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Der wahre Hannibal Lecter

Titel: Der wahre Hannibal Lecter
Autoren: Jaques Buval
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Serienmörder Dr. Lecter an. Der hochintelligente Psychiater soll sie auf die Spur von Buffalo Bill, einem gesuchten, mehrfachen Frauenmörder führen. Lecter soll sie vertraut machen mit der Gedankenwelt eines Serienmörders, damit sie die Logik seiner Taten verstehen lernt und ihn fassen kann. Für die junge Frau beginnt ein riskantes Spiel. Jeder glaubt, dass ein Entrinnen des Dr. Lecter nicht mehr möglich ist. Die Wärter fürchten den psychopathischen, hochgradig gefährlichen Serienkiller. Sie haben ihn in einen Käfig gesperrt und ihm eine Ledermaske über das Gesicht gezogen, denn sie fürchten, dass er seinen Mund als letzte verbliebene Waffe einsetzen könnte. Doch sie unterschätzen ihn immer noch.
    In seiner Zelle fertigt er eine Kreuzigungsuhr. Als Zeiger dienen ihm die Arme eines toten Wärters. Er hat nur ein Ziel: Er will seinen Häschern entkommen. Mit einer Flucht, die ihm gebührend erscheint.
    Anthony Hopkins spielt den Dr. Lecter in dem Oscarprämierten Meisterwerk »Das Schweigen der Lämmer«, einem Horrorthriller, der in »Hannibal« seine Fortsetzung erfahren hat. Beide Filme basieren auf Büchern von Thomas Harris.

Von der Realität eingeholt

    Kaum ist »Hannibal« in den Kinos angelaufen, schreibt die internationale Presse:
    »HANNIBAL LECTER – ER LEBT – SO SIEHT ER WIRKLICH AUS …«
    Neben dem Furcht erregenden Bild von Anthony Hopkins als Dr. Lecter mit Ledermaske sieht man das Foto eines 46-jährigen Mannes aus England. Die BBC, die englische TIMES und die deutsche BILD wissen zu berichten, was Journalisten in mühevoller Kleinarbeit recherchiert haben. Doktor Hannibal Lecter ist Wirklichkeit geworden.
    Auszüge aus der Veröffentlichung der BILD vom 22. Februar 2000: »Erst nach zwölf Jahren schnitten ihm schwer bewaffnete Wachmänner die Haare. Vorher traute sich keiner so dicht an den Gefangenen heran. Der 46-jährige Engländer ist der echte Hannibal Lecter, der Kannibale aus dem Film ›Das Schweigen der Lämmer‹. Er spaltete einem Mithäftling den Schädel und aß sein Gehirn mit einem Löffel. Ähnlich wie die Romanfigur gilt er, der so harmlos und weich aussieht, als hochintelligent und als ein geborener Killer. Mit zwanzig beging er seinen ersten Mord: In London erwürgte er einen Jungen. In der Jugendstrafanstalt überfiel er grundlos einen Mitpatienten und erdrosselte ihn fast. Einem anderen Häftling rammte er einen Löffel ins Ohr. 1997 folterten er und ein Zellenkumpan einen Häftling neun Stunden lang, bevor sie ihn erwürgten. Dann kam er ins Hochsicherheitsgefängnis Wakefield, wo ihn sogar die IRA-Killer fürchten.«

    Ganz Großbritannien schreckt auf, als er einer Journalistin der ehrwürdigen TIMES schreibt: »Ich habe in den letzten Jahren viel Post von Leuten bekommen, die den Film ›Das Schweigen der Lämmer‹ gesehen haben und glauben, das wäre ein Porträt meiner Lebensgeschichte… Sollen sie doch glauben, was sie wollen … Sind wir nicht alle Produkte unserer Umwelt? Sie, Fräulein… und ich? … Die Wakefield-Gefängnisbehörde sieht mich als Problem. Sie löst das Problem, indem sie mich lebendig begräbt… Was für ein Ziel steckt dahinter, wenn man mich 23 Stunden am Tag wegsperrt?
    … Für wen soll ich jetzt ein Risiko sein? Ich habe doch nur Vergewaltiger und Pädophile umgebracht.«
    »Dear Jaques« – der Beginn seines ersten Briefes erschreckt.
    Man weiß, den Brief hat er unter Aufsicht der Wärter geschrieben. Zum Schreiben durfte er nur die Mine eines Kugelschreibers verwenden, denn die Aufseher hatten Angst vor dieser Kreatur. In schnörkeliger Handschrift schreibt er nieder, wie er heute über seine Taten denkt und was die Nachwelt über sein Leben und die Beweggründe seiner Morde erfahren soll.«
    Immer wieder verlangt der in strengster Isolationshaft sitzende Täter: »Schenkt mir einen Wellensittich. Warum kann ich keinen Wellensittich statt der Fliegen, Kakerlaken und Spinnen haben? Schenkt mir einen! Ich verspreche, ihn zu lieben – und ihn nicht zu essen.«
    Dieser Wunsch wird ihm nicht erfüllt. Seine Tage werden vom Hass geschürt gegen die einzigen Menschen, denen er in seinem Leben noch begegnet. Verbittert droht er: »Muss ich erst einen Wärter töten, damit man mich erhört?« Wie Doktor Hannibal Lecter liebt er klassische Musik, doch selbst das Hören von Musik wird ihm nicht genehmigt. Wiederholt wird seine Bitte von der Gefängnisleitung abgewiesen.
    Eine angesehene englische Zeitung berichtet: »Die Taten
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