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Diamanten fuer die Braut

Diamanten fuer die Braut

Titel: Diamanten fuer die Braut
Autoren: Lee Wilkinson
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grauen Augen mit den langen Wimpern, die zarte Nase, den sinnlichen Mund und das energisch wirkende Kinn. Mit einem leichten Lächeln fuhr er fort: „Ich habe das merkwürdige Gefühl, dass ich Sie irgendwo schon einmal gesehen habe. Ihr Gesicht … Ihr Gesicht kommt mir so bekannt vor.“
    Bethany hielt den Atem an. In diesem Moment verrutschte ein Holzscheit im Kamin, und Funken stoben in alle Richtungen.
    „Vielleicht bist du mir ja auch im Traum begegnet“, sagte Joel, der ohne Übergang plötzlich die vertrauliche Anrede verwendete, rau und strich ihr mit der Fingerspitze über die Wange bis zum Grübchen in ihrem Kinn. „Vielleicht habe ich dich im Traum geküsst, an mich gezogen und geliebt.“
    Während er den Finger über ihre Lippen gleiten ließ, fügte er leise hinzu: „Genau das wollte ich schon in dem Moment tun, als ich dich das erste Mal gesehen habe …“
    Bethany war viel zu überwältigt, um irgendetwas zu tun oder zu sagen. Ihr ganzer Körper schien zu zerfließen wie heißes Wachs.
    „Und ich möchte es noch immer …“ Joel beugte sich vor und berührte ihren Mund mit seinem.
    Noch nie war Bethany so geküsst worden. Joels Liebkosung versetzte sie in Verzückung, wärmte, tröstete sie und gab ihr das Gefühl, genau dort zu sein, wo sie hingehörte. Als sie die Lippen öffnete, küsste er sie immer leidenschaftlicher, sodass sie bald vor Verlangen erschauerte. Dann stand Joel auf und zog sie an seinen muskulösen Körper.
    Als er sie erneut küsste und begann, die Hände über ihren Körper gleiten zu lassen, stöhnte Bethany leise auf und schmiegte sich noch enger an ihn. Nicht einmal die eisige Luft und die kalten Laken, die sie auf der Haut spürte, als erihr die Kleider abstreifte und sie aufs Bett legte, konnten den Zauber brechen.
    Und als Joel sich dann nackt zu ihr legte, war es wie eine Heimkehr. Er war ein fantastischer Liebhaber, stark, gebieterisch und leidenschaftlich, gleichzeitig jedoch zärtlich und einfühlsam. Zweimal brachte er sie mühelos zum Gipfel der Lust, dann legte er den Arm um sie und zog sie an sich.
    Eng an ihn gekuschelt, erschöpft und überglücklich, lag Bethany da. Sie empfand eine unglaubliche Freude. Endlich war sie mit Joel zusammen. Was für ein unfassbares Glück, dass er offenbar ihre Gefühle erwiderte und demselben Zauber erlegen war wie sie! Wortlos dankte sie ihrem Schicksal und glitt hinüber in einen seligen Schlaf.
    Als Bethany am nächsten Morgen aufwachte, wusste sie einen Moment lang nicht, wo sie sich befand. Dann fielen ihr die Ereignisse des vergangenen Abends ein, und sie streckte glücklich seufzend den Arm nach Joel aus. Doch der Platz neben ihr war kalt und leer.
    Auf einen Ellenbogen gestützt, blickte sie sich im Halbdunkel um. Ihre Kleidung lag noch immer auf dem Boden, doch Joels war verschwunden. Vermutlich zog er sich gerade im Badezimmer an.
    Die Kälte hatte sich wieder im Zimmer ausgebreitet, sodass Bethany eine Gänsehaut bekam, als sie aufstand und sich schnell anzog. Dann legte sie Holz im Kamin nach und zog die Vorhänge auf. Der Nebel hatte sich gelichtet, doch es war ein trüber Tag mit bewölktem, zinngrauem Himmel.
    Nach einem Blick auf die Uhr stellte sie fest, dass es bereits Viertel nach neun war. Tony schäumte sicher schon vor Wut. Schließlich hatte er möglichst früh aufbrechen und nach London fahren wollen. Doch nicht einmal dieser Gedanke konnte Bethanys Laune trüben.
    Zugegeben, bisher wusste sie kaum etwas über Joel, doch was machte das schon? Sie waren endlich wieder zusammen,ein Liebespaar, für immer. Vor ihnen lag eine glückliche Zukunft.
    Während sie darauf wartete, dass er aus dem Badezimmer kam, stellte sie den Wasserkessel auf den Herd, spülte zwei Becher aus und gab Instantkaffee hinein, bevor sie sich wieder an den Kamin setzte. Dort öffnete sie ihre Schultertasche und wollte das Fach aufmachen, in dem sie Kamm und Kosmetik aufbewahrte, doch irgendetwas hatte sich im Reißverschluss verhakt. Bethany glaubte sich zu erinnern, dass dies am Vorabend noch nicht der Fall gewesen war. Verwundert runzelte sie die Stirn, denn auch ihr Handy steckte nicht in dem Fach, in dem sie es für gewöhnlich aufbewahrte.
    Mit einem Mal wurde ihr bewusst, dass es bis auf das Knistern der Holzscheite im Feuer absolut still war. Von plötzlicher Panik erfüllt, klopfte sie an die Badezimmertür. „Joel, bist du bald fertig?“
    Es kam keine Antwort. Sie stieß die Tür auf – der Raum war leer.
    Er muss
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