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Diana Palmer

Diana Palmer

Titel: Diana Palmer
Autoren: Ein Frauenheld wird schwach
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vor.“
    „Wieso?“
    „Wir heiraten, und zwar bei mir auf der Ranch.“
    „Was?“
    „Wir heiraten“, erwiderte er langsam, als spräche er mit einem Kind. „Wofür, hast du gedacht, habe ich diese Ringe gekauft?“
    „Aber“, wandte Tellie ein, „das verstehe ich nicht. Du hast doch immer gesagt, dass du niemals wieder eine Bindung eingehen willst.“
    J.B. drehte sich zu ihr und sah ihr tief in die Augen. Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht. „Weißt du, was bei dir ganz anders ist und einer der Gründe, warum ich dich so liebe? Wärest du an der Stelle von Granges Schwester gewesen damals, du hättest meinem Vater die Tür gewiesen und mir reinen Wein eingeschenkt. Du hättest dich nicht umgebracht. Deine Entschlossenheit und dein Mut, für etwas einzustehen, wovon du überzeugt bist, haben mir die Hoffnung zurückgegeben. Auch wenn ich lange gebraucht habe, um das zu erkennen.“
    Tellie fühlte eine Last von sich genommen, und insgeheim war sie auch ein kleines bisschen stolz.
    J.B. fuhr ihr mit den Fingerspitzen über die Augenbrauen, strich über ihre Wangen, den Hals und ließ seine Hand tiefer wandern. „Was geschieht jetzt eigentlich mit deinem Studium und deinem Examen?“
    Sie lächelte still in sich hinein und streichelte sein Gesicht. „Ach, das kann ich immer noch machen. Erst einmal möchte ich mit dir ein paar Jahre zusammen sein. Und wenn wir ein Baby haben, werde ich zunächst sowieso zu Hause gebraucht. Später kann ich, wenn es mich immer noch reizt, in Jacobsville in der Erwachsenenbildung tätig sein. Dafür braucht man nur einen Bachelor-Abschluss, und den habe ich schon.“
    „Ein Baby?“, fragte er mit gespieltem Erstaunen.
    „Genau. Das ist gar nicht so schwierig. Wir müssen bloß so weitermachen wie jetzt“, erwiderte sie mit einem vielsagenden Lächeln und schlang dabei ein Bein um seine Hüfte.
    Er machte eine halbe Drehung zu ihr, sodass er auf ihr lag. „Du willst … weitermachen?“
    „Genau.“
    Sie zog ihn an sich und küsste ihn leidenschaftlich. Für das, was sie sich in den nächsten Stunden zu sagen hatten, waren keine Worte nötig.

12. KAPITEL
    Nell war außer sich vor Freude, als Tellie Arm in Arm mit J.B. wieder bei Marge vor der Tür stand. „Sie sind wieder da!“, rief sie aus und klatschte in die Hände. „Aber das College? Wie kommt es …?“
    Anstelle einer Antwort nahm J.B. nur Tellies linke Hand und zeigte Nell den Diamantring an ihrem Finger.
    „Oh, mein Gott!“, rief Nell aus. Dann nahm sie Tellie und J.B. in die Arme und beglückwünschte sie. „Weiß Marge davon?“
    „Marge ist schon mit den ersten Vorbereitungen für die Hochzeit beschäftigt“, erklärte J.B. mit einem breiten Grinsen. „Sie wollte es aber uns selbst überlassen, die Nachricht zu überbringen.“
    „Ich kann es noch gar nicht fassen“, sagte Nell und tupfte sich mit einem Taschentuch zwei kleine Tränen aus den Augenwinkeln. „Ich glaube, ich habe mich noch nie in meinem Leben für jemanden so gefreut wie jetzt für Sie beide. Haben Sie schon zu Mittag gegessen?“
    „Noch nicht“, antwortete J.B. „Könnten wir bei euch essen? Natürlich nur, wenn es euch recht ist.“
    Nell sah ihn erstaunt an. „Das ist das erste Mal, dass Sie so höflich fragen.“
    „Ich befinde mich gerade in einem Umerziehungsprozess“, meinte J.B. mit einer Kopfbewegung zu Tellie.
    „Es scheint ja ziemlich schnell Früchte zu tragen“, bemerkte Nell trocken.
    „Okay. Ich gehe jetzt hoch, hole Tellies Sachen und bringe sie zum Wagen“, schlug er vor. „Marge sagte am Telefon, dass sie sie schon zusammengepackt hat.“
    Als er außer Hörweite war, trat Nell an Tellie heran und fragte mit gedämpfter Stimme: „Wie haben Sie das geschafft?“
    Tellie zuckte die Achseln. „Das weiß ich selbst nicht. Er ist plötzlich wie aus dem Nichts bei mir aufgetaucht, und im nächsten Augenblick waren wir verlobt. Ich hatte mit meinem Leben schon abgeschlossen. Ich kann es immer noch nicht fassen. Ich bin unglaublich glücklich.“
    „Das bin ich auch. Für Sie beide.“
    Wenig später kamen Marge und die Mädchen nach Hause. Man verbrachte den ganzen Tag und den Abend zusammen und sprach viel über die bevorstehende Hochzeit, denn viel Zeit zur Vorbereitung blieb nicht mehr. Dann fuhr J.B. mit Tellie zu seinem Haus, und Tellie richtete sich in demselben Zimmer ein, das sie vorher schon bewohnt hatte. J.B. und sie hatten beschlossen, bis zu ihrer Hochzeit enthaltsam zu bleiben, auch
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