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Die Brut hinter der Mauer

Die Brut hinter der Mauer

Titel: Die Brut hinter der Mauer
Autoren: Jason Dark
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anhört, etwas Besonderes. Ein Mann, der bei Scotland Yard angestellt ist, aber einen besonderen Job hat.«
    »Welchen denn?«
    Johnny schaffte es sogar zu lachen. »Mein Onkel ist ein Geisterjäger. Er hetzt Geister und Dämonen, Gechöpfe der Finsternis, verstehst du das, Linda?«
    »Nein.«
    »Typen wie Chilmark sind genau sein Fall. Wie gesagt, noch haben wir durch ihn und meinen Dad eine Chance.«
    Linda stöhnte, weil sie wieder falsch aufgetreten war. »Und was ist, wenn sie es nicht schaffen, wenn die andere Kraft stärker war?«
    »Sie darf es nicht sein!«
    »Aber wenn…«
    »Hört auf zu reden!« befahl Chilmark. »Habt ihr noch soviel Kraft, daß ihr sprechen könnt? Dann würde ich euch raten, schneller zu gehen.«
    »Nein, das geht nicht!« widersprach Johnny. »Linda kann es nicht. Sie… sie ist behindert.«
    »Klar, dann soll sie auch ihr Maul halten.«
    Johnny hatte sich nicht einmal umgedreht. So wußte er nicht, was mit der Ruine und der Mauer geschehen war. Rechts von ihnen breitete sich bereits der Sumpf aus. Links wuchs der dichte Wald wie ein langer Streifen den Hang hoch. Es hatte sich nichts verändert, äußerlich nicht, und doch war alles anders geworden.
    Je mehr sie sich dem Platz näherten, um so schlechter fühlte sich der Junge. Er dachte an die anderen Schüler, die völlig ahnungslos waren und ihrem veränderten Lehrer in die Falle liefen. Durch seinen kalten Blick besaß er Macht über sie, davon ging Johnny aus. Auch er hatte diesen Augen nicht widerstehen können.
    Sie hörten die Stimmen der Freunde. In der stehenden Luft wurde der Schall ungewöhnlich weit getragen. Johnny richtete seinen Blick nach vorn, um durch die Lücken zwischen den Baumstämmen schauen zu können. Er sah die Bewegungen seiner Freunde. Keiner von ihnen hockte auf irgendeinem Platz. Sie alle liefen hin und her, denn sie waren sicherlich in großer Sorge.
    »Ihr werdet euch gleich völlig normal verhalten«, erklärte Chilmark.
    »Sollte ich merken, daß ihr meinen Anordnungen entgegen handelt, greife ich ein, und das nicht zu knapp, kann ich euch sagen.«
    »Was wollen Sie denn tun?« fragte Linda.
    Sie bekam eine Antwort, die beide nicht so richtig begriffen. »Ich werde das Licht verteilen.«
    »Wie?«
    »Frag nicht mehr weiter!« zischte Johnny und hörte im gleichen Augenblick den Rufeines Klassenkameraden, der die beiden entdeckt hatte. Es war Randy Crane, der aus einer Lücke im Unterholz huschte und winkend auf sie zulief.
    »Da seid ihr ja, wir haben uns Sorgen gemacht. Wo habt ihr so lange gesteckt? Weshalb kommt ihr erst jetzt?«
    »Ich konnte nicht schneller!« erklärte Linda. »Mein Fuß ist wahrscheinlich verstaucht.«
    »Ach du Schreck.« Randy schaute gegen den Knöchel. »Ist es schlimm gewesen?«
    »Ein Spaß war es nicht.«
    »Kann ich mir denken.«
    »Na ja.« Er hob den Kopf und fuhr durch das dunkelblonde Haar. »Jetzt sind wir ja alle zusammen, bis auf einen, den Lehrer. Chilmark ist weg, stellt euch das vor.«
    »Der ist doch…«, hinter uns hatte Linda sagen wollen, kam sich aber dumm vor, denn Randy hätte den Lehrer längst sehen müssen. Da er eine Frage gestellt hatte, mußten sie davon ausgehen, daß Chilmark nicht mehr da war.
    Johnny drehte sich um. Der Platz hinter ihnen war leer. Der Lehrer hatte sich zurückgezogen. Wahrscheinlich noch vordem Erscheinen des dritten Schülers.
    »Ist was?« fragte Randy Crane. »Ihr… ihr schaut so komisch aus der Wäsche.«
    »Nein, eigentlich nicht.« Johnny grinste. Linda war still geworden, was Johnny nicht störte.
    »Wo wart ihr denn?«
    Johnny winkte ab. »Das ist eine lange Geschichte, weißt du.«
    »Und inzwischen wardein Vater da. Er hat nach euch gefragt und gesucht.«
    »Tatsächlich?« Johnny tat sehr überrascht.
    »Klar. Oder denkst du, ich binde dir einen Bären auf? Der hatte noch einen Bekannten mit.«
    »Wo sind sie denn jetzt?«
    Randy hob die Schultern. »Kann ich dir nicht sagen. Sie wollten euch wohl suchen und sind am Sumpf entlanggegangen. Die werden bestimmt bald kommen.« Randy überblickte längst nicht alles, wie sollte er auch? Dafür bot er sich an, Linda zu stützen.
    Sie sagte nicht nein.
    Zwischen den beiden Jungen konnte sie auch den letzten Rest der Strecke zurücklegen. Die schafften es fast, sie zu tragen. Ihnen fiel nur auf, daß ihre Klassenkameraden nicht mehr so laut waren. Je näher sie dem Camp mit dem beiden Blockhütten kamen, um so ungewöhnlicher empfanden sie die Stille. Auch Randy Crane
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