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Diamantendiebe

Diamantendiebe

Titel: Diamantendiebe
Autoren: Diamantendiebe
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SARS gehabt hatten«, sagte Dr. Santiago. »Aber er hat keine Idee, worum es sich bei dieser Krankheit handeln könnte, obwohl sie zahlreiche Tests gemacht haben, um alle bekannten tropischen Erkrankungen zu prüfen. Es könnte ein mutierter Virus sein. Um jedoch zu verhindern, dass noch mehr Leute infiziert werden, hat er uns geraten, das gesamte Camp unter Quarantäne zu stellen. Das heißt, dass alle, Sie, Max und die Soldaten eingeschlossen, für die nächsten zehn Tage im Camp bleiben müssen.«
    »Wie? Nein!«, riefen Tess und Max entsetzt aus.
    Die Angst, dass Tessie an einem Virus sterben könnte, kam mit voller Wucht wieder zu Tess zurück. »Tessie darf nicht länger im Camp bleiben, sie muss ins Krankenhaus, wo man sie besser behandeln kann.«
    »Sie kann nicht von hier weg, sie muss ebenfalls in Quarantäne. Dr. Goldstein hat jemanden beauftragt, der hierher kommt und die neuen Antibiotika am Tor lassen wird.«
    »Zehn Tage« Ich kann nicht so lange hier bleiben! Ich habe einen Auftrag zu erfüllen«, sagte Max mit einer Mischung aus Ungläubigkeit und Panik. »Ich habe auch keinerlei Symptome und ich bin nicht krank.«
    »Aber Sie waren mit Tessie und wer weiß wie vielen anderen Flüchtlingen in Kontakt, die infiziert sein können. Es tut mir Leid, aber ich kann Sie nicht gehen lassen, da die Gefahr besteht, dass Sie andere außerhalb des Camps infizieren.« Dr. Santiagos Stimme war sehr bestimmt.
    Max warf frustriert seine Hände hoch. »Na großartig! Sie hätten mich und die Soldaten schon von Beginn an informieren müssen. Wir hätten dann das Camp sofort wieder verlassen. Verflixt, wir hätten Masken, Handschuhe und Jacken tragen müssen.«
    Dr. Santiago entschuldigte sich nochmals. »Es tut mir Leid, dass ich das versäumt habe. Es ist auch nicht meine Absicht, Ihnen das vorzuenthalten. Ich habe keine Ahnung, worum es sich bei dieser Krankheit überhaupt handelt. Und es gab außer Tessie auch keine weiteren Krankheitsfälle mehr. Es ist alles nur vorbeugend.«
    »Dr. Santiago, viele von uns kamen in Kontakt mit den Patienten, ohne sich zu infizieren, außer jenen, die mit den Verstorbenen verwandt waren. Und alle von ihnen sind gestorben und keine weiteren Leute sind bisher angesteckt worden. Und was Tessie betrifft, so hat sich ihr Zustand gebessert. Wenn Max und die Friedenssoldaten nicht innerhalb von drei Tagen erkranken, dann finde ich, sollte man ihnen erlauben, das Camp zu verlassen.«
    Die Ärztin dachte einen Moment nach. »Ich möchte aber nicht für Ihre Entscheidung verantwortlich gemacht werden.«
    Max schüttelte den Kopf. »Ich verspreche Ihnen, es Ihnen nicht anzulasten und danke Ihnen für Ihre Vorsicht. Es tut mir Leid, dass ich zuvor die Fassung verloren habe. Gibt es eine Impfung gegen diesen Virus?«
    »Leider nicht. Es ist eine neue Krankheit und wir haben noch wenig Forschungsergebnisse dazu. Es tut mir wirklich Leid, dass es für Sie und die Soldaten so unangenehm geworden ist. In der Zwischenzeit müssen jene, die Tessie betreuen, Masken und Handschuhe tragen, auch die neuen Patienten.« Dr. Santiago ging zu einem der Schränke, in dem Verbandszeug und Medikamente aufbewahrt wurden. Sie nahm eine Schachtel mit Wegwerfhandschuhen und Masken heraus und gab sie den anderen. Als sie sie aufgesetzt hatten, verließ sie das Zelt, um nach den Freiwilligen und den Ärzten zu sehen.
    Tess legte die Kleine ins Bettchen zurück. Sie konnte ihre Tränen nicht mehr zurückhalten und begann zu weinen. Max legte die Arme um ihre Schultern und riet ihr, sich keine Sorgen zu machen. »Honey, Tessies Fieber und der Durchfall sind weg. Es wird ihr bald besser gehen, sie wird nicht sterben.«
    Tess legte den Kopf an seine Schulter und weinte sich halb die Seele aus. Max streichelte ihr sanft den Rücken. »Hey, wo bleibt denn das harte Mädchen, das ich kenne? Lass dich nicht von der Angst überwältigen. Du musst für sie stark sein. Sie braucht dich.«
    »Ja, Tess«, sagte Schwester Jo überzeugt, »machen Sie sich keine Sorgen. Gott wird sich um Tessie kümmern. Sie ist stark und sie wird durchkommen. Sie hat das Massaker überlebt, also wird sie auch den Virus überstehen.«
    Tess hob den Kopf und wischte sich mit dem Handrücken über die Augen. »Es tut mir Leid, dass ich so ein Jammerlappen bin. Ja, ich muss für sie stark sein. »

Kapitel 8

    Max stand Wache, während eine Gruppe von Flüchtlingen von Captain Bailey und seinen Männern verhört wurde. Sie saßen mit den Händen auf
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