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Der vergessene Mond Band II - Das schwarze Buch (German Edition)

Der vergessene Mond Band II - Das schwarze Buch (German Edition)

Titel: Der vergessene Mond Band II - Das schwarze Buch (German Edition)
Autoren: Bernd Tannenbaum
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magisch animierte Wesenzusammen und blieb reglos am Boden liegen. „Also sind sie nicht unbesiegbar. Wer hat nur soviel Wissen und Macht, um solche Wesen zu erschaffen? Hat Perkles noch einen Meister?“
    Weiter kämpften sie sich durch die Strassen Phrygias auf dem Weg zur Kapelle des Triumvirats, doch ihr Vorstoß geriet zunehmend ins Stocken. Die Garde, angezogen vom schwarzen Buch, verstopfte mehr und mehr die engen Strassen mit ihren Körpern und brachten die kleine Armee langsam aber sicher zum Stillstand.
    Weitere metallische Krieger waren gefallen und so schrumpfte ihre kleine Armee langsam aber sicher, während die Anzahl der dunklen Garde schier unendlich schien. „Lasst mich an die Spitze, nun kann uns nur noch Magie helfen.“ Herms Forderung war ruhig und bestimmt gesprochen, er hatte unmittelbar Perkles Aufmerksamkeit. „Brauchst du deine Energie nicht, um die Garde zu bannen?“ Still in sich fluchend musste Herm dem grauen Krieger recht geben, er konnte nicht den verbleibenden Weg bis zur Kapelle kämpfen und dann noch ein magisches Ritual abhalten, es war hoffnungslos.
    Gerade, als Herm schon nicht mehr an einen Sieg glauben wollte, durchschnitt plötzlich der Klang von mehreren Hörnern die Nacht. Er hatte diesen Klang schon einmal gehört und war augenblicklich wieder voll Hoffnung. Nur Sekunden später hörte Herm die erwarteten Kampfschreie, als der Wüstenwind in die Horde der Monster stürmte.
    „Jetzt oder nie. Formiere deine Riesen in unserem Rücken, ich mache uns den Weg frei.“ Ohne auf Perkles Antwort zu warten, sog Herm einmal mehr die Energie des schwarzen Mondes in sich auf. Dann verwandelte er die Gasse vor sich in eine Hölle schwarzenFeuers. Er hörte noch, wie Kira ungläubig hinter ihm sitzend nach Luft schnappte, während er Strahlen und Bälle schwarzen Feuers in Salven auf die Masse der Rabenmonster vor sich schoss. Nur Augenblicke später war die Gasse nur noch mit den verkohlten Überresten der Garde bedeckt, während er und Kira auf Ketara in Richtung des Wüstenwindes stürmten.
    „Herm Pendrak, Ihr reitet wahrlich auf der Welle des Schicksals. Ich hoffe, Ihr habt das schwarze Buch, denn ohne Buch habe ich keine Hoffnung auf einen Sieg.“ Haschekks Erscheinen an der Spitze seiner Reiterelite überraschte Herm nicht. Mit einem Grinsen ritt er zu dem Wüstenkrieger, der sein großes Krummschwert kampfbereit in seiner Hand hielt. „Haschekk, ich möchte dir meine Gefährtin Kira vorstellen, sie hält das schwarze Buch in ihren Händen.“ Ob es Haschekks Erstaunen über Kiras kleine Erscheinung oder die Tatsache war, dass sie tatsächlich das Buch hatten, konnte Herm nicht sagen, aber er hatte den dunkelhaarigen Wüstenkrieger noch niemals zuvor derart sprachlos gesehen. Ohne weitere Worte winkte er Herm und seinen Begleitern zu, ihm zu folgen und führte den Weg zum großen Glockenturm der Kapelle des Triumvirats.
    Noch während sie näher kamen, bewunderte Herm einmal mehr das fantastische Bauwerk. Angeblich stammten die Mauern wie auch der große Turm selbst noch aus der Zeit der Legenden und waren vom Triumvirat lediglich restauriert worden, bevor sie die Kapelle zu ihrem Hauptsitz gemacht hatten. Der große Turm erhob sich beinahe fünfzig Meter hoch und würde alle anderen Bauwerke der Stadt überragen, wenn er sich auf und nicht zwischen den drei großen Hügeln der Stadt befinden würde. So aber stand die Kapelle zwischen den drei Hügeln der mächtigen Familien der Stadt und wurde von deren Palästen überragt. „Die Familien stellen sich selbst über das gemeinsame Triumvirat.Kein Wunder, dass Keldur als nahezu unregierbar gilt.“ Noch während Herm über das seltsame politische Gerüst Keldurs und seiner Hauptstadt Phrygia nachdachte, erreichten sie den Fuß der Kapelle. Perkles formierte seine Riesen umgehend in einem Kreis um das Bauwerk, während die alterrischen Krieger nach kurzem Zögern mit ihren Speeren hinter den Metallwesen Stellung bezogen. Erst jetzt sah Herm, dass die gesamte Kapelle auf ihrem Dach und an allen Fenstern mit hunderten Bogenschützen besetzt war, Haschekk hatte sich gut vorbereitet.
    Das Aufheulen neuer Rabenmonster der dunklen Garde, unausweichlich angezogen von dem schwarzen Buch, machte allen klar, dass es keine Zeit zu verlieren gab. Ohne zu zögern stürmte Herm mit Kira und Ketara in die Kapelle, Haschekk, Perkles und sein älterer Begleiter dicht auf ihren Fersen. „Hoch zur obersten Plattform. Wir müssen dahin, wo die
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