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Die Astrologin: Erotischer Roman (German Edition)

Die Astrologin: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Astrologin: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Jan Hunter
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Kapitel 1
Die Aufgabe
    Mein Vater, der berühmte Astrologe Gerry Hathaway, starb bei einer Silvesterparty. Er war natürlich betrunken, hat sich aber königlich amüsiert, als er plötzlich in der Menge zusammenbrach und innerhalb von Sekunden an einem Herzinfarkt starb. Seine heiße junge Freundin Anna war bei ihm, als es passiert ist. Er war erst 59.
    Ich zuckte wild unter meinem scharfen Freund Ryan herum und stand kurz vor einem Orgasmus, als das Handy neben meinem Bett seine liebliche Bach-Melodie ertönen ließ.
    »Scheiße!«, schrie Ryan und drückte den Rücken durch. »Geh nicht ran!«
    Das hatte ich auch gar nicht vor. Es war zwei Uhr früh, um Himmels willen, und ich hatte Spaß. Ryan pumpte sich in mich hinein, während das Handy keine Ruhe gab. Dann hörte es auf. Nur um zehn Sekunden später erneut zu klingeln.
    »Das nimmt ja kein Ende«, stellte ich frustriert fest, als sich der wunderbare Orgasmus nicht einstellen wollte und Ryans Erektion immer kleiner wurde. »Vielleicht ist es was Wichtiges.«
    Ryan stöhnte und rollte sich von mir runter.
    Ich griff nach dem Handy. »Hallo«, knurrte ich hinein. Dann war ich still und machte ein erstauntes Gesicht. »Ich bin gleich da«, meinte ich schließlich und legte das Handy beiseite.
    Ryan setzte sich auf und sah mich besorgt an. »Stimmt was nicht, Ellie?«
    »Mein Vater ist eben gestorben«, berichtete ich erschüttert. »Das war Anna. Ich muss sofort ins Krankenhaus.«
    Die Beerdigung fand zwei Wochen später statt. Sie war sehr gut besucht. Viele bekannte Prominente, die meinen Vater regelmäßig aufgesucht hatten, um sich ihr Horoskop erstellen zu lassen, erwiesen ihm ihren Respekt.
    Die wunderschöne, langbeinige Anna – die sich als sexy Hostess einer berühmten Quizshow einen Namen gemacht hatte – weinte sich dabei die Augen aus dem Kopf. Das arme Ding war erst 21 und damit jünger als ich. Ich kam zu dem Schluss, dass sie entweder eine sehr gute Schauspielerin war oder meinen Vater sehr geliebt haben musste. Aber ich mochte sie, daher hielt ich Letzteres für wahrscheinlicher. Ich wusste, dass mein Vater in den drei Monaten, die sie zusammen gewesen waren, sehr vernarrt in sie gewesen war.
    Ich dagegen hasste es, in der Öffentlichkeit zu weinen. Daher hob ich mir meine Trauer für später auf, wenn ich alleine war. Mein Vater und ich hatten uns sehr nahe gestanden, da ich schon im Alter von zwei Jahren meine Mutter verloren hatte. Ich war ein Einzelkind und wuchs verhätschelt auf. Seit einiger Zeit hatte er mir die Astrologie näher gebracht und mich einigen seiner besten Kunden vorgestellt, damit er mir alles überlassen konnte, wenn er in Rente ging. Er war sehr gut in dem, was er tat, und hatte sich in der Welt der Reichen und Berühmten eine Nische geschaffen, und ich wollte ihm nacheifern.
    Zwei Tage nach der Beerdigung ging ich zum Anwalt meines Vaters, Bernard Enright, der das Testament eröffnen wollte. Bernard hatte mir am Telefon gesagt, dass ich die einzige Erbin sei, daher war ich etwas überrascht, dass ich dennoch in seine Kanzlei kommen sollte.
    Formell schüttelte mir Bernard die Hand. »Bitte setzen Sie sich, Miss Hathaway.«
    Ich setzte mich, verschränkte verführerisch die Beine unter meinem kurzen Rock und schenkte ihm mein freundlichstes Lächeln. »Bitte nennen Sie mich doch Mariella. Oder auch Ellie, wenn Sie mögen. So nennen mich alle meine Freunde.« Ich quasselte, konnte aber nicht anders. Aus irgendeinem Grund war ich nervös. Hatte Anna das Testament angefochten?
    Bernard Enright kam schnell zum Geschäftlichen. »Ehrlich gesagt, äh, Mariella, habe ich Sie hergebeten, weil das Testament Ihres Vaters nicht so einfach zu vollstrecken ist.« Er hustete lautstark. »Es ist ziemlich merkwürdig und ziemlich peinlich, gelinde ausgedrückt.«
    Er hustete erneut, und ich hätte am liebsten gelacht, blieb aber cool. Ich war jetzt ganz Ohr. »Warum ist es denn peinlich, Mr. Enright?«
    »Ihr Vater war Astrologe, nicht wahr?«
    »Ja, und?«
    »Und er hat Sie ausgebildet, damit Sie seine Arbeit weiterführen?«
    »Genau. Aber ich bin noch lange nicht so gut, wie er es war.«
    »Tja, Ihr Vater hat in seinem Testament eine bestimmte Klausel hinsichtlich Ihrer Ausbildung genannt. Er möchte, dass Sie ein Buch über die sexuellen Gewohnheiten von Männern aus jedem der zwölf Sternzeichen schreiben, und dazu verlangt er von Ihnen, dass Sie, äh, jedes dieser Sternzeichen sexuell erforschen.«
    Ich starrte ihn einige Sekunden
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