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Der Zweite Tod

Titel: Der Zweite Tod
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lösen könnten. Doch sie wussten nicht, was Mari tun würde. Sie hätte sich der Polizei stellen können. Was hätte die Putzfrau am nächsten Tag gemacht, wenn ihr niemand die Wohnung öffnete? So entstand der Plan, die Polizei das Passwort entziffern zu lassen. Fohlin und Sundman entdeckten die Mappe mit den Aufzeichnungen zum Diskos, die Kajsa in der Eile vergessen hatte, und arrangierten all es so, wie die Pol izei es später vorgefunden hatte. Während sich Fohlin wieder in der Wohnung gegenüber auf die Lauer legte, fuhr Sundman zu Maris Haus. Von dort folgte er ihr nach Spanien in der Hoffnung, dass sie ihn zum Geld oder zum Sarg führen würde. So konnte er so schnell zur Stelle sein, als Sofi das Passwort entzifferte. Doch der Kontaktmann hatte nur den Schlüssel gehabt und nicht gewusst, wo der Schlüssel passte. Das fanden alle Ermittler lustig. Sundman, der sonst keine Schlüssel brauchte, stand mit einem Schlüssel in der Hand in Madrid, ohne zu wissen, was er damit tun sollte. Tatsächlich hatte Fohlin die Ägypter über Sofis Reise nach Kairo informiert und ihnen in Aussicht gestellt, dass sie sie zum Geld führen würde. Obwohl die Ägypter die Adresse schon Tage zuvor von Fohlin erfahren hatten, hatten sie auf Sofi gewartet. Kjell wollte nicht daran denken, in welche Gefahr sie sich be geben hatte.
    Fohlin hatte den Schlüssel aus Madrid gehabt und die Papiere. Er hatte vermutet, dass Kajsa das Versteck kannte. Doch in Nysättra hatte er nur noch das Haus brennen sehen. Er ver-mut ete, dass Kajsa es den Ägypt ern vor ihrem Tod verrat en hatte.
    Einige Tage spätererl ieß die Anklägerin Ruth Liljedahl ihre Anklage gegen Mari Svahn. Sie lautete auf schwere Körperverletzung. Dass Carl Petersson ohne den zweiten Stoß dadurch gestorben wäre, war ohne Belang. Das Urteil würde darüber entscheiden, ob Mari etwas von Peterssons Erbe erhielt.

71
    Am siebt en Januar klingelte spät am Abend ein Kur ierbot e und gab ein dickes Kuvert ab. Es war an Linda adressiert und kam aus New York. Der Absender war John Osborne. Sie hatten gerade in der Küche gesessen. Linda öffnete das Kuvert mit dem Brotmesser am Küchentisch. John hatte ihr eine Zeitung geschickt, die sagenhaft dick war.
The Sunday Times.
Kjell verstand nicht.
    »Johns Bild!«, sagte sie erklärend und begann zu blätt ern. »Jetzt hat er es endlich fertig!«
    Er stand auf und ging auf die Toilette, damit sie den Augenblick für sich hatte. Als er zurückkehrte, hatte sie die Seite offensichtlich gefunden. Ihr Gesicht lag in ihren Händen. Sie weinte nicht, wie er befürchtet hatte. Statt dessen starrte sie fas sungslos auf die aufgeschlagene Doppelseite, auf der mehrere Bilder groß und in Farbe abgedruckt waren.
    Er beugte sich zu ihr herab und betrachtete das Bild. Dabei streichelte er ihre Schulter und ihren Nacken. Linda war am Ende ih res Verstandes angekom men.

Buch
    Kommissar Kjell Cederström und seine Kollegen werden mitten in der Nacht zur Wohnung des Ägyptologen Carl Petersson gerufen. Der Wissenschaftler wurde mit einem Brieföffner an seinem Schreibtisch erstochen. Neben dem Toten steht sein Computer und wartet auf die Eingabe eines Passworts. Verbirgt sich dahinter eine wissenschaftliche Sensation? Offenbar istes Petersson gelungen, die geheimnisvolle Inschrift auf dem dreieinhalb Jahrtausende alten Diskos von Phaistos zu entziffern. Doch das Passwort ist durch ein ausgeklügeltes Hieroglyphensystem verschlüsselt. Cederströms junge Kollegin Sofi Johansson arbeitet fieberhaft an der Entzifferung. Währenddessen findet Cederström heiaus, dass die junge Geliebte des Toten mitsamt seinem Vermögen verschwunden ist. Hat sie Petersson ermordet? Doch auch der Ägyptol oge selbst ers cheint auf einmal in einem neuen Licht: Er war bereits seit Jahren wissenschaftlich diskreditiert, nachdem man ihn der Fälschung antiker Artefakte überführt hatte.
    War Petersson an illegalen Geschäften beteiligt? Schließlich gelingt es Cederströms Tochter Linda durch Zufall, das Passwort zu entschlüsseln. Die Spur führt nach Kairo. Es stellt sich heraus, dass nicht nur die Polizei an dem Passwort interessiert war und dass Cederström und seine Kollegen es offenbar mit Gegnern zu tun haben, die zu allem entschlossen sind. Da gerät Sofi Johansson in einen gefährlichen Hinterhalt…
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