin?«, fragte Gaila unwirsch.
    »Nein!«, antwortete McCoy. »Natürlich nicht.« Er räusperte sich. »Dennoch …«
    »Hören Sie, Doktor«, sagte Gaila mit gesenkter Stimme.
    Jetzt wirkte McCoy nervös. »Ja, Kadett?«
    Gaila lehnte sich zu ihm vor. »Sie mögen ja recht süß sein, aber Sie müssen an Ihren Manieren arbeiten.« Sie schüttelte den Kopf. »Die sind nämlich furchtbar.«

    Jeder wusste, dass der Konkurrenzkampf im Kommando-College der Akademie besonders hart war. Dort wurden die Besten und Klügsten der Sternenflotte – die zukünftigen Kommandanten und
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