Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Croods - Buch zum Film

Die Croods - Buch zum Film

Titel: Die Croods - Buch zum Film
Autoren: Tracey West
Vom Netzwerk:
»Hörmuscheln aktivieren.«
    Er legte eine der Muscheln auf den Boden und presste lauschend sein Ohr dagegen. Das Tier tat es ihm nach.
    Â»Ich stimme dir zu«, sagte der Junge zu dem Faultier. Er stand auf und nickte Eep zu. »Tigermädchen, wir müssen uns sofort aus dem Staub machen.«
    Das Tier holte eine kleine runde Scheibe mit einer Art Nadel hervor. Die Nadel wirbelte herum und blieb dann stehen. Die Kreatur deutete in die Richtung, in die die Nadel zeigte.
    Hastig griff der Junge Eep am Arm, aber sie rührte sich nicht von der Stelle.
    Â»Ich kenn nicht mal deinen Namen«, erklärte sie.
    Der Junge seufzte ungeduldig. »Ich bin Guy.«
    Â»Guy?«, fragte Eep. Sie hatte noch nie von einem Höhlenmenschen namens Guy gehört.
    Â»Und das hier ist Klammer«, sagte Guy und deutete auf das Tier, das sich wieder um Guys Taille gewickelt hatte. »Koch, Gesprächspartner, Navigator und er sorgt dafür, dass meine Hosen oben bleiben.«
    Â»Was sind Hosen oben?«, wollte Eep wissen.
    Aber Guy hatte keine Zeit für Erklärungen. »Und wer bist du?«
    Â»Eep …«, begann sie, aber Guy hob die Hand, bevor sie weitersprechen konnte.
    Â»Lass mich eine Sache klarstellen, Eep«, sagte er. »Die Welt geht unter.«
    Â»Was?«, fragte Eep.
    Â»Ich nenne es …« Er öffnete die Arme und fuchtelte theatralisch mit den Händen. »Das Ende.«
    Â»Ta ta taaaa!«, ergänzte Klammer und breitete seine langen Arme aus.
    Eep runzelte die buschigen Augenbrauen. »Woher weißt du das?«
    Â»Ich hab’s gesehen«, antwortete Guy und seine Miene verfinsterte sich. »Es kommt hierher. Zuerst wird die Erde anfangen zu beben. Dann bricht sie auf. Alles fällt rein, Feuer, Lava. Ich will jetzt nicht dramatisch klingen, aber aaaarrggg!«
    Er wedelte jetzt noch wilder mit den Armen, um Eep von der Ernsthaftigkeit der Lage zu überzeugen. Neben ihm stand Klammer und spielte nach, was Guy beschrieb. Er schüttelte seinen kleinen pelzigen Körper. Seine Augen weiteten sich vor Entsetzen und dann zappelte er auf dem Boden wie ein Fisch auf dem Trockenen.
    Â»Glaub mir«, fuhr Guy vor, »der Boden, auf dem wir gerade stehen, all das hier, wird untergehen. Wir müssen in die Höhe. Nur dort sind wir sicher. Ich kenne einen Berg, der in dieser Richtung liegt …«
    Guy deutete auf einen Punkt in der Ferne, auf einen Ort, an dem Eep noch nie gewesen war.
    Â»Es ist unsere einzige Chance«, sagte er und seine Stimme klang plötzlich traurig. Er streckte ihr die Hand entgegen. »Komm mit mir.«
    Eep war hin- und hergerissen. Jeder Teil von ihr wollte diesem Jungen folgen, der Licht in der Dunkelheit erschaffen konnte. Sie wollte zu diesem weit entlegenen Ort gehen, um etwas Neues, etwas Anderes zu sehen.
    Aber sie konnte ihre Familie nicht im Stich lassen, die sie liebte.
    Â»Ich kann nicht«, sagte sie.
    Guy reichte ihr eine der Muscheln. Sie blickte auf ihre geschwungene Form hinab – fast wie ein Horn, aber hübscher und leichter.
    Dann zog sich Guy die Maske wieder übers Gesicht. »Okay, falls du überlebst, ruf mich.«
    Eep setzte die Muschel an die Lippen und blies vorsichtig hinein. Sie erzeugte einen melodischen Ton, denselben, den sie vorhin in der Höhle gehört hatte. Sie kicherte.
    Â»Danke«, sagte sie und blickte auf. Aber Guy war nirgendwo zu sehen. »Hallo? Hey!«
    Das Licht war verschwunden und Eep stieß gegen etwas Großes, Pelziges.
    Â»Dad!«, rief Eep.

Kapitel 4
    Grug sah gleichzeitig wütend und besorgt aus. »Bist du verletzt? Was war das für ein Tier, das dich verschleppt hat?«
    Â»Kein Tier«, gab Eep zu. »Ich bin von alleine gegangen.«
    Â»Du bist was?« Grug konnte es nicht fassen.
    Â»Dad, lass es mich erklären«, begann Eep, aber ein tiefes Knurren unterbrach sie – die Bäreneule!
    Wenige Sekunden später hing Grug mit einer Hand an einem Baumstamm, der über einer Felsspalte lag. Mit der anderen Hand hielt er Eep fest. Die Bäreneule stampfte über den Stamm, ohne sie zu bemerken.
    Â»Nie lässt du mich zu Wort kommen«, flüsterte Eep ihrem Vater zu.
    Â»Du hast Hausarrest«, sagte Grug streng.
    Als die Luft rein war, schlichen sie vorsichtig zurück zur Höhle, ständig auf der Hut vor weiteren Gefahren. Die Sonne ging gerade auf, als sie im Crood-Canyon ankamen, wo der Rest der Familie auf
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher