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Die Baeren entdecken das Feuer

Die Baeren entdecken das Feuer

Titel: Die Baeren entdecken das Feuer
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Kurzgeschichte, in der es um Umweltprobleme geht. Geschrieben wurde sie über Weihnachten, was vermutlich ihre überspitzte Sentimentalität erklärt.
    Es ist kein Zufall, daß so viele meiner Texte, in denen es um Umweltprobleme geht, sehr kurz sind. Rette einen Baum! Und selbst wenn man von der Papiervergeudung einmal absieht – bedenken Sie, wieviel Phantasie (die das Bauholz des Schriftstellers ist) an Fabel, Hintergrund, Charakterzeichnung, Handlung und Atmosphäre verschwendet wird. Da ist es besser, auf all das zu verzichten! Ähnlich der Zitronencremetorte in Saturday Night Live (›Keine Zitronen, keine Creme, nur Torte‹) sind diese sehr kurzen Geschichten nichts als Geschichten.
    Die Titelgeschichte verbinde ich gedanklich mit meiner Tochter Kristen. Als wir einmal eine Autobahn entlangfuhren, deren Mittelstreifen mit wundervollen Bäumen bepflanzt war, sagte ich: »Mir ist gerade die Idee zu einer Story gekommen.«
    »Und worum geht es darin?« fragte sie. »Das einzige, was ich mit Bestimmtheit weiß, ist der Titel«, antwortete ich. Wie Ted Mooney, der Autor des verkannten SF-Meisterwerks Fahrkarte zu anderen Welten (zumindest ist es fast ein Meisterwerk), bin ich der Ansicht, daß der Titel die Zielscheibe ist (oder sein kann), auf die man den Pfeil der Story abschießt. In diesem Falle führte ein guter Titel, ›Die Bären entdecken das Feuer‹, zum besten Schuß, den ich je abgegeben habe. Die Geschichte brachte mir den Nebula, den Hugo und den Sturgeon Award ein, wurde in Japan, Deutschland und Rußland veröffentlicht und schaffte es sogar in eine College-Anthologie mit literarischen Texten.
    ›Sie sind aus Fleisch‹ wurde für den Nebula Award nominiert, ›Drück auf Ann‹ für den Hugo Award, und ›Der nächste‹ gewann den begehrten Round Table Award (eine Plastikvorrichtung aus einem Pizzakarton) der Fernsehshow The Chronic Rift. Die Bühnenadaption wurde (zusammen mit ›Sie sind aus Fleisch‹) am New Yorker West Bank Theater aufgeführt, unter der Regie von Donna Gentry.
    ›Zwei Jungs aus der Zukunft‹ ist meine Hommage ans klassische Zeitreiseparadoxon im Rahmen einer leichten romantischen Komödie.
    Vor Jahren, als ich noch in Louisville wohnte, schrieb ich gleich nach ›George‹ eine Geschichte mit dem Titel ›Mr. Zone‹. Darin ging es um einen Mann, dem nie etwas passierte. Die Geschichte wurde nie publiziert, doch die Figur taucht in ›England unterwegs‹ wieder auf (als Mr. Fox).
    Sheila Williams von Isaac Asimov’s SF Magazine hat meine Kurzprosa einmal freundlicherweise als warmherzig und bezaubernd bezeichnet. ›Necronauten‹ stellt meinen Versuch dar, dieses Image zu untergraben. Ihren Ursprung hat diese Geschichte in einem Projekt des Malers Wayne Barlowe; er und ich haben einmal versucht, uns eine Geschichte auszudenken, um eine Reihe von Gemälden und Zeichnungen, die er seinen ›Führer durch die Hölle‹ nannte, literarisch umzusetzen. Diese Geschichte bestätigt mir, wieviel wir alle Mary Wollstonecraft Shelley verdanken.
    ›Die Botschaft‹ gehört eher dem althergebrachten Storytyp an, in dem verrückte Wissenschaftler auftreten. Oder vielleicht ist die Geschichte eine andere Version von ›Der Anzug aus Waschbärenfell‹, wenn auch ohne Hunde. Oder vielleicht sind es auch die Bären der Titelgeschichte, die hier in anderer Form auftreten, ohne Feuer und Fell.
    Von Zeit zu Zeit sehe ich mich genötigt, die alten Einzugsbereiche der SF im engeren Sinne wieder aufzusuchen – wo ich mich als Leser, wenn auch nicht als Autor, immer am meisten zu Hause gefühlt habe. Von meinen Romanen gehört Voyage to the Red Planet (dt.: Mars Live, Heyne Science Fiction 06/5276) diesem Bereich an, von den Kurzgeschichten ›Der Schatten weiß es‹. Aus irgendeinem Grund scheinen diese Besuche zu Hause immer damit zu beginnen, daß ein alter Knabe in den Weltraum zurückkehrt. Sowohl ›Der Schatten weiß es‹, meine längste Story, als auch ›Sie sind aus Fleisch‹, eine meiner kürzesten, behandeln dasselbe ehrwürdige SF-Thema: Erstkontakt mit Außerirdischen.
     
    Als ich diese Geschichten schrieb, stieß ich in den Aktenordnern meiner im literarischen Bereich tätigen Ex-Schwiegermutter auf die Story ›George‹ und las sie – zum erstenmal seit Jahren und mit einigem Bangen. Ich stellte mit Freuden fest, daß ich kein einziges Wort daran ändern würde, auch wenn ich sie heute nicht mehr schreiben würde. Da Whit Burnett von der Zeitschrift Story ihr
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