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Die Botschaft des Panergon

Die Botschaft des Panergon

Titel: Die Botschaft des Panergon
Autoren: Alan D. Smith
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beschlossen lag. Noch einmal war am ersten Sitzungstag Botschafter Carnevali beauftragt worden, eine neuerliche Aussprache mit dem panafrikanischen Außenminister herbeizuführen. Das Ergebnis war negativ, die Union stellte abermals ausdrücklich fest, daß sie keine anderen als wissenschaftliche Ziele bei der projektierten Errichtung einer eigenen Raumstation verfolge, da sie kein höheres Ideal als den Frieden kenne, daß sie aber jede Einmischung in ihre Pläne einer Raumstation als unerträgliche Einmischung in die Souveränität der Union höflich, aber bestimmt zurückweise. Gern aber sei man bereit, eine Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Raumforschung, eine gewisse Koordinierung der UN-Station und der künftigen Union-Station im Raum zu bejahen und zu fördern.
    Die sehr geschickt gefaßte Note der Union, die von der panafrikanischen Presse publiziert und durch den Funk in alle Welt verbreitet wurde, zwang nun auch die UN, das Problem der Öffentlichkeit zu unterbreiten.
    Eine Welle heißer Erregung flutete über die Welt. Die Entwicklung schien einer gefährlichen Krise zuzutreiben.
    In diesem Höhepunkt politischer Spannungen wurde das Weltinteresse jäh abgelenkt durch ein neues sensationelles Ereignis.
    Am 29. Juli waren, von der Raumstation zuerst entdeckt, abermals die rätselhaften Fahrzeuge aus dem Raum in das Gebiet der Erde eingeflogen. Ununterbrochen wurde ihr Kurs von SPST A kontrolliert, ununterbrochen liefen Meldungen der Station im Technical Intelligence Center ein.
    Seit Tagen war man hier bis auf die letzte Kleinigkeit für die Aktion gerüstet. Zwanzig der modernsten Maschinen starteten gleichzeitig von ihren Standorten und strebten dem gleichen Ziel zu: der Formation der gemeldeten achtzehn Raumfahrzeuge.
    Die unerklärlichen Raumfahrzeuge nahten sich mit der bekannten rapiden Geschwindigkeit.
    Da die „Untertassen“ erfreulicherweise ihren Kurs nicht gewechselt hatten, bot sich für die heranjagenden 20 Maschinen des Intelligence Centers gute Aussicht, diesen Kurs zu schneiden. Für kurze Zeit sah es so aus, als müßten zwei aus verschiedenen Richtungen abgeschossene, mit gleicher Geschwindigkeit fliegende Pfeile sich an einem Schnittpunkt kreuzen. Geschah dies, war der Zweck des Manövers des Technical Centers erreicht.
    Aber es kam anders. Die Maschinen der UN wurden zweifellos sehr schnell von den Raumfahrzeugen aus gesichtet. Wie auf ein gegebenes Kommando vollführte deren Formation eine atemberaubend schnelle Schwenkung, die sie im Augenblick auf scharf geänderten Kurs brachte, wobei sie unglaublich schnell Höhe gewannen. Die UN-Stratomaschinen stießen infolge dieses blitzschnellen Ausweichens der Raumfahrzeuge gewissermaßen ins Leere.
    Dann aber geschah etwas, was auf alle an den Beobachtungsinstrumenten mit heißer Spannung die Vorgänge Verfolgenden den Eindruck eines bewußten „Entgegenkommens“ der Rätselhaften machte. Denn in dem Moment, zu dem man annehmen mußte, die Raumfahrzeuge würden in Kürze sich der Sicht entzogen haben, löste sich das letzte der Raumfahrzeuge aus der Formation, vollführte eine rasche Schwenkung und befand sich in unvorstellbar kurzer Zeit über einer der am weitesten am Horizont fliegenden UN-Maschinen.
    Lassen wir nun deren Piloten, Captain Clarence R. Witter, sprechen, mit der Feststellung, daß seine Angaben von dem zweiten Piloten, Charles Jooss, vollinhaltlich bestätigt wurden.
    „… Wir sahen nichts mehr von den Untertassen; ich hatte die Maschine gewendet und war eben im Begriff zurückzufliegen, da ereignete sich etwas, was uns den Atem verschlug. Wie ein uns schräg in die Bahn geschleuderter Diskus tauchte plötzlich vor unserer Nase in nicht mehr als hundert Meter Entfernung eine der Untertassen auf. Im Nu war sie unseren Blicken wieder entschwunden. Eines aber sahen Jooss und ich ganz klar, so kurz auch die Erscheinung unseren Augen wahrnehmbar war: Das Raumfahrzeug zeigte eine schwach ovale Form. Nun, es war vorüber, wir würden es nicht wiedersehen. Aber kaum hatten wir diesen Gedanken gefaßt, da tauchte es an unserer Seite auf, wieder in einer Entfernung von etwa 100 Metern. Und jetzt, nachdem es die Höhe unserer Kanzel erreicht hatte, paßte es seine Geschwindigkeit der unseren an, das war unverkennbar. Während es neben uns dahinjagte, lautlos, ging von seiner Seite ein intensives fluoreszierendes blaues Licht aus. Nachdem es genau 31,4 Sekunden Seite an Seite mit uns geflogen war, kippte es, warf sich
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