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Die Berghuette

Die Berghuette

Titel: Die Berghuette
Autoren: Isabel Falkner
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Pause und rechnete die bisherigen Silben zusammen.
    „Das macht bis jetzt Zehn. Und nun kommt ein Leckerbissen, wie hieß das Wort doch gleich? Ach ja, richtig, ‚Neandertaler’. Also, wie viele Silben?“
    Caro musste ihre Finger benutzen, um die Silben zu zählen. „Fünf“, stieß sie zwischen ihren zusammengebissenen Zähnen hervor.
    Felix lächelte grimmig. „Das macht dann eine Summe von Fünfzehn, nicht schlecht, meine Liebe. Die kriegst du auf den nackten Hintern aufgezählt, und glaub mir, ich werde mich nicht zurückhalten! Ich hoffe, sie werden dir genauso wehtun wie mir, als ich mir das anhören musste.“
    Energisch zog seine Hand das dünne Höschen bis zu den Kniekehlen herunter, und Caro stöhnte voller Vorahnung auf, als ein kalter Lufthauch über ihre heißen Bäckchen strich. Sie widerstand der Versuchung, ihre Hand schützend auf den Po zu legen, wusste sie doch, dass es zwecklos war. Außerdem hatte sie seine Drohung noch nicht vergessen, dass er statt der Silben die Buchstaben zählen würde, falls sie nicht kooperierte. Die Gänsehaut, die über Rücken, Po und Oberschenkel lief, zeugte jedoch von ihrer ängstlichen Spannung.
    Noch einmal betrachtete Felix den etwa dreißig Zentimeter langen Ledergurt. Der Riemen war kurz genug, um ihn zielgenau auf jeder einzelnen Backe einsetzen zu können. Das Ding hatte ganz schön auf seinem Oberschenkel gebrannt, und dabei hatte er eine dicke Jeans an! Er musste also vorsichtig anfangen, um sich langsam an ihre Grenze heranzutasten. Entschlossen hob Felix die Hand und ließ den Gurt auf ihre rechte Pobacke sausen.
    „Wappp!“ machte es, und Caro stieß einen spitzen Schrei aus. „Eins“, zählte Felix gelassen und setzte den nächsten Hieb auf die linke Backe: „Wappp!“ Zwei breite, rote Striemen zierten ihren Po fast symmetrisch.
    Caro hatte eine Hand in Felix‘ Hosenbein gekrallt und bei jedem neuen Hieb spürte er ihre Fingernägel in seiner Wade. Langsam steigerte er die Intensität seiner Hiebe, und Caro löste ihre Hand von seinem Bein, um sie sich auf den Mund zu pressen. Sie befürchtete, dass andere Wanderer durch ihr Geschrei angelockt werden könnten und dann Zeuge ihrer Züchtigung werden könnten.
    Felix erfreute sich indessen an der Wirkung des neuen Instruments. Wo bei den ersten, vorsichtigen Hieben nur ein verschwommener, rötlicher Fleck erschienen war, bemerkte er nun einen scharf abgegrenzten, leuchtend roten Abdruck, der sich Sekunden später dunkelrot verfärbte. Außerdem hatte er seine Zielgenauigkeit verbessert, so dass er nun exakt Hieb neben Hieb platzierte, um Caros zuckende Hinterbacken möglichst flächendeckend zu behandeln.
    Caro hatte längst aufgehört mitzuzählen, und sie war unendlich erleichtert, als die brennenden Hiebe plötzlich aufhörten.
    „So, das waren jetzt Zehn. Die letzten Fünf sind für den Neandertaler, und ich möchte gern, dass du diese Hiebe noch ein bisschen länger spürst.“ Mit diesen Worten schob er sie ein wenig nach vorne, zog sein rechtes Bein unter ihr weg und nahm sie in die Schenkelklemme. Die Pofalten waren jetzt schön geöffnet und gespannt.
    Und dann zog er richtig durch. „WAPPP!“ – „AUUAAAAH!“   Für einen Moment hatte Caro ihre Vorsicht vergessen und brüllte ihren Schmerz hinaus, doch dann riss sie sich zusammen. Und während der Schmerz noch seinem Zenit zustrebte, bereute sie zutiefst alle hässlichen Worte, die sie Felix vorhin an den Kopf geworfen hatte. Sie musste vor sich selbst zugeben, dass sie diese Strafe verdient hatte, und nun wollte sie diese letzten schmerzhaften Hiebe tapfer und ohne Geschrei durchstehen. Sie biss ihre Zähne aufeinander und presste die Hand fest auf ihren Mund.
    Felix musste diesen Gesinnungswandel wohl gespürt haben, denn die restlichen vier Schläge folgten rasch auf einander und waren nicht mehr ganz so fest. Erleichtert warf er den Ledergurt zu Boden und lockerte seinen Griff um ihre Hüfte.
    Caro sackte über seinem Knie zusammen und ließ ihren Tränen freien Lauf. Nach einer Weile schob Felix seinen Arm unter ihre Brust und drehte sie behutsam auf seinem Schoß. Er holte ein Taschentuch aus dem Rucksack und trocknete liebevoll ihre Tränen.
    „Es tut mir so leid, Felix!“, flüsterte Caro beschämt und schnäuzte ihre Nase. „Verzeihst du mir, dass ich diese schrecklichen Dinge zu dir gesagt habe?“
    „Bezahlt, vergessen und vergeben, du kleiner Hitzkopf.“ Schmunzelnd streichelte er ihre Wange und drückte
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