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Der Zapfhahn des Tankwarts (Bronco Baxter - Gay Story 1) (German Edition)

Der Zapfhahn des Tankwarts (Bronco Baxter - Gay Story 1) (German Edition)

Titel: Der Zapfhahn des Tankwarts (Bronco Baxter - Gay Story 1) (German Edition)
Autoren: Tom Dillinger
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blickte auf seine Armbanduhr. „Zwei Uhr nachts.“
    Ich stöhnte
auf.
    „Tut dir
etwas weh?“, erkundigte sich der Italiener besorgt.
    „Nein, ist
schon in Ordnung.“
    Luigi dachte
längere Zeit nach. „Und was ist, falls er es doch nicht gewesen ist, Bronco?
Wenn er das nur erzählt hat, wenn er Ben gar nicht umgebracht hat? Wenn Gerald
dich nur in die alte Metzgerei gelockt hat, um mit dir seine sadistischen
Spielchen zu treiben?“
    „Dann
schleicht der wahre Mörder weiter durch die Nacht“, sagte ich.
    Luigi schrie
entsetzt auf.
     
    Der Wagen
hielt vor meiner Haustür. „Wir sind da“, meinte Luigi. „Soll ich dich in deine
Wohnung begleiten, oder schaffst du das ohne mich?“
    Ich wollte
nicht allein sein und lud ihn zu einem Drink ein. Luigi hielt mir die Wagentür
auf, ich stieg aus. Gemeinsam gingen wir in meine Wohnung. Dort ließ ich mich
völlig fertig in einen Sessel fallen. „Mach du die Drinks, Luigi“, bat ich ihn.
Er ging in meine Küche, ich lehnte mich erschöpft zurück und schloss für einen
Moment die Augen. Ich dachte an Ben. Er könnte noch leben, wenn es nicht solche
verbohrten Menschen wie Gerald gäbe. Und mich hätte es auch fast erwischt.
     
    Der
Italiener kam zurück und gab mir ein Glas Gin, an dem ich nachdenklich nippte.
    „Woran denkst
du, Bronco?“, fragte er.
    „Ach nichts,
lass mich austrinken und schlafen gehen.“
    Luigi sah
mich bittend an. „Kann ich bei dir bleiben?“
    Ich trank
den Gin aus und stellte das Glas auf den Boden. „Ehrlich gesagt, Luigi, unsere
erste gemeinsame Nacht habe ich mir anders vorgestellt.“ Ich dachte an Gerald
und sein Messer. „Versprechen kann ich dir nichts.“
    „Soll ich
gehen?“
    „Nein, du
kannst bleiben.“
    Luigi kam
auf mich zu und sah mich verständnisvoll an. „Wir können kuscheln, wenn du
möchtest. Und du kannst in meinen Armen schlafen.“
    „Bitte werde
jetzt nicht kitschig“, sagte ich.
     
    Ich ging ins
Badezimmer, machte das Licht an und ließ warmes Wasser in die Wanne laufen. Als
ich behutsam meine Kleidung auszog, schmerzten meine Handgelenke immer noch.
Bevor ich die Boxershorts abstreifte, zog ich den Hosenbund nach vorne und
schaute vorsichtig hinein. Alles war noch da.
    Ich schmiss
die Boxershorts in eine Ecke, legte mich erleichtert in die Wanne und genoss
das heiße Wasser.
     
    Luigi kam
mit zwei Gläsern in der Hand durch die Tür des Badezimmers, gab mir ein weiteres
Glas mit Gin und setzte sich auf den Rand der Badewanne.
    „Weißt du,
Bronco…“, sagte er.
     „Sag jetzt
einfach mal nichts.“
    Er ließ
nicht locker. „Stimmt das, Bronco, was du in der Zelle gesagt hast?“
    „Was habe
ich gesagt?“
    „Dass du mit
mir zusammen sein willst.“ Er machte eine Pause. „Und zwar für immer!“
    Was sollte
ich ihm darauf antworten? Dass ich das alles nur gesagt hatte, weil ich dadurch
Gerald zu einem weiteren Hassausbruch gegen mich provozieren wollte. Das war
mir gelungen, wenn ich sein Ende auch nicht vorhersehen konnte. Doch das
durfte, das konnte ich Luigi nicht erzählen, der auf dem Wannenrand saß und
mich mit treuherzigem Dackelblick ansah.
    Andererseits
– gleichgültig war mir der Italiener nicht. Ich streichelte seine Hand. „Lass
es uns versuchen, Luigi.“
    Der
Italiener strahlte wie ein Glückskeks, hob sein Glas und prostete mir zu. „Ich
glaube“, sagte er, „das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.“
    Ich war mir da
nicht so sicher.
     
    *
* * * *
     

 
     
    Fortsetzung folgt…
     
     
    Hat Bronco in Luigi die große Liebe gefunden? Denn da gibt
es noch Bob, der sich mit großem Vergnügen in seiner Badewanne räkelt.
     
    Als ein Freund von Bronco spurlos verschwindet, macht sich
unser Held auf, um ihn zu suchen – und entdeckt ein düsteres Geheimnis.
     
    Es gibt weitere Probleme. Wohin mit der Leiche, die in
Luigis Lieferwagen liegt? Und wer war der Mörder?
     
     
    Das erfahren Sie in:
     
    Rotkäppchen auf
Koks
     

 
     
    Impressum:
     
    Herausgeber:
    Lars Gauert
    Sternwartstrasse 10
    40223 Düsseldorf
     
    [email protected]
     
    Alle Rechte liegen ausschließlich beim Autor
     
    © 2012
     
    Fotonachweis: ekhphoto-fotolia.com
     
     
     
     
     
     
     
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