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Die Croods - Buch zum Film

Die Croods - Buch zum Film

Titel: Die Croods - Buch zum Film
Autoren: Tracey West
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finden würde, wenn er nur tief genug grub. Er hob zwei Steinbrocken mit einem Handabdruck in die Höhe, der in der Mitte zerteilt worden war. Behutsam fügte er sie wieder zusammen und senkte den Kopf.
    Die Crood-Höhle – sein Zuhause, das Zuhause seiner Familie und seiner Vorfahren – war für immer verschwunden.
    Vorsichtig bahnte sich Eep einen Weg durch die Steinhaufen und wedelte dabei mit der Hand Staubwolken beiseite. Durch den Staub fiel ein Lichtstrahl und neugierig wie immer ging Eep darauf zu. Als die Luft sich wieder klärte, glaubte sie ihren Augen nicht zu trauen.
    Â»Das müsst ihr euch echt ansehen, Leute«, rief sie ihrer Familie zu.
    Die Croods scharten sich um sie und blickten voller Staunen in das Tal unter ihnen. Hinter der zusammengebrochenen Schluchtenwand lag eine unbekannte Welt voller Bäumen, Pflanzen und Farben.
    Â»Wir sollten dort runtergehen!«, rief Eep aus.
    Â»Niemand geht irgendwohin«, sagte Grug bestimmt und zog sie zurück. »Was hat der Junge noch gesagt?«
    Bevor sie antworten konnte, schoss eine Kreatur aus dem Himmel, wie sie die Croods noch nie gesehen hatten. Es war ein riesiger Vogel mit blauen Federn, einem kurzen, dicken Schnabel und einem Panzer auf dem Rücken – eine Schildtaube. Der Vogel flog über ihre Köpfe und drehte dann um, um in die neue Welt zurückzukehren, aus der er gekommen war.
    Sie blickten ihm staunend hinterher, bis ein drohendes Knurren sie in die Wirklichkeit zurückholte. Die Bäreneule war zurück. Sie hatte echt schlechte Laune und die Croods hatten keine Möglichkeit, in Deckung zu gehen! Grug ergriff einen großen Felsbrocken und rollte ihn vor seine Familie, doch die massige Bäreneule wischte ihn einfach beiseite.
    Aber da rannten die Croods schon auf die neue Welt zu, so schnell sie ihre Beine trugen. Als sie den Abgrund erreichten, sprangen sie alle gemeinsam. Sie kamen hart auf einem mit Pflanzen und Blumen bewachsenen Abhang auf und rollten dann weiter den Berg hinunter.
    Sie hatten keine Ahnung, was sie in der neuen Welt erwarten würde, aber alles war besser, als sich mit einer wütenden Bäreneule anzulegen.

Kapitel 5
    Es war ein tiefer Fall, aber die Croods waren Höhlenmenschen und dementsprechend zäh. Grug setzte sich als Erster auf. Er drehte den Kopf und blickte zu dem Felsvorsprung, der hoch, hoch über ihnen lag. Ihre alte Heimat war dort oben unter einem Haufen Steine vergraben. Glücklicherweise fehlte von der Bäreneule jede Spur.
    Er stand auf und langsam rappelten sich auch die anderen hoch. Grug holte tief Luft und machte eine Bestandsaufnahme.
    Â»Eins, zwei, drei, vier, fünf …« Ein Grinsen machte sich auf Grugs Gesicht breit. Waren sie Oma endlich los geworden? Doch seinen Hoffnungen wurden zunichtegemacht, als Oma neben ihm den Berg herunterkam. »Sechs«, seufzte Grug.
    Oma setzte sich auf und verzog schmerzhaft das Gesicht. »Wo sind wir?«
    Â»Keine Ahnung«, gab Grug zu. »Unten. An einem tieferen Ort. Eins steht jedenfalls fest, auf diesem Weg können wir nicht mehr zurück.«
    Benommen und verwirrt sahen sich die anderen um. Sandy schnupperte in die Luft und krabbelte dann knurrend auf allen vieren davon.
    Â»Sandy? Was ist los?«, fragte Ugga und setzte hinter ihr her.
    Grug erreichte sie als Erster und packte sie mitten im Sprung in ein Gebüsch. Als er sie zurückzog, entdeckte er, dass sie eine winzige Kreatur im Mund hatte – sie hatte die Größe einer Maus, aber große Schlappohren, einen Rüssel und winzige Stoßzähne. Grug schlug seinem jüngsten Kind den Mausfanten aus dem Mund, und das Tierchen huschte zurück ins Gebüsch, nur um kurz darauf mit seiner ganzen Familie im Schlepptau wieder aufzutauchen. Hastig machten sich die Mausfanten aus dem Staub.
    Grug ahnte, dass seine Familie hier nicht bleiben konnte, aber er hatte keinen Schimmer, was vor ihnen lag. Eine Sache wusste er jedoch genau: Sie konnten gar nicht vorsichtig genug sein und sie mussten eine neue Höhle finden. »Wir können nicht hier draußen bleiben«, flüsterte er. »Wir brauchen eine Höhle. Los, folgt mir! Tretet dorthin, wo ich hintrete.«
    Schritt für Schritt bahnten sich die Croods ihren Weg durch den seltsamen Dschungel.
    Â»Okay. Keinen Laut. Vielleicht haben wir Glück und die Großen mit den scharfen Zähnen haben bis jetzt noch nicht bemerkt, dass wir da
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