Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Diablo III: Sturm des Lichts (German Edition)

Diablo III: Sturm des Lichts (German Edition)

Titel: Diablo III: Sturm des Lichts (German Edition)
Autoren: Nate Kenyon
Vom Netzwerk:
seine Templer nur Mittel zum Zweck; sie hatten ihm als Tarnung gedient, als Ablenkung, damit er seinem eigentlichen Vorhaben unbemerkt nachgehen konnte.
    Der Wächter hatte lange durch Norluns Augen geschaut und darauf gewartet, dass ihre Pläne sich erfüllten. Es war ein Leichtes für ihn gewesen, Leib und Seele des Mannes zu übernehmen, und auch das Warten konnte ihm nach all den Jahrtausenden seiner Existenz nichts anhaben.
    Doch jetzt hatten die Dinge sich geändert. Es war Zeit, die Strategie zu verändern.
    Der Wächter blickte auf die Leichen, die sich in der Ecke stapelten. Die Ritter hatten sechs Männer mit ihm in die Zelle gesperrt, und es war schrecklich eng gewesen. Er musterte ihre Gesichter, aus denen jegliche Farbe gewichen war und ergötzte sich am Ausdruck des Schreckens, der ihre Züge im Moment des Todes zu Grimassen verzerrt hatte.
    Der Tod ist Leere, die Sterblichen fürchten ihn.
    Und er konnte ihre Furcht ausnutzen.
    Balzael hatte versagt; der Angiris-Rat hatte sich geweigert zu handeln. Das war ein Rückschlag, doch kein verheerender. Der Wächter war nicht sicher, ob er Balzael lange genug am Leben gelassen hätte, um bei der Säuberung Sanktuarios mitzuwirken – all die Hilfe, die er brauchte, war bereits hier, in dieser Welt.
    Seine Todesengel.
    Nicht einmal der Tod des neuen Engels stellte einen empfindlichen Verlust dar, obwohl er ihn gern auf seine Seite gezogen hätte. Seinen Plan beeinflusste das jedoch nicht, und dank dieser Narren, die sich Horadrim nannten, lag nun auch der letzte entscheidende Spielstein in Reichweite.
    Der Wächter stand auf und spreizte die Arme, worauf Norluns Leib sich zu wandeln begann. Seine Glieder streckten sich in die Länge, die Wirbelsäule knirschte und wölbte sich, die Sehnen knisterten und rissen schließlich unter dem Druck. Gleichzeitig schmolz sein Fleisch und rann wie weiche Butter herab an seinen Knochen. Wären die anderen Gefangenen in der Ecke noch am Leben gewesen, hätten sie sich vermutlich die Augen ausgekratzt, um die schaurige Verwandlung nicht mit ansehen zu müssen.
    „He“, rief jemand aus einer anderen Zelle, „was geschieht da? Das klingt, als würden Knochen brechen! Ist alles in Ordnung, Lord Norlun?“
    Der Wächter antwortete nicht. Er streckte seine unnatürlich langen Arme und riss die schwere Gittertür aus der Wand, sodass sie in einer Staubwolke auf dem Boden landete. Die anderen Gefangenen kreischten und schrien um Hilfe, während die unmenschliche Kreatur an ihren Zellen vorbeistakste. Ihre Gestalt saugte das Licht der Fackel auf, und einen Moment später erlosch die Flamme.
    Dunkelheit erfüllte den Kerker.
    Der Wächter wollte mit den menschlichen Seelen beginnen, die hier unten eingesperrt waren, bevor er die Katakomben aufsuchte. Und dann, dann würden Gewitterwolken von Schrecken und Zerstörung über den Köpfen der Menschen aufziehen. Die Zeit war gekommen, der Welt seine wahre Gestalt zu enthüllen.
    Der Schwarze Seelenstein wartete auf ihn.

DANKSAGUNG
    In einem anderen Sandkasten als dem eigenen zu spielen, ist generell eine recht beängstigende Herausforderung, und ich stehe für alle Zeiten in der Schuld der erstaunlichen, talentierten Leute von Blizzard Entertainment, die sich mit mir gemeinsam den Kopf zerbrochen, all meine Fragen über die Welt von Diablo beantwortet und solch grenzenlose Geduld an den Tag gelegt haben, während ich versuchte, alles richtig hinzubekommen. Micky, Matt, Jerry, Joshua, Sean, Brian (vermutlich würde ich letztlich doch jemanden vergessen, deshalb belasse ich es dabei) – danke für euren Enthusiasmus und eure Hilfe. Darüber hinaus gebührt mein Dank Ed Schlesinger, meinem Redakteur von Simon & Schuster, für seine klugen Ratschläge, sein scharfes Auge und seine fantastischen Fähigkeiten als Lektor – ohne Ed wäre dieser Roman niemals möglich gewesen. Außerdem möchte ich meinen Kindern – Emily, Harrison, Abbey und Ellie Rose – dafür danken, dass sie meine Griesgrämigkeit ertragen, wenn ich schreibe. Und schließlich gilt mein Dank meiner Frau Kristie, der Liebe meines Lebens, meinem Mond – danke für deine unermüdliche Unterstützung und deine Hingabe.

Außerdem als e-Book erhältlich:
    Assassin's Creed Band 6: Black Flag - Roman zum Game
    Oliver Bowden, ISBN 978-3-8332-2757-8
    Assassin's Creed Band 5: Forsaken - Verlassen
    Oliver Bowden, ISBN 978-3-8332-2687-8
    Assassin's Creed Band 4: Revelations - Die Offenbarung
    Oliver Bowden, ISBN
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher