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Die Astrologin: Erotischer Roman (German Edition)

Die Astrologin: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Astrologin: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Jan Hunter
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immer geiler. Doch als der Abend zu Ende ging, sah es so aus, als würde ich bis nach dem Fußballspiel warten müssen, bis irgendetwas passieren würde. Jason blieb freundlich-unverbindlich und starrte mir immer wieder in den Ausschnitt, aus dem meine Brüste förmlich hervorquollen, aber er machte keinen Annäherungsversuch.
    Mittendrin verschwanden Ryan und Gemma für etwa eine Viertelstunde. Gemma kam zuerst wieder und sah ganz erhitzt und zerzaust aus, und etwa eine oder zwei Minuten später tauchte auch Ryan wieder auf und wirkte sehr zufrieden. Ich hätte ihn am liebsten angeschrien und beleidigt, aber Jason sprach gerade über einen tollen Chelsea-Spieler und ich musste so tun, als würde mich das interessieren.
    Als ich mit Ryan auf dem Heimweg im Auto saß, ließ ich meinem Zorn freien Lauf.
    »Was hast du denn erwartet?«, erwiderte er und zuckte mit den Achseln. »Wenn ich es nicht getan hätte, hätte ich mir den ganzen Abend ansehen müssen, wie du Jason anstarrst.«
    »Aber ich mache das aus gutem Grund. Es ist ein Job!«
    Das beeindruckte Ryan nicht. »Hör mal, ich habe zugestimmt, dir zu helfen. Ich habe dir sogar den ersten Typen vorgestellt, aber du erwartest doch wohl nicht, dass ich wie ein braver Junge zu Hause sitze, während du mit jedem beliebigen Kerl ins Bett gehst. Ich möchte noch immer dein Freund sein, aber ich will mich auch amüsieren.«
    Was sollte ich da noch sagen? Geknickt sackte ich auf meinem Sitz zusammen. Innerlich brodelte ich. »Mit Jason ist gar nichts gelaufen«, meinte ich schließlich. »Aber es sieht ganz gut aus. Er ist Chelsea-Fan, und ich gehe am Samstag mit ihm zum Spiel.«
    Ryan fing an zu lachen. »Du gehst zu einem Fußballspiel? Du kannst dieses Spiel doch nicht ausstehen. Nach spätestens fünf Minuten bist du zu Tode gelangweilt.«
    »Nein, so wird es nicht laufen. Nicht, wenn Jason neben mir sitzt. Er ist gut in Form. Ich freue mich schon richtig darauf. Nur noch drei Tage, dann habe ich die erste Aufgabe vielleicht schon abgeschlossen.«
    Abrupt trat Ryan auf die Bremse, und wir kamen ruckartig vor meiner Wohnung zum Stehen. »Ich komme nicht mit rein«, meinte er abweisend. »Viel Spaß am Samstag. Ich rufe dich Sonntag mal an.«
    Als ich aus dem Wagen gestiegen war, raste er davon. Kurz überlegte ich, ob er wohl zu Gemma zurückfahren würde. Ich stieß einen Stoßseufzer aus. Die ganze Sache schien doch nicht so einfach zu werden, wie ich es mir gedacht hatte. Hoffentlich war es bald Samstag!
    Es war ein eiskalter Tag, und ich hatte mich eingemummelt, während ich versuchte, in meinem dicken Mantel und mit Mütze und Schal sexy auszusehen. Ich traf mich mit Jason um vierzehn Uhr vor dem Stadion. Zu meiner Freude war Aaron nicht aufgetaucht. Der Arme war schwer erkältet. Jason schien sich wirklich zu freuen, mich zu sehen, und wir gingen rasch zu unseren Plätzen. Nachdem wir eine gefühlte Ewigkeit gewartet hatten, bis es endlich losging, und dann zitternd eine Dreiviertelstunde inmitten einer Menge aus brüllenden Kerlen herumstanden, die jedes Mal lautstark fluchten, wenn das andere Team kurz davor stand, ein Tor zu erzielen, erklang der Halbzeitpfiff.
    Ich sah zu Jason auf, und auf einmal wurde mir schwindelig. Als ich taumelte, legte er seine Arme um mich und ich presste mich gegen seine breite Brust. Ich spielte das nicht, sondern war wirklich völlig fertig.
    Er legte mir einen Arm um die Schultern. »Ist alles in Ordnung?«
    »Ja, mir geht es gut. Ich bin nur nach dem ganzen Rumgestehe ein wenig k.o.«
    Er wirkte erleichtert. »Ein tolles Spiel, was?«
    »Ja«, schwärmte ich, während ich dachte, dass ich in meinem ganzen Leben noch nie so gefroren und mich noch nie so gelangweilt hatte. Hätte mich Jason in diesem Moment nicht an sich gedrückt, dann wäre ich so schnell mich meine Füße tragen konnten nach Hause gerannt. »Schade, dass noch keine Tore gefallen sind«, meinte ich, um mein Interesse zu bekunden.
    »Die werden in der zweiten Halbzeit schon fallen. Mein Tipp ist, dass Chelsea 2:0 gewinnt.«
    Bei der Aussicht auf eine weitere höllische Dreiviertelstunde wurde mir ganz übel, daher kuschelte ich mich an Jasons Brust, was ihm sehr zu gefallen schien.
    Die zweite Halbzeit brach an, und ich stand mit geschlossenen Augen leidend da, als sich Jasons Arm auf einmal bewegte und um uns herum lautstark geschrien wurde. Chelsea hatte ein Tor geschossen. Als ich Jasons freudestrahlendes Gesicht betrachtete, freute ich mich auf einmal für
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