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Die Croods - Buch zum Film

Die Croods - Buch zum Film

Titel: Die Croods - Buch zum Film
Autoren: Tracey West
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Kapitel 1
    Die frühe Morgensonne schien auf den felsigen Boden eines roten, staubigen Canyons.
    Ein einzelner Lichtstrahl glitt über den gigantischen Felsblock, der den Eingang zu der Höhle der Croods verschloss.
    In der Höhle betrachtete Grug Crood das Licht, das an den Rändern des Felsblocks entlangkroch. Die lange schwarze Nacht war endlich vorüber. Zeit, den neuen Tag zu beginnen.
    Grug war ein Muskelprotz, eingehüllt in das Fell eines riesigen Tieres. Mit einem Grunzen schob er den Felsblock zur Seite, dann stürzte er nach draußen.
    Â»Raaar! Wrrrr! EFF ! EFF ! Glaaaabllt!«
    Wie ein wild gewordenes Monster warf er mit Erdklumpen um sich, dann packte er einen großen Felsbrocken und schleuderte ihn weit weg.
    Schnaufend hielt Grug inne und ließ den Blick über die Gegend um die Höhle schweifen. Er hatte Drohgebärden drauf wie kein zweiter Höhlenmann und vergraulte damit garantiert sämtliche Gefahren, die den Croods vor ihrer Höhle auflauern mochten. Die Luft war rein, und Grug holte tief Luft, um das Signal für Entwarnung zu brüllen.
    Aber bevor er einen Ton hervorbringen konnte, sprang seine Tochter Eep aus der Höhle – fauchend und um sich schlagend wie eine gereizte Wildkatze.
    Â»Grrrr!«
    Â»Wie oft muss ich dir noch sagen, dass du auf das Signal warten sollst, Eep?«, schimpfte Grug.
    Aus dem Augenwinkel entdeckte Eep ein Rudel Kojechsen, das auf sie zugeschlichen kam. Ihre Hundeschnauzen schnüffelten aufgeregt und Eep konnte den Hunger in ihren runden Augen erkennen. Sie wusste, dass ihre Reptilienbeine und der lange Eidechsenschwanz ihnen unglaubliche Schnelligkeit und Gewandtheit verliehen.
    Â»Aaaaaargh!« Eep sprang auf sie zu und die Kojechsen sprengten erschrocken auseinander. Dann fielen sie Grug an, doch er schlug sie hastig beiseite.
    Eep kletterte auf ein Felssims über dem Höhleneingang und legte sich in die Sonne. Sie trug ein Kleid aus getigertem Fell, das gut zu dem Rot ihrer dicken Haare passte. Ihre grünen Augen leuchteten, als sie die warmen Strahlen auf ihrer Haut spürte.
    Â»Wir waren wirklich eine Ewigkeit in dieser Höhle«, seufzte sie.
    Â»Drei Tage sind keine Ewigkeit«, entgegnete ihr Vater.
    Â»Mit dieser Familie schon«, schoss Eep zurück.
    Grug stemmte die riesigen Hände in die Hüften. »Eep, kommst du bitte da runter? Du machst immer so ein Theater um alles!«
    Â»Wuff! Wuff! Wuff!«
    Eeps kleine Schwester Sandy kam auf allen vieren aus der Hütte gesprungen, bellte und knurrte drohend und rannte dann in die Felsschlucht hinein.
    Â»Nein, nein, nein, Sandy, komm zurück«, rief Grug ihr hinterher. »Du weißt doch, brave Mädchen warten auf das Signal.«
    Grugs Frau Ugga jagte aus der Höhle Sandy hinterher. Sie grunzte ein paarmal und fuchtelte mit den Händen, aber ihre Drohgebärden wirkten halbherzig. Sie war viel zu sehr damit beschäftigt, ihre Tochter einzuholen.
    Grug seufzte. Hielt sich denn heute keiner an die Regeln? »Ugga!«
    Â»Sobald ich Sandy erwischt habe, gehe ich wieder in die Höhle und du kannst das Signal geben«, versprach sie.
    Â»Aber du bist ja schon draußen«, rief Grug kopfschüttelnd.
    Â»Ich warte auf das Signal, Dad!«, ertönte eine fröhliche Stimme aus dem Inneren der Höhle. Das war Thunk, Eeps neunjähriger Bruder.
    Â»Lass gut sein, Thunk«, gab sich Grug geschlagen. »Komm einfach raus.«
    Aber Thunk liebte es genauso sehr, die Regeln zu befolgen, wie sein Vater es liebte, sie aufzustellen.
    Â»Ã„h, aber wenn du mir das Signal nicht gibst, wie weiß ich dann, dass du du bist?«, fragte Thunk.
    Â»Das Signal soll dir nicht sagen, dass ich ich bin, sondern dass ich nicht von einem Tier gefressen wurde«, erklärte Grug.
    Thunk schwieg einen Moment, während er über die Worte seines Vaters nachdachte.
    Â»Und warum ist das Signal dann ein Tierlaut?«, fragte er. »Ich meine, stiftet das nicht unnötig Verwirrung?«
    Grug seufzte.
    Â»Ich warte immer noch auf das Signal«, sagte Thunk.
    Grug wusste, dass er nicht gewinnen konnte. Er holte tief Luft. »Hooo hooo! Hoo hoo!«
    Thunk stürzte knurrend aus der Höhle. Er war halb so groß wie sein Vater, aber genauso breit, und beide hatten das gleiche runde Gesicht und buschige braune Haar. Thunk rannte voll in Grug hinein und hätte ihn beinahe von den Füßen gerissen. Thunk
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