Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Chronik des Eisernen Druiden 1: Die Hetzjagd (German Edition)

Die Chronik des Eisernen Druiden 1: Die Hetzjagd (German Edition)

Titel: Die Chronik des Eisernen Druiden 1: Die Hetzjagd (German Edition)
Autoren: Kevin Hearne
Vom Netzwerk:
TÍR NA NÓG bleibt ihm verwehrt. Bin ich nicht eine furchterregende Gegnerin?«
    »Du flößt mir eine Heidenangst ein.«
    Die MORRIGAN seufzte und rieb ihr Becken an meinemBein. Was sagt man dazu! Es machte sie auch noch an, wenn man sich vor ihr fürchtete. Abartig.
    »Warum wollte er Fragarach unbedingt haben?«, fragte ich. »Ich bin nicht dazu gekommen, mich bei ihm danach zu erkundigen.«
    »Es gibt eine Gruppe unter den Feenhügelbewohnern – und zwar eine recht große –, die glaubt, dass du das Schwert nicht besitzen solltest, weil du weder zum Feenvolk noch zu den TUATHA DÉ DANANN gehörst. Sie finden, dass BRIGHID die guten alten Traditionen vernachlässigt, und wenn sie dir erlaubt, Fragarach zu behalten, ist das in ihren Augen ein eindeutiger Beweis dafür.«
    »Dann bin ich also so eine Art politischer Fußball in TÍR NA NÓG .«
    »Ich habe keine Ahnung, was ein Fußball ist«, atmete sie in mein Ohr. »Aber ich spüre, dass du erregt bist.« Ihre linke Hand streichelte meinen Bauch und begann dann tiefer in Richtung meiner Jeans zu wandern. »Das kannst du nicht vor mir verbergen.«
    Sie riss abrupt den Kopf nach Nordosten und der Spaß hatte ein Ende. » FLIDAIS nähert sich. Wir reden später weiter. Du musst mir noch meine Kraft zurückgeben. Sorge dafür, dass du heute Nacht deine eigene regenerierst, ich werde dann am Morgen zurückkommen.« Die MORRIGAN verwandelte sich wieder in eine Krähe und flog nach Südwesten davon, genau in dem Moment, als FLIDAIS von der entgegengesetzten Richtung die Wiese betrat.
    Die Jagdgöttin winkte mir flüchtig zu und rannte dann hinüber zu Dr. Snorri Jodursson, der wie ein silbernes Nadelkissen aussah. Von den drei anderen am Boden liegenden Wölfen hatten zwei wieder menschliche Form angenommen, was bedeutete, dass sie tot waren. Kein Wunder, dass Hal und das Rudel so versessen darauf waren, Emily zu schnappen.
    ›Ich weiß nicht, was ich von dieser rothaarigen Lady halten soll‹, sagte Oberon, als ich loslief, um dem anderen überlebenden Werwolf zu helfen. Er trabte locker neben mir her, froh, die Beine strecken zu können. ›Sie schien am Anfang so nett, aber dann hat sie mir befohlen, diesen Mann zu töten, und sie hat bei unserer Entführung geholfen – und jetzt versucht sie, diesen armen Wolf zu heilen. Meinst du, sie leidet unter einer gespaltenen Persönlichkeit?‹
    In gewissem Sinne. Sie dient zwei Herrinnen.
    ›Echt? Wem?‹
    Sich selbst und BRIGHID .
    ›Dann muss der nette Teil ihrer Persönlichkeit der sein, der BRIGHID dient! Ich mag BRIGHID . Sie findet mich beeindruckend, was auf ein gutes Urteilsvermögen schließen lässt, außerdem hat sie mir den Bauch gekrault. Wenn du sie mal wieder triffst, vergiss nicht, dass sie Milch und Honig in ihren Tee nimmt.‹
    Ich lächelte. Ich hab dich vermisst, Oberon. Und jetzt lass uns zusehen, was wir für diesen Werwolf tun können.
    Es war eine Wölfin, die ich nicht kannte. Sie knurrte und fletschte die Zähne, als wir in ihr Blickfeld kamen, hörte aber abrupt damit auf, als sie sich erinnerte, dass wir zum Rudel gehörten. Sie hatte eine Stichwunde unter dem linken Vorderbein davongetragen und über den Sehnen des rechten klaffte ein offener Schnitt. Die Verletzungen schienen nicht lebensbedrohlich, aber die Wölfin konnte nicht mehr laufen und ihre Wunden konnten sich nicht schließen wegen der Silberspuren darin.
    Meine Magie wirkte nicht bei ihr – Werwolf-Immunität –, aber wenn es mir gelang, ihre Wunden zu reinigen, würde sie sich selbst heilen können. Leichter gesagt, als getan.
    »Oberon, witterst du irgendwo in der Nähe Wasser?«
    Er hob die Schnauze in die Luft und schnüffelte lange und gründlich – wobei er einige Male nieste –, klang aber entschuldigend,als er schließlich sagte: ›Ich kann nichts riechen wegen all dem Blut und dem Dämonengestank. Warum ziehst du nicht welches aus der Erde? Ich hab dich das früher schon mal machen sehen.‹
    » AENGHUS ÓG hat das Land hier verwüstet. Es wird mir nicht gehorchen.«
    »Mach dir keine Umstände, Druide«, rief FLIDAIS , die nur noch zwanzig Schritte entfernt war und herbeieilte, um uns zu helfen. »Ich kann die Wunden ohne Wasser reinigen und ihre Heilung beschleunigen.«
    »Tatsächlich? Bist du denn mit Snorri schon fertig?« Ich spähte hinüber zu Snorri, der immer noch auf dem Boden lag, aber ohne die ganzen Nadeln im Körper.
    »Ja, das bin ich. Er heilt jetzt. Und bald wird diese Wölfin das ebenfalls
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher