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1094 - Der Mann aus Haiti

Titel: 1094 - Der Mann aus Haiti
Autoren: Unbekannt
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Der Mann aus Haiti
     
    Er fühlt sich auserwählt – er verbreitet die Botschaft des STAC
     
    von H. G. Ewers
     
    Die Kosmische Hanse, im Jahr 3588 alter Zeitrechnung von Perry Rhodan gegründet, besteht inzwischen 426 Jahre - das heißt, man schreibt auf Terra und anderen galaktischen Welten das Jahr 426 der Neuen Galaktischen Zeitrechnung (NGZ).
    Abgesehen davon, daß die Hanse durch ihre Handelsbeziehungen zu allen bekannten Rassen in der Milchstraße und in deren Umfeld für gedeihliche und völkerverbindende Kontakte sorgt, dient die Organisation auch der Verteidigung gegen die mit ES befeindete Superintelligenz Seth-Apophis, die schon oft genug versucht hat, den galaktischen Frieden zu stören.
    Auch die Porleyter, die wiedererweckten Vorläufer der Ritter der Tiefe, sind nicht gerade diesem Frieden förderlich - und so kommt es, daß Perry Rhodan und seine Freunde und Gefährten von der Hanse, der Liga Freier Terraner und der GAVÖK sich nicht nur mit Seth-Apophis auseinander zu setzen haben, sondern auch mit dem Porleyter-Problem.
    Sie zur Vernunft zu bringen, ist den Terranern bisher nicht gelungen, obwohl sie all nur denkbaren Anstrengungen unternahmen, wie auch das Duell der Superwaffen auf Cheyraz zeigt.
    Aber nicht nur die Porleyter sorgen für Aufsehen - das tut auch Eric Weidenburn, DER MANN AUS HAITI...  
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Eric Weidenburn - Ein Mann mit einem Sendungsbewußtsein.
    Eartha Weidenburn - Erics Mutter.
    Henri Vaudau - Er hilft Eartha, ein Trauma zu überwinden.
    Dunka Rabanez - Erstes Mitglied des Förderkreises STAC.
    Gideon McVistor - Ein Hanse-Spezialist.
     
    1. Das Trauma
     
    Die Perlenschnur des Rosenkranzes glitt durch ihre sensiblen Finger, während sie lautlos betete.
    Langsam tastete sich ihr Bewußtsein danach wieder zur gestalthaften Wahrnehmung zurück. Der Blick aus ihren kohlschwarzen, stets etwas wehmütig wirkenden Augen wanderte durch die Domhalle der Kathedrale von Santo Domingo mit ihrem aus reinem Silber geschmiedeten Hochalter und dem Grab des Christoph Kolumbus, die im 24.
    Jahrhundert alter Zeitrechnung restauriert und konserviert worden war.
    Leise ging sie durch den Mittelgang zum Nebenaltar mit seinen vielen stets brennenden Kerzen. Es war still und kühl. Außer ihr befand sich nur ein weißhaariger Mann mit zwei kleinen Kindern hier, einem Knaben und einem Mädchen, die rechts und links neben ihm im Gestühl knieten.
    Sie zündete die mitgebrachte Kerze an und stellte sie neben die anderen, dann sank sie nach einem Blick auf das Madonnenbild von Murillo auf die Knie...
     
    *
     
    Ein Gleitertaxi brachte sie aus der Altstadt hinaus und in den Vorort Starship-Quarter, von wo aus die westlichen Randbauten des kleinen Raumhafens Boca Chica Space Port zu sehen waren.
    Starship-Quarter beherbergte Raumfahrer und Touristen aus allen Gegenden der bekannten Galaxis und bot für jeden von ihnen eine Insel der heimatlichen Kultur sowie den Luxus und die Vergnügungen aller Welten für die Zeit ihres mehr oder weniger kurzen Aufenthalts. Extraterrestrier, die längere Zeit auf Terra blieben, zogen es meist vor, sich Wohnungen oder Häuser in der terrestrischhaitianisch geprägten Dreimillionenstadt am Gestade des Karibischen Meeres zu mieten. Die ganze Fahrt über tastete sie immer wieder nach der Info-Folie in der Jackentasche ihres Hosenanzugs, und als der Gleiter in langsamem Tempo durch die Straßen von Starship-Quarter schwebte, suchte sie mit fiebrigem Blick die Straßenschilder.
    Dennoch mußte sie das gesuchte Schild übersehen haben, denn nach einiger Zeit senkte sich der Gleiter hinab, hielt an, und die sonore Männerstimme seines Computersystems sagte: „Tootar-Kuns-Street siebenunddreißig. Wir sind am Ziel."
    Zweifelnd musterte sie die mit Goldplatten und Stahlplastikspiegeln belegte Fassade des Gebäudes, vor dem ihr Taxi stand. Seine Form war der eines Baálol-Tempels nachempfunden, aber die über die Stahlplastikspiegel funkelnden Slogans schienen auf das genaue Gegenteil von „heiligen Hallen" hinzudeuten. Die Gestalten, die durch den Soft-Energie-Vorhang des Portals ein und aus gingen, bestärkten diesen Eindruck noch.
    Das Computersystem ihres Gleitertaxis bewies, daß seine Programmierer an alles gedacht hatten, denn die sonore Stimme erklärte: „Es besteht kein Grund zu irgendwelchen Befürchtungen. Die Slogans sind maßlose Übertreibungen. In Wirklichkeit werden in diesem Hause harmlose und behördlich
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