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Die Blitzhochzeit

Die Blitzhochzeit

Titel: Die Blitzhochzeit
Autoren: Day Leclaire
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Pflanzen zu kümmern war einfach. Das Weihnachtsgeschenk, das sie im Sinn hatte, würde sie jedoch einige
    Mühe kosten.
    Aber wenn alles klappte, war es am Ende die Anstrengung wert.
    Am Heiligabend ging Nikki nervös in ihrem Büro auf und ab. Sie fragte sich, ob Jonah das Fax erhalten hatte. Vielleicht hatte sie sich zu spät bei ihm gemeldet? Und vor allem - würde sein Geschenk rechtzeitig eintreffen? Das einzige, dessen sie sich völlig sicher war, waren ihre Gefühle für ihn.
    Und seine für sie.
    Am frühen Nachmittag hatten die letzten Angestellten das Büro verlassen, um Weihnachten zu feiern. Das Gebäude wurde immer stiller und leerer. Nikki hatte keine Lust, in das leere Apartment zurückzukehren. Sie stand am Fenster und blickte hinaus in die Dunkelheit. Die ersten Schneeflocken wirbelten durch die Luft. Keli würde begeistert sein.
    Es würde weiße Weihnachten geben. Nikki erschrak. Würde der Schnee Jonah womöglich aufhalten?
    Sie brauchte ihn. Ja, sie brauchte seine Stärke, seine Zärtlichkeit und seine Liebe. Warum hatte sie ihm nicht die Wahrheit gesagt, als sie die Gelegenheit dazu gehabt hatte? Wie hatte sie es nur riskieren können, den wichtigsten Menschen in ihrem Leben zu verlieren?
    Schluchzend senkte sie den Kopf. Bitte, betete sie stumm, lass ihn sicher nach Hause kommen. Es war egal, ob er sich verspätete. Es war egal, ob sein Geschenk pünktlich eintraf oder nicht. Es zählte nur, dass er gesund heimkehrte.
    Hinter ihr klatschte etwas auf den Tisch. Nikki drehte sich um. Im Schein der Schreibtischlampe lag eine Akte auf der polierten Oberfläche - eine Akte, die vorhin noch nicht da gewesen war. Mit angehaltenem Atem trat Nikki näher, durch den dichten Tränenschleier konnte sie kaum die Aufschrift entziffern.
    Es war die Stamberg-Akte.
    Aus der Dunkelheit flog ein Hemd in den Lichtkegel. Dann eine Krawatte. Und ein Gürtel.
    „Jonah!" rief sie, hin-und hergerissen zwischen Lachen und Weinen. „Was tust du da?"
    „Ich löse meine Wettschuld ein."
    Sie presste die Hand auf den Mund. Himmlische Engelschöre hätten für sie nicht schöner klingen können als Jonahs verführerisch rauhe Stimme. „Du willst nackt auf meinem Tisch tanzen?"
    „Es sei denn, dir fällt ein besserer Ort ein."
    Nikki lachte. „Ich weiß einen viel besseren Ort." Die Ungeduld verlieh ihr Flügel. Sie eilte um den Tisch herum und warf sich an seine breite Brust.
    „Hast du mein Fax erhalten?"
    ,,Ja. Offen gestanden hat es einige Verwirrung im Büro gestiftet." Er schien zu überlegen.
    „Wie war doch gleich der Wortlaut?"
    „,Jonah, bitte komm heim. Dringend. Ich habe vergessen, dir etwas zu sagen'", zitierte sie leise.
    „Jetzt glauben alle, du wärst schwanger." Er legte seine Hand unter ihr Kinn. „Bist du schwanger?"
    „Nein." Sie zögerte. „Zumindest glaube ich das."
    „Schade. Es hätte manches vereinfacht."
    Sie lächelte. „Ich habe kein Talent für einfache Dinge. Irgendwieendet bei mir immer alles mit Komplikationen."
    „Das habe ich gemerkt", bestätigte er zärtlich. „Was hast du denn vergessen, mir zu sagen?"
    Nikki atmete tief durch. „Ich habe vergessen, dir zu sagen,
    dass ich dich liebe. Ich liebe dich sogar sehr."
    , .
    Ein Lächeln umspielte seine Lippen. „Und das soll ich dir glauben?"
    „Ja." Sie musterte ihn verstohlen. „Ich denke, du liebst mich auch." ,
    Er zog eine Braue hoch. „Du denkst?"
    „Ich weiß es", korrigierte sie sich rasch. „Ich weiß, dass du mich liebst. Und mir ist eine Möglichkeit eingefallen, wie ich dir meine Gefühle beweisen kann."
    „Und wie, Mrs. Alexander?"
    „Nun ja ..." Sie schlang die Arme um seinen Nacken. „Du wirst noch bis morgen warten müssen. Aber ich habe ein paar Ideen, wie du dir bis dahin die Zeit vertreiben könntest."
    „Handelt eine dieser Ideen davon, dass wir unsere restliche Kleidungablegen?"
    Sie lachte. „Zumindest einer von uns. Aber vielleicht solltest du damit warten, bis wir zu Hause sind."
    Er seufzte. „Hast du noch immer nicht begriffen, dass ich überall zu Hause bin, wo ich dich in meinen Armen halten kann?" :Ein unüberhörbares Versprechen für die Zukunft schwang in seiner Stimme mit. „Ach übrigens ... Ich liebe dich - mehr, als du dir vorstellen kannst."
    Und dann küsste er sie und bewies ihr, dass Weihnachten tatsächlich die Zeit der Wunder ist.
    Der Weihhachtsmorgen begann für Nikki schöner, als sie es sich je hätte träumen lassen.
    Sie erwachte in Jonahs Armen und gab sich ganz
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