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Destiny (Beachrats: Teil 7)

Destiny (Beachrats: Teil 7)

Titel: Destiny (Beachrats: Teil 7)
Autoren: Tobias Jäger
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toller Sachen gemacht, aber Disney World war für mich etwas ganz Besonderes. Ich fühlte mich wie ein kleines Kind.
    »Ich weiß, dass das Micky Maus ist«, sagte ich zu Brian und zeigte auf die Figur. »Aber wer ist der andere da?«
    »Das ist Goofy «, erklärte er mir. »Kennst du denn die Disney -Figuren nicht?«
    »Die meisten nicht«, gab ich zu. »Ich hatte keine echte Kindheit, Brian. Verstehst du? Ich schätze, deshalb bin ich so, wie ich bin.«
    »Was denkst du denn, wie du bist?«, wollte er wissen.
    »Ich weiß nicht. Verdammt kaputt, schätze ich. Es gibt einfach so viele Lücken in dem, was ich weiß.«
    »Justin, du weißt, dass ich dich liebe, oder?«, fragte er. »Du weißt, dass ich dich niemals anlügen würde, nicht wahr?«
    Ich wusste nicht, worauf er hinauswollte und es machte mir ein bisschen Angst.
    »Ja, das weiß ich beides«, antwortete ich.
    »Also wirst du mir glauben, okay?«
    »Okay«, antwortete ich zögernd.
    »Du bist überhaupt nicht kaputt. Wage es verdammt nochmal ja nicht, so etwas auch nur zu denken. Und das meine ich verdammt ernst.«
    Seine Stimme sagte eindeutig, dass er es wirklich ernst meinte und das fand ich irgendwie süß. Ich musste ein bisschen lachen.
    »Du findest nicht, dass ich kaputt bin?«
    Ich konnte ein Funkeln in Brians Augen sehen.
    »Nun, vielleicht ein kleines bisschen«, zog er mich auf.
    »Also was nun?«, fragte ich. »Du hast gesagt, du würdest mich nicht anlügen. Bin ich nun kaputt oder nicht?«
    »Komm her, Kumpel«, sagte er. »Ich zeige dir, wie kaputt du bist.«
    Ich ging zwei Schritte auf ihn zu und er gab mir einen liebevollen Kuss.
    »Selbst wenn du verdammt kaputt wärst, würde ich dich immer noch lieben«, fügte er hinzu, nachdem wir unseren Kuss gelöst hatten.
    Ich fühlte mich so gut, dass ich hätte platzen können.
    »Weißt du, dass ich in dieser Unterhaltung öfter verdammt gesagt habe als im Rest meines Lebens zusammen?«
    »Ich weiß«, antwortete ich. »Du hast ein verdammt schmutziges Mundwerk.«
    Wir lachten beide, aber dann wurde ich ernst.
    »Bri, du fluchst fast nie und benutzt nie irgendwelche Schimpfworte. Warum ist das so?«
    »Ich fühle mich nicht wohl dabei, so zu reden«, antwortete er.
    »Stört es dich, wenn ich das mache? Oder die anderen?«
    »Nein, kein bisschen. Manchmal finde ich das sogar heiß.«
    »Du meinst, du bekommst davon eine Erektion?«
    Es fiel mir schwer, das zu glauben.
    »Nein, das nicht«, sagte er und lachte.
    Ich wechselte das Thema.
    »Also, erzähl mir mal«, forderte ich ihn auf. »Wer lebt in diesem Schloss da?«
    »Wovon redest du?«
    »Das Ding dort drüben«, sagte ich und zeigte auf das Schloss. »Wer lebt dort? Oder, wer hat dort gelebt?«
    »Oh, das ist Cinderellas Schloss.«
    »Ich habe keinen blassen Schimmer, wer das ist«, gab ich zu. »Ist das eines der Dinge, von denen jeder auf der Welt weiß? Außer mir, meine ich.«
    »Ich weiß nicht, ob es jeder auf der Welt weiß, aber es ist allgemein bekannt«, antwortete er und dachte einen Augenblick lang nach. »Weißt du was? Wenn wir nach Hause kommen, werden wir uns ein Leseprogramm oder so etwas für dich ausdenken. Es gibt wirklich viele Lücken in dem, was du weißt. Aber darum werden wir uns kümmern. Das heißt, nur wenn du möchtest.«
    »Natürlich möchte ich das«, antwortete ich. »Aber lass uns den anderen nichts davon sagen, okay? Ich möchte nicht, dass mich Alex und Rick wochenlang damit aufziehen.«
    Er schenkte mir das süßeste Lächeln, das ich jemals gesehen hatte.
    »Nur wir beide«, sagte er. »Ich und mein Mann.«
    Ich grinste.
    »Brian, ich liebe dich so sehr.«
    »Ich liebe dich genauso, Jus«, sagte er und küsste mich noch einmal.
    Ich fühlte mich wie im siebten Himmel.
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