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Die Croods - Buch zum Film

Die Croods - Buch zum Film

Titel: Die Croods - Buch zum Film
Autoren: Tracey West
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Bruder, aber seine Beine waren bedeckt und seine Füße steckten in zwei Pelzdingern.
    Â»Okay, könntest du mich vielleicht nicht …« Der Junge fing an zu kichern. »He, he! Das kitzelt!«
    Eep fiel auf, dass der Junge noch so ein pelziges Ding um die Taille trug. Noch nie hatte sie Kleidung wie diese hier gesehen. Neugierig ging sie näher heran.
    In dem Pelzding öffneten sich zwei runde blaue Augen. Vor Schreck ließ Eep den Jungen fallen.
    Â»Au!«, jammerte er.
    Â»Sei ruhig!«, zischte Eep und legte dem Jungen ihren Fuß über den Mund. »Ich dürfte eigentlich gar nicht hier draußen sein.«
    Der Junge biss sie in den Fuß. Jetzt war Eep an der Reihe mit Schreien.
    Â»Auaaa!«
    In der Höhle riss Grug die Augen auf. Irgendetwas stimmte nicht. Er schob die anderen von sich runter und blickte zu Eep hoch. Aber sie war nicht da! Noch nie in seinem Leben hatte Grug solche Angst gehabt. Wo konnte sie nur sein? Was hatte sie dazu gebracht, die Höhle mitten in der Nacht zu verlassen?
    Â»Eep ist verschwunden«, sagte er zu Ugga, die schlagartig hellwach war. »Was? Grug!«
    Â»Bleib in der Höhle!«, wies Grug sie an. Und damit ging er in die Nacht hinaus, um seine Tochter zu finden.
    Draußen in der Wüste kämpften Eep und der Junge währenddessen weiter. Sie trat ihm in den Magen und er rollte zur Seite. Je heftiger der Junge versuchte, sich zu verteidigen, desto heftiger griff Eep ihn an. Bald kniete er keuchend vor ihr.
    Â»Wow, du bist echt stark«, sagte er.
    In diesem Moment fiel ihm auf, dass die Fackel kurz davor war, zu erlöschen. Er wollte darauf zukriechen, doch Eep stellte sich ihm in den Weg.
    Â»Nein! Es gehört mir. Ich habe es gefangen!«, sagte sie.
    Â»Aber es stirbt«, sagte der Junge. »Ich kann es retten.«
    Doch Eep blieb, wo sie war.
    Â»Bitte«, sagte der Junge und seine braunen Augen waren angsterfüllt. »Ich hasse die Dunkelheit.«
    Das verstand Eep nur zu gut. Sie machte einen Schritt zur Seite, und der Junge hob die Fackel auf und blies in die Flamme. Als sie heller wurde, trat Eep in den Kreis aus Licht. Sie sah die Erleichterung in den Zügen des Jungen, als die Flamme zu neuem Leben erwachte, und fühlte sich für einen Moment lang irgendwie mit ihm verbunden. Aber noch erstaunlicher war, dass der Junge eine Art magische Macht über das Licht zu besitzen schien!
    Â»Es macht, was du sagst?«
    Â»Nun, ja, so ungefähr«, antwortete er.
    Â»Die Sonne?«, fragte sie als Nächstes. Nur die Sonne konnte so hell brennen. Vielleicht hatte der Junge ein Stück von ihr gestohlen.
    Aber er schüttelte den Kopf. »Nein, nein. Feuer.«
    Eep lächelte und winkte der Flamme zu. »Hi, Feuer.«
    Der Junge schmunzelte. »Es ist kein lebendiges Wesen.«
    Eep war verwirrt. »Aber du hast gesagt, es stirbt.«
    Â»Ã„h, Tschuldigung«, sagte der Junge mit einem Schulterzucken.
    Â»Stammt es aus deiner Heimat?«, fragte Eep.
    Der Fremde schüttelte wieder den Kopf. »Nein, ich stelle es her.«
    Eep packte ihn am Schopf. »Mach mir auch welches.«
    Â»Au! Okay! Es kommt nicht aus mir raus, weißt du?«
    Aber Eep war ungeduldig. »Mach es, mach, mach!« Sie schlang die Arme um ihn und drückte, aber da war kein Feuer. Enttäuscht drückte Eep fester. Ein Ploppen ertönte.
    Schnell ließ Eep den Jungen fallen, der auf dem Boden zusammensackte. »Bist du tot?«, fragte sie. »Kann ich dein Feuer haben, wenn du tot bist?«
    Das Tier, das der Junge um die Taille trug, glitt davon und kam mit zwei flachen Steinen zurück. Es rieb die Steine gegeneinander und legte sie auf die Brust des Jungen. Als die Steine anfingen, Funken zu sprühen, richtete sich der Junge auf.
    Â»He, die sind kalt!«, beschwerte er sich.
    Staunend betrachtete Eep den Fremden und das Tier. Es war ein Faultier, aber Eep hatte noch nie zuvor eines gesehen. Sein Körper war mit rötlichem Fell bedeckt und seine Arme waren lang, länger noch als seine Beine, und geschwungen. Seine dicht beieinanderliegenden Klauen wirkten scharf, aber sein Gesicht sah niedlich aus mit der kleinen runden Nase und diesen großen blauen Augen.
    Â»Squirf!«, machte es und vollführte einen seltsamen kleinen Tanz. Der Junge schien zu verstehen, was es meinte.
    Â»Meinst du?«, fragte er. Dann nahm er zwei Muscheln aus dem Beutel an seiner Taille.
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