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Die 8 Anti-Krebs-Regeln

Die 8 Anti-Krebs-Regeln

Titel: Die 8 Anti-Krebs-Regeln
Autoren: Anna Cavelius , Johannes Coy , Joerg Spitz , Freerk T. Baumann
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neue Nahrungsmittel zu erschließen, war von großer Bedeutung für das Überleben unserer Vorfahren. Dies erklärt, dass Mutationen in Genen, die die Verträglichkeit oder das Verdauen von neuen Nahrungsquellen möglich machten, sich in der menschlichen Gesellschaft sehr schnell ausbreiteten. Hierzu zählen die Veränderungen im Zuckerstoffwechsel, die einen höheren Konsum von Zucker und Stärke zuließen, wie auch Veränderungen im Abbau von Milchzucker, wodurch auch Erwachsene milchzuckerhaltige Produkte konsumieren konnten.
    Obwohl die Grundzüge des Stoffwechsels bei allen modernen Menschen gleich sind, hat dieVeränderung der Ernährung (etwa der Anstieg der Kohlenhydrate durch Ackerbau oder der Konsum von Milchprodukten durch Viehwirtschaft) bei einem Teil der Menschheit eine Veränderung in den Genen ausgelöst. Aus diesem Grund gibt es keine allgemein gültige Form der Ernährung mit exakt gleicher Zusammensetzung. Es gibt eben Menschen, die größere Mengen an Kohlenhydraten und/oder Milchprodukten deutlich besser vertragen als andere. Aufgrund dessen wird es immer wichtiger werden festzustellen, welche Maßnahmen, Ernährungs- und Lebensweisen sich positiv auf das persönliche Genmaterial auswirken.
    Das Gros der menschlichen Gene hatte jedoch keine Zeit, sich an die veränderten Lebensbedingungen der modernen Welt anzupassen. Schließlich machen die etwa 10 000 Jahre, die seit der ersten Ernährungsrevolution (Entwicklung der Landwirtschaft und der Viehzucht) verstrichen sind, gerade einmal ein Prozent der gesamten menschlichen Entwicklungsgeschichte aus: 120 000 Generationen lebte der Mensch als Jäger und Sammler, es folgten weitere 5000 Generationen als Ackerbauer und Viehzüchter. Dagegen wirken 10 Generationen seit der industriellen Revolution sowie eine Generation in der schönen neuen Computerwelt eher nichtssagend. Und daher scheint es ratsam, sich hin und wieder darauf zu besinnen, für welches Leben die Natur den Menschen ausgestattet hat.
DAS PROJEKT GESUNDHEIT
    Immer deutlicher zeigt sich, dass der Stoffwechsel nicht nur das allgemeine Wohlbefinden positiv beeinflusst. Er scheint tatsächlich auch die Gesundheit und Lebenserwartung eines Menschen zu bestimmen – sogar immer mehr Krebsforscher vertreten die Meinung, dass auch eine Krebserkrankung wesentlichdurch den Stoffwechsel beeinflusst wird. Denn während die Wissenschaftler bis heute in den bekannten 230 Krebsarten immer weitere unterschiedliche Genmutationen nachweisen konnten, kristallisiert sich ein Punkt immer deutlicher heraus: Es gibt Mutationen, die in allen aggressiven Krebszellen nachweisbar sind und den Stoffwechsel der Krebszelle verändern (siehe ab >) .
DER KÖRPER: EIN INTELLIGENTES SYSTEM
    Unser Körper lebt davon, dass sich seine Zellen immer wieder erneuern und regenerieren. Rund um die Uhr wird dabei geprüft, wo etwas fehlt, welche Bestandteile aufgebaut und welche erneuert werden müssen. Auf diese Weise baut der Organismus jede Sekunde zwischen 10 und 50 Millionen Zellen ab und ersetzt sie durch neue.
    Jede Zelle teilt sich dabei nach denselben Grundregeln: Ihre Strukturen und Inhalte – auch der Zellkern und die darin verborgene Erbsubstanz (DNA) – müssen sich zunächst verdoppeln und werden dann auf die beiden aus der Ausgangszelle entstandenen Tochterzellen verteilt.
    Die DNA ist der Bauplan des Lebens. Organisiert auf einer Doppelhelix (zwei parallel laufende, um sich gewundene und durch Anziehungskräfte wie durch eine Art Querstreben verbundene Genfäden) ist auf dieser winzigen Einheit der gesamte »Bauplan« eines Lebewesens gespeichert. Dabei stellt ein Genfaden gewissermaßen die Sicherungskopie des anderen dar: Tritt auf einem der beiden ein Fehler auf, wird er durch die fehlerfreie Kopie ausgeglichen.
    Die »Sprosse« jedes Gen-Fadens besteht aus vier Bausteinen: Adenin, Cytosin, Guanin und Thymin (abgekürzt durch die Buchstaben A, C, G, T). Die Genfäden des Menschen sind auf 46 Chromosomen in den Zellkernen der Zellen verteilt; insgesamt passen auf alle menschlichen Chromosomen 3 000 000 000 dieser Buchstaben. Ihre spezifische Reihenfolge bestimmt das Verhalten der Zelle und übersetzt ihre genetische Information in eine »Bauanleitung« für Eiweiße (Proteine), die als Transporteinheiten und für die Kommunikation mit der Außenwelt dienen. Viele dieser Proteine sind Enzyme, die Substanzen aus der Nahrung so umwandeln können, dass die Zelle sie nutzen kann. Darüber hinaus können Enzyme aber
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