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Die Chronik des Eisernen Druiden 1: Die Hetzjagd (German Edition)

Die Chronik des Eisernen Druiden 1: Die Hetzjagd (German Edition)

Titel: Die Chronik des Eisernen Druiden 1: Die Hetzjagd (German Edition)
Autoren: Kevin Hearne
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dass Anwender von Magie nur selten friedlich im Schlaf sterben. Daher will ich, dass du über das nachdenkst, was du hier siehst und riechst, während du Laksha zurück in den Osten bringst. Ich will nicht, dass du mit romantischen Idealen in das Ganze einsteigst. Und wenn du bei deiner Rückkehr lieber nicht mehr mein Lehrling sein möchtest, habe ich Verständnis dafür und werde dir einen guten Job besorgen als Entschädigung für den, den du heute gekündigt hast.«
    »Aber was ist hier geschehen? Wie hast du gegen eine solche Übermacht bestehen können?«
    »Einen Moment, merk dir deine Frage«, unterbrach ich sie, als ich von der anderen Seite der Wiese helles Jaulen hörte und sah, wie Snorri seinen Kopf vom Boden hob. »Es klingt, als würde das Rudel zurückkehren. Vielleicht können wir doch schon früher von hier verschwinden, als ich gedacht habe.«
    Sein Eintreffen unterstrich geradezu perfekt den eben vonmir erwähnten Punkt: Granuaile suchte Halt an meiner Schulter, als sie Emilys Kopf an Gunnars Kiefer baumeln sah. Als er den Schädel, Gesicht nach oben, vor meine Füße fallen ließ, versteckte sie sich hinter meinem Rücken.
    »Nein, Granuaile, wovor versteckst du dich? Auch das musst du sehen. Es gehört dazu. Diese Frau hier sah aus wie zwanzig, bevor sie starb, und jetzt sehen wir, dass sie in Wahrheit an die neunzig war. Es gibt sieben weitere Hexen, die älter sind als sie und die sich für schlauer halten. Sie könnten auf den Gedanken kommen, dort weiterzumachen, wo diese hier gescheitert ist. Vielleicht wird ihnen der Anblick des Kopfes ihres jüngsten Mitglieds verdeutlichen, dass es nicht klug ist, sich mit mir anzulegen. Wenn Leute nicht mit sich reden lassen, muss man manchmal versuchen, ihnen Angst einzujagen. Und wenn das nicht funktioniert, muss man entweder sein Heil in der Flucht suchen oder sie töten. Oder man setzt seine Anwälte auf sie an.«
    »Ist das deine Absicht? Mir Angst einzujagen?«
    »Betrachte es als Spiel mit offenen Karten.«
    »Okay. Danke. Ich denke darüber nach.« Sie wandte sich ab und ging den Pfad entlang. »Ich gehe nur so weit, bis ich wieder normal atmen kann.«
    Gunnar und Hal warfen ihr Fell ab und schlüpften in ihre menschliche Haut, damit sie ihre beiden gefallenen Rudelmitglieder aus der Wildnis tragen konnten. Sie waren nicht sehr gesprächig, und möglicherweise kalkulierten sie gerade, was es sie kostete, mich zum Klienten zu haben. Snorri bewegte sich langsam und Greta humpelte auf drei Beinen, aber sie konnten den Ort ohne fremde Hilfe verlassen, jetzt, da ihr Organismus vom Silber gereinigt war.
    Bevor ich ging, nahm ich selbstverständlich AENGHUS ÓG s Schwert Moralltach an mich, das kraft meines Sieges nun mir gehörte. Die Wanderung aus dem Canyon dauerte viel längerals der Weg hinein, und wir bildeten ein erschöpftes, schweigsames Trüppchen. Dennoch erreichten wir die Autos noch vor Anbruch der Dämmerung. Etwa drei Kilometer vom Ausgangspunkt des Wanderpfads entfernt konnte ich die Erde wieder spüren, und ich weinte beim Gehen.
    Hal und ich setzten Granuaile vor ihrem Apartment ab, und ich erklärte ihr, sie solle gleich am nächsten Tag die Koffer packen für die Reise in den Osten. Ich hatte keine Ahnung, ob ich sie je wiedersehen würde.
    Wir riefen Leif an, der zu spät erwacht war, um uns bei dem Spaß Gesellschaft zu leisten, und baten ihn, seine Ghul-Freunde zur Tony Cabin zu schicken, um die Überreste zu beseitigen.
    Anschließend fuhr mich Hal zu einem 24-Stunden-Walmart, und wir kauften Mullbinden und Klebeband, mit denen wir meine Brust dort umwickelten, wo sich Fagles Einschussloch befunden hatte. Außerdem erfanden wir eine Geschichte, die ich der Polizei erzählen konnte, wenn ich zu Hause eintraf. Ich war derartig traumatisiert von dem Anschlag auf mein Leben durch einen Polizeibeamten, dass ich ein paar Tage völlig zurückgezogen in der Wohnung meiner Freundin verbracht hatte – deren Rolle wir, um der Glaubwürdigkeit der Geschichte willen, Granuaile zugedacht hatten. Hal meinte, er würde sie rechtzeitig darüber informieren. Dann brachte er mich zu meinem Haus und übergab mich der Tempe-Polizei, die immer noch dort postiert war und auf meine Aussage wartete. Hal würde auf Oberon – und Emilys Kopf – aufpassen, bis die Polizisten abgezogen waren.
    Als die Beamten sich endlich mit meiner Geschichte über den Nervenzusammenbruch zufriedengegeben hatten, rief ich Hal an, damit er mir Oberon (und Emily)
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