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DGB 13 - Nemesis

DGB 13 - Nemesis

Titel: DGB 13 - Nemesis
Autoren: James Swallow
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unserer
mächtigsten Waffe beraubt, Astartes«, stell Siress Callidus fest, deren blasses
Gesicht von rotbraunen Haaren eingerahmt wurde. »Sind sie jetzt zufrieden?«
    Der Primarch sah über die
Schulter. »Bruder-Captain Efried?«
    Einer der Imperial Fists an der
Tür trat vor und überreichte seinem Vorgesetzten etwas, der wiederum legte es
auf den Tisch und schob es Sire Vanus zu.
    »Das ist eine Datentafel«,
stellte der fest.
    »Meine Krieger haben ein
Raumschiff jenseits des Rands der Oort-Wolke abgefangen, das ins Sol-System
eindringen wollte«, ließ Dorn die Runde wissen. »Es hat sich als Frachter Hallis
Faye ausgewiesen. Ich kann mir vorstellen, dass einige von Ihnen mit diesem
Namen etwas anfangen können.«
    »Die Besatzung …«, begann Sire
Eversor.
    »Es war niemand an Bord«,
erwiderte Hauptmann Efried.
    Dorn zeigte auf die Datentafel.
    »Sie enthält den Bestand einer
Datenkapsel, die aus dem mnemonischen Kern des Schiffs geborgen werden konnte. Missionslogbücher,
Kom-Aufzeichnungen und Bildmitschnitte.«
    Sein Blick kehrte zurück zu Malcador
und dem Custodes.
    »Was in diesen Daten zur
Sprache kommt, ist beunruhigend.«
    Der Sigillite nickte Sire Vanus
zu.
    »Zeigen Sie es uns.« Vanus
benutzte ein Verbindungskabel von der Dicke eines Haars, um die Tafel mit einem
Anschluss in der Einheit vor ihm zu verbinden. Sofort flackerten die Bilder im
geisterhaften Hololithen und wechselten zu einer neuen Konfiguration.
    An erster Stelle fand sich eine
Kom-Aufzeichnung, die sofort zu laufen begann. Eine Männerstimme berichtete, es
war nicht zu überhören, dass der Sprecher starke Schmerzen hatte.
    »Mein Name ist Eristede Kell.
Ich bin Asassine des Tempels Vindicare, Epsilon-dan, und ich habe meine Befehle
missachtet.«
     
    Schweigend hörte Valdor wie die
anderen der Aufzeichnung zu, zunächst Kells Worten, dann den Fragmenten aus den
laufend geführten Logbucheinträgen des Infocyte Tariel. Als Sire Vanus dann das
Verzeichnis öffnete, in dem die Bildmitschnitte von Iotas letzten Augenblicken
zu finden waren, sah er angewidert mit an, was diese Abscheulichkeit, was der
Schwarze Paria mit der jungen Frau anstellte. Während sich dieses Grauen vor
ihrer aller Augen abspielte, beugte sich Sire Culexus vor und begann leise zu
weinen.
    Sie hörten sich alles an, von
der Erkundung der militärischen Situation auf Dagonet bis hin zum Plan, die
allmählich erlöschende Glut des Bürgerkriegs neu zu entfachen. um Horus
anzulocken: Jenniker Soalms Verweigerung, weiter dieser Mission zu folgen, um
sich einem anderen Auftrag widmen zu können; vom Attentat auf Sedirae anstelle
von Horus und von der brutalen Vergeltung, die dieser Akt ausgelöst hatte; und
schließlich von der Existenz und der tödlichen Bedrohung durch diese Kreatur
namens Speer bis hin zu der Entscheidung, zu der sich das Exekutionskommando
veranlasst gesehen hatte.
    Als sie alles Notwendige
erfahren hatten, brüllte der Sigillite Sire Vanus an, er solle die Wiedergabe
beenden.
    Valdor musterte die Mienen der
Anwesenden. Jeder Direktor seines Tempels kämpfte mit den Erkenntnissen, die
die Imperial Fists ihnen gebracht hatten.
    Sire Eversor, der sichtlich
verwirrt war, wandte sich an den Culexus.
    »Diese schreckliche
Monstrosität … haben Sie die geschaffen? Um Terras willen, Cousin, sagen Sie
mir, dass es nicht so ist.«
    »Ich habe den Befehl selbst
erteilt«, beteuerte der Psioniker.
    »Sie wurde vernichtet.«
    »Offenbar war das nicht der
Fall«, knurrte Dorn.
    »Aber jetzt ist sie tot, nicht
wahr?«, fragte Sire Vanus.
    »Das muss doch der Fall sein
...« Dorns dunkle Augen blitzten zornig auf. »Eine engstirnige Sichtweise ist
das Einzige, was Ihre Art besitzt. Ist Ihnen nicht klar, was Sie angerichtet
haben? Ihr sogenannter Versuch, Horus säuberlich zu töten, ohne weiteren
Schaden anzurichten, hat sich in sein Gegenteil verkehrt!«
    Er wurde lauter, seine Stimme
erinnerte an sturmgepeitschte Wellen an einem Strand. »Sediraes Tod hat die
Bevölkerung eines ganzen Planeten das Leben gekostet! Die Sons of Horus haben
sich an einer ganzen Welt für etwas gerächt, das Ihre Assassinen zu
verantworten haben!« Er schüttelte den Kopf.
    »Wäre es der Gegenrebellion auf
Dagonet gestattet worden, allmählich im Sande zu verlaufen, und wäre ihr Krieg
nicht künstlich und kaltblütig zu neuem Leben erweckt worden, dann hätte sich
Horus niemals um Dagonet gekümmert. Nachdem meine Brüder und ich dann seinem
Verrat ein Ende gesetzt hätten,
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