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Die 4 Kraefte der Selbstheilung

Die 4 Kraefte der Selbstheilung

Titel: Die 4 Kraefte der Selbstheilung
Autoren: Kurt Mosetter , Anna Cavelius , Detlef Pape
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Medien und insbesondere im Internet ist auch das Verschwimmen der eigenen Persönlichkeit. Es ist offenbar nur noch wichtig, was andere über einen sagen, ob sie einen in einem völlig virtuellen Zusammenhang, der ja nichts mit dem Alltag zu tun hat, gut finden oder nicht. Das beeinflusst Entscheidungen und die eigene Wahrnehmung. Entscheidungen werden nicht mehr intuitiv gefällt, nicht mehr von innen heraus. Sie sind nicht mehr authentisch und dann oft auch nicht mehr situationsangemessen.
    Ein stabiles Gefühl für sich selbst und seine Bedürfnisse zu entwickeln, ist demnach auch essenziell für Gesundheit, Wohlbefinden und herausragende Leistungen?
    • Natürlich, sonst hält man eine Lebensstiländerung – zum Beispiel: Ich drehe die Kohlenhydrate herunter und sehe zu, dass ich regelmäßig meine Dehnübungen mache – zwei Wochen lang durch und hört wieder auf.
    Wenn man nicht weiß, wo man aktuell ist, wie man sich fühlt, wo will man dann hin? Es ist ein Unterschied, ob man einen Antreiber oder Motivator im Rücken hat, der sagt »Renn, renn«, oder »Das ist das Spiel deines Lebens«. Wenn sich dann gleichzeitig etwas Tragisches in der Familie abspielt oder man unter einem extremen Druck steht, der nur noch als negativ empfunden wird, dann kann das nicht das Spiel deines Lebens sein. Ein authentisches Gefühl für die eigenen Zielsetzungen im Leben – das ist es. Bei mir waren das 2006 zwei Jahre Arbeit, während derer ich mir immer wieder gesagt habe: »Geh bis zur Grenze, tu es für dich selbst. Du wirst es nie bereuen. Es ist egal, ob du Sechster wirst, du hast alles ausgeschöpft, was in dir drinsteckt.«
    Letztlich geht es bei allen Lebenszielen darum, dass man sich ihrer ganz und gar bewusst ist und nicht wie eine Marionette funktioniert oder ein Roboter.
    Dieses Bewusstsein zu spüren und es sich zu erhalten, ist in unserer Berieselungswelt allerdings ziemlich schwer. Ich weiß nicht, ob ich der geworden wäre, der ich heute bin, wenn es in meiner Kindheit und Jugend schon Internet und diese enorme Medienvielfalt gegeben hätte.
    Letztlich bin ich da, wo ich heute bin, weil ich als Kind jeden Tag fünf Stunden gekickt habe. Ich bin absolut meinem inneren Antrieb gefolgt und den anderen damit tausende von Trainingsstunden voraus.
    Das ist auf alles übertragbar, auf jedes Fachgebiet: Wenn du beispielsweise hunderte Stunden mehr studiert hast als andere, dann bist du den anderen um Welten voraus. Ich habe es mit Fußball gemacht, der andere macht es mit Golf, der andere mit IT oder Physik. Sobald die Selbstwahrnehmung und der Blick auf die ureigenen inneren Bedürfnisse nicht mehr stimmt, dann stimmt nichts mehr. Beim Sportler ist das Spiel dann gelaufen, obwohl er genauso fit ist wie vorher. Ein wichtiges Element funktioniert nicht mehr, jetzt kriegt er die Kurve nicht mehr.
    Aufmerksamkeit, Hingabe und Konzentration machen Erfüllung im Beruf möglich.
    Ist der Mensch nicht per se bequem und tut sich schwer mit Veränderungen, auch wenn sie ihm rein theoretisch guttäten?
    • Ich glaube, dass der Mensch immer nach der angenehmen Seite seines Lebens sucht, das ist normal. Das Problem bei vielen Veränderungen des Lebensstils ist ja, dass man bei dem Angebot die Qual der Wahl hat. Nur was ist das Richtige für einen? Ich denke, der Aufwand muss sich im Rahmen halten, und es muss gut machbar sein. Das ist vor allem dann wichtig, wenn der Körper streikt, weil man sich beispielsweise jahrelang falsch ernährt hat oder nur unter Negativstress stand.
    Wichtig ist auch immer eine klare Zieldefinierung, die individuell angepasst ist. Du darfst mit der Zielsetzung nicht über etwas hinausschießen, das nicht im Rahmen deiner Möglichkeiten ist. Dann ist es viel einfacher, einen neuen Weg zu gehen.
    Welche Rolle spielt der Spaß dabei?
    • Eine enorme: Die Freude, bei dem, was man tut, stimuliert. So bleibt man an seinem Ziel dran
    Wenn ein 80-Jähriger beispielsweise merkt, dass er selbstständig etwas tun kann, um seinen Blutzuckerspiegel zu senken, und dass das gar nicht so schwer ist, dann bekommt er Freude am Laufen. Das ist seine Motivation, und er braucht niemanden, der ihn dazu antreibt oder ihm ein schlechtes Gewissen macht.
    Der Blutzuckerspiegel sinkt so schön langsam in den Normbereich, die Fettwerte gehen runter, und Medikamente braucht er nicht mehr. Dieses Gefühl, dass er das alles selber entschieden hat, das wird im Gehirn entsprechend verarbeitet. Ich bin absolut überzeugt, dass
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