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Die Botschaft des Panergon

Die Botschaft des Panergon

Titel: Die Botschaft des Panergon
Autoren: Alan D. Smith
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unvorstellbaren Ausmaßes enden mußte, schon bald nach seinem Ausbruch zu beenden.
    Es war anders und besser gekommen, aber noch immer waren Professor Menussis Aufzeichnungen von höchstem Wert. Ächtung der Atomkraft verlangte Panergon. Taoso und seine Mitarbeiter hatten eingesehen, daß diese Forderung nur schrittweise verwirklicht werden konnte. Nicht nur zu Vernichtungszwecken hatten die Menschen die gigantische Kraft entwickelt, auch Zwecken des Friedens war sie nutzbar gemacht worden. Panergon würde den Menschen helfen, die Atomkraft durch eine andere, weniger gefährliche und sie an Wirksamkeit und Möglichkeiten übertreffende zu ersetzen. Viele Jahre würden darüber vergehen, aber eines Tages würde die Umstellung vollzogen sein. Das aber war dank Menussi schon heute möglich: die Atomwaffe, die verheerendste von allen je auf der Erde angehäuften Zündstoffen, konnte sofort vernichtet werden.
    Der Beschluß dazu wurde auf einer in Berlin stattfindenden Konferenz gefaßt. Die alte Stadt mit ihrem wechselvollen Schicksal, lange Jahre hindurch ein unbezwinglicher Vorposten der Freiheit, wurde ihrer zentralen Lage wegen fast einstimmig gewählt. Hier wurden die Vorarbeiten betrieben, deren Ergebnis die Vereinigung aller Länder der Erde zu einem einzigen Staatsgebilde sein würde. Hier wurde die Vernichtung der Atomwaffen in den Ländern der UN und in denen der Union zum Beschluß erhoben. Unverzüglich wurde seine Ausführung in die Wege geleitet.
    Zum ersten Male, seit die Erde bestand, saßen die Vertreter der Länder aller Erdteile friedvoll und gleichberechtigt zusammen, um das erhabene Ziel der Einigung der Menschen aller Sprachen, Rassen und Bekenntnisse zu erreichen.
    Klein war die Erde plötzlich geworden, denn jedermann wußte nun, daß sie nur einer der Sterne war, auf denen intelligente Wesen lebten. Von einem der Gestirne waren die Boten vom Panergon, einer Welt des Friedens und der hohen Entwicklung, gekommen. Wie lange noch würde es dauern, dann waren auch die Irdischen aus eigener Kraft fähig, den Raum zu durcheilen, der heute schon, verglich man ihn mit den Vorstellungen der Alten, zusammengeschrumpft war, beinahe schon überschaubar zu sein schien.
    Nicht Angst vor Kriegen und ihren Schrecken, nicht Furcht vor der gräßlichen Geißel Krankheit, nicht bange Sorge um des Leibes Nahrung und Notdurft würde dann die Menschen mehr heimsuchen. Immer würden sich neue Probleme auftun, das war gewiß, aber der niederen Sorgen und Ängste würden die Menschen enthoben sein. Einen freien, einen höheren und stolzeren Flug würden die Kräfte ihres Geistes nehmen, in einer immer kraftvolleren Entwicklung der Möglichkeiten, die in ihnen ruhten und nun mehr und mehr leben und wirken würden, gemäß ihrem göttlichen Ursprung und Auftrag.
    Das und vieles andere mehr war der Inhalt der Reden, die auf einem großen Abschiedsbankett für die Gesandten des Panergon, die großen und gütigen Freunde der Erde, gehalten wurden.
    Morgen würden sie ihre wundervollen Schiffe wieder besteigen, die Weite des Raumes überwinden und zurückkehren in ihre Heimat. Ihre Gesichter leuchteten, die hohe Beglückung derer lag in ihnen, denen die Erfüllung einer großen Mission gelungen ist. Sie würden wiederkehren, noch oft, in noch größerer Anzahl als bisher, denn die Erde brauchte sie. Sie würden Lehrer und Lenker sein, noch auf lange Zeit hinaus die Gebenden. Die aber, die in dieser Stunde die Menschen der Erde vertraten, schworen es ihnen zu, daß es ein Geben sein würde, nicht nur den Nehmenden reichen Segen bringend, sondern mehr noch gewiß denen, die ihn spendeten.
    Einige Irdische, sorgsam ausgewählt, würden Taoso und die Seinen zum Panergon begleiten. Nur einen von ihnen hatten sie selber bestimmt: Sinclair Steel. Der sonst so beredte Repräsentant der Großmacht Presse saß heute schweigend, von dem Gedanken überwältigt, eine Fahrt unternehmen, über ein Erlebnis berichten zu können, das für möglich zu halten er in seinen kühnsten Träumen nicht gewagt hätte.
    Warum Stuart Granville nicht zu den Begleitern Taosos gehören würde, obwohl alle Stimmen sich auf ihn vereint hatten, braucht nicht gesagt zu werden. Noch in dieser Nacht flogen er und Gulma auf lange Wochen zu einem kleinen Ort in Kamerun, gelegen an einem sanft geneigten Hang, an dessen Ausläufer der Südatlantik seine schäumenden Wellen warf.
    Nun war es wieder Nacht, dunkel, samtig, fast schwarz war der Himmel, funkelnd im Lichte
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