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Die Beichte - Die Beichte - Dirty Secrets

Titel: Die Beichte - Die Beichte - Dirty Secrets
Autoren: Meg Gardiner
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das war Karma. So eine Gelegenheit konnte ich mir nicht entgehen lassen.«
    Er bog um eine Ecke. An der Wand stand ein Schaukasten mit zerborstener Glasfront, und Sportsouvenirs hatten sich auf den Boden ergossen.
    Sie rauschte vorbei. »Ist das ein Trikot von Joe Montana?«
    Seine Uhr piepte. »Noch fünf Minuten.«
    Er öffnete eine Mahagonitür. Die verlöschende Glut der Sonne ließ den Konferenzraum rubinrot erstrahlen. Vor ihnen erhoben sich die hell schimmernden Hügel von San Francisco, vollgepackt bis in die obersten Reihen wie ein Stadion.
    Er schlüpfte aus seiner Jacke und nahm einen Fotoapparat aus der Tasche, den er ihr reichte. »Wenn ich es sage, drückst du auf den Auslöser.«
    Auf der anderen Seite des Zimmers machte er die Tür zu einer Dachterrasse auf. Nachdem er sich die Schuhe abgestreift hatte, trat er hinaus. »Du hast dich doch immer beschwert, dass ich den Club nur für meine Beichten benutze.
Dass ich meine Sünden sühnen will, dass du mir aber keine Absolution erteilen kannst.«
    Tief unter ihnen ächzte das Haus. Schwer atmend folgte sie ihm. »Verdammt, Scott, das ist gefährlich …«
    »Du hast mich aufgefordert, dass ich - ich zitiere wörtlich - ›meine Reue öffentlich zur Schau stelle, aber mit Beweisen bitte schön‹.«
    Er zerrte sich das Polohemd über den Kopf. Ihr Blick zuckte hinab zu seiner Brust.
    Jetzt , dachte er. Bevor Mut und Begeisterung verflogen. Er knöpfte die Jeans auf und ließ sie fallen.
    Sie gaffte ihn an.
    Langsam wich er zu der hüfthohen Brüstung am Rand der Terrasse zurück. »Schalt den Fotoapparat ein.«
    »Du hast dich ohne Unterwäsche zur Besprechung mit deinen Anwälten getroffen?«
    Nackt kletterte er auf den Backsteinsims und richtete sich mit dem Gesicht zu ihr auf. Ihre Lippen öffneten sich. Gespannt bis in die Fingerspitzen, wandte er sich der Montgomery Street zu.
    Eine salzige Brise leckte an seiner bloßen Haut. Sechzig Meter unter ihm flackerten die Lichter von Feuerwehr und Polizei im quellenden Dampf der geborstenen Leitung und tauchten die Szenerie in ein gespenstisches Rot.
    Er breitete die Arme aus. »Jetzt.«
    »Das soll wohl ein Scherz sein.«
    »Das Foto, los.«
    »So was ist keine Reue.«
    Er blickte über die Schulter. Sie schüttelte den Kopf.
    » Bad? Du hast dir Bad aufs Steißbein tätowieren lassen?«

    Seine Uhr piepte. »Vier Minuten noch, beeil dich.«
    »Weil du ein bad ass bist, ein Arsch?« Sie stemmte die Fäuste in die Hüften. »Du führst dich ständig auf wegen irgendeiner Gemeinheit, die du am College begangen hast, und willst dich bei uns ausheulen - na schön. Aber du kannst dir nicht einfach irgendeinen Angeberspruch auf den Hintern stanzen lassen und das dann als Reue bezeichnen. So was ist keine Buße. Das ist noch nicht mal schmutzig.«
    Mit verkniffenem Gesicht stürmte sie ins Zimmer.
    Er drehte sich um. »Hey!«
    Wollte sie abhauen? Bloß nicht, alles hing doch davon ab, dass sie dieses Foto schoss …
    Als sie zurückkehrte, hatte sie ein Sportsouvenir aus dem Schaukasten in der Hand. Die Reitgerte eines Jockeys. Er schluckte.
    Mit einem fiesen Knallen fuhr das Ding auf eine Topfpflanze nieder. »Ich glaube, du brauchst mal eine richtige Abreibung.«
    Fast hätte er losgewimmert. Aber auch sie wollte natürlich Punkte einheimsen. So war es noch besser.
    Sie ließ die Peitsche gegen den Oberschenkel klatschen und überquerte die Terrasse. Den Blick auf den Sims gerichtet, zog sie den Reißverschluss ihres Rocks auf und pellte sich den hautengen Fummel herunter. »Höchste Zeit für tätige Reue.«
    In der straff sitzenden Jacke wirkte sie fast martialisch. Mit ihren Pfennigabsätzen hätte sie ihm die Augen ausstechen können. Und die schwarzen Strümpfe reichten weit hinauf über die Oberschenkel. Ganz hinauf bis …
    »Aus was sind diese Strapse gemacht?«

    »Aus Leguanhaut.«
    »Ach du Scheiße.«
    »Ich hab eine ganze Schublade voll davon. Die hab ich bei der Scheidung gekriegt.« Sie streckte die Hand aus. »Lass mich bloß nicht fallen.«
    »Bestimmt nicht. Mich bringt so schnell nichts aus dem Gleichgewicht.« Er fühlte sich aufgeputscht und zu allem entschlossen. Gott, ja, sie musste unbedingt zu ihm rauf. »Schließlich zahlen die mir vier Millionen Dollar pro Jahr, damit ich Sachen auffange und nie was fallen lasse.«
    Aus ihrer perfekten Frisur hatte sich eine blonde Strähne gelöst. Das ließ sie eine Spur weicher wirken. Er wünschte, sie würde sie wieder zurückstecken. Er
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