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Die Botschaft des Panergon

Die Botschaft des Panergon

Titel: Die Botschaft des Panergon
Autoren: Alan D. Smith
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Mensch.“
    „Wo gibt es das?“ fuhr sie erregt auf.
    „Da, wo die alle Fremdheit löschende triumphierende Kraft zwischen zwei Menschen waltet, die sich Liebe nennt.“
    „Über alle Fremdheit triumphierende … das sagen Sie, Achmed? Sind Sie ein anderer als die vielen hier, die nur eine Aufgabe kennen?“
    „Die Antwort wäre gefährlich“, sagte er ruhig, „wenn es nicht eine Antwort an Sie, Gulma, wäre. Ich scheue mich nicht, sie Ihnen zu geben, denn ich vertraue Ihnen. Ich liebe Sie, Gulma!“
    Er trat zu ihr, sie sanft an den Armen fassend. Gulma Menussi wehrte sich nicht. Sie empfand ein Glück, wie noch nie in ihrem Leben. Er liebte sie! Nun war alles gut.
    Sie lehnte ihr Haupt an seine Schulter.
    Er zog sie an sich, nahm das schöne Haupt in seine Hände und küßte die vollen roten Lippen.
    „Oh, Achmed, nun bin ich froh! Nun kann ich sprechen, nun habe ich Hilfe. Du hilfst mir, Lieber, ja?“
    „Immer, Gulma, solange ich lebe. Aber wir müssen vorsichtig sein, jetzt mehr denn je. Jetzt, Gulma, muß man uns für ein Weilchen wieder hören können. Wir sprechen über das Resultat Qu 42, dann über die Reise.“
    „Gut, Achmed, alles, was du willst. Aber eine Frage beantworte mir’ noch: Wer bist du?“
    „Mein Name ist Stuart Granville. Ich stamme aus Clovelly, einem kleinen englischen, Städtchen am Bristol Kanal. Seit 18 Jahren lebe ich in Afrika. Hier bin ich Achmed Kilwa, im Secret Service der UN nur eine Nummer.“
    Schreck und Angst befielen Gulma Menussi.
    „Ruhig, ruhig, Gulma“, beschwichtigte er. „Bedenke, seit 18 Jahren lebe ich hier unangefochten, niemand weiß außer Dir …“
    „Oh, Achmed … nein, ich muß nun …“
    „Laß es bei Achmed, den anderen Namen vergiß, streiche ihn aus deinem Gedächtnis! Solange wir noch in der Union leben müssen, gibt es nur Achmed Kilwa für dich. Vergiß es nie, Gulma!“
    „Nein, ich werde es nicht vergessen. Aber …“
    „Genug jetzt, Gulma, jetzt muß man uns wieder hören können. Man muß nun unsere Diskussion über Qu 42 vernehmen, dann – nach einer guten Stunde – werde ich uns wieder unhörbar machen. Wir haben noch viel zu sprechen, aber wir dürfen die Vorsicht nicht vergessen.“
    Er trat zu ihr, küßte sie und verließ den Raum.
    Als er nach wenigen Minuten wieder eintrat, geschah es mit einer Frage, die kurz und sachlich war. Nichts im Klang der Stimme verriet, daß zwischen Achmed Kilwa, dem Assistenten Professor Batutas, und der Assistentin Gulma Menussi anderes als wissenschaftlich Verbindendes bestand.
    Gulma erwiderte überlegt und ruhig, auch sie hatte sich voll in der Gewalt. Eine gute Stunde diskutierten sie, sprachen über die Abreise nach Karthum, über alles, was Batuta vorhaben, wozu er sie beide benötigen würde.
    Dann aber schuf Achmed Kilwa auf elektromagnetischem Wege aus dem Raum wieder eine neutralisierte Zone.
    Gulma erzählte, sie vertraute Kilwa den Auftrag Professor Menussis an.
    „Wo sind die Aufzeichnungen? Sind sie gut verborgen?“ fragte Achmed schließlich.
    „Großvater hielt nichts von raffinierten Verstecken.“
    Sie hob ein Buch auf, das sie mitgebracht hatte.
    Achmed Kilwa nahm das Buch und schüttelte verwundert den Kopf:
    „Eine Massenausgabe von Maleks ‚Afrikanismus’. Und, Gulma?“
    „Die Randstreifen enthalten die Aufzeichnungen, sie treten durch Erwärmung hervor, das ist alles. Niemand wird auf den Einfall kommen, in diesem Buch ein Geheimnis zu vermuten, deshalb liegt es frei herum. Niemand wird auf den Gedanken verfallen, daß ein Kopf wie Professor Menussi, es sich so einfach machen würde, Geheimnisse zu verwahren.“
    „Bestand irgendwelcher Verdacht gegen ihn?“
    „Nicht der geringste, Achmed, er hat nie Anlaß dazu gegeben.“
    „Das ist beruhigend zu hören, Gulma, wäre es anders, würde ich um deine Sicherheit zittern. Was hat Professor Menussi aufgezeichnet, Geheimnisse seiner Forschungen oder …“
    Was Achmed Kilwa oder vielmehr Stuart Granville erfuhr, überwältigte ihn, erfüllte ihn mit fiebernder Unruhe. Hier war alles, was er brauchte, es war nicht nötig, sich nach Gulmas Darlegungen erst noch am Original zu überzeugen. Ein Mann wie Professor Menussi hatte zweifellos gründliche Arbeit geleistet. Das von ihm zusammengestellte Material konnte vielleicht in allerletzter Minute noch den Frieden retten. Aber das konnte nur erreicht werden, wenn es gelang, das Material der Gegenseite zuzuleiten. Das schien zur Zeit fast unmöglich.
    „Es ist zum
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