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Der Tod heilt alle Wunden: Kriminalroman (German Edition)

Der Tod heilt alle Wunden: Kriminalroman (German Edition)

Titel: Der Tod heilt alle Wunden: Kriminalroman (German Edition)
Autoren: Reginald Hill
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unterstützt – aufgrund der Gefälligkeiten meines Bruders Sidney – durch bedeutende Investmentgesellschaften der Londoner City –
    Er hielt inne – kurzzeitig verloren im Dschungel seiner eigenen Eloquenz – & seine Frau kam ihm mit einem Stichwort zu Hilfe – das Avalon, mein Lieber – & der Heiler –
    In der Tat! – nahm er den Faden wieder auf – das ein solch berühmtes Zentrum medizinischer Pflege & Betreuung gleich vor unserer Haustür entstehen sollte, erschien mir nachgerade als himmlischer Fingerzeig. Im Zentrum unseres Entwicklungsplans steht die Umwandlung von Brereton Manor – wo Lady D. ihre Kindheit verbrachte – in ein 5 -Sterne-Luxushotel & medizinisches Erholungszentrum. Alle herkömmlichen Attraktionen – Golf – Tennis – Reiten – Schwimmen – Beauty- & Wellnessbehandlungen – Sauna – Fitnessbereiche – & so weiter – werden hier angeboten – & werden auch allen Besuchern unserer Stadt zur Verfügung stehen – nicht nur jenen, die sich die notwendigerweise hohen Preise des Manor leisten können. Allerdings – damit wir uns in dem neuen Nischenmarkt festsetzen können, den Sandytown – das prophezeie ich Ihnen – bald dominieren wird, werden wir ebenfalls all jenen, denen die konventionelle, klassisch-westliche Medizin nicht genügt, eine Bandbreite ergänzender Therapieformen anbieten –
    Er hielt inne – um Luft zu schöpfen, nicht, um auf den Applaus zu warten – & fuhr fort – Die alternative Medizin – werden Sie sicherlich zustimmen – gehört zu den großen Wachstumsbereichen des 21 . Jahrhunderts. Wir haben bereits einige niedergelassene Praktiker – eine Akupunkteurin – einen Reflexzonenmasseur – einen Homöopathen – einen Third-Thought-Therapeuten – spirituelle Heiler sind allerdings schwerer aufzutreiben. Ich hatte gehofft, Mr. Godley zu treffen – den Gentleman in Willingdene – in der Absicht, ihn dazu überreden zu können, als eine Art Gasttherapeut zu uns zu kommen –
    Dad hatte jetzt genug gehört – eigentlich schon zu viel!
    – Heiler? – platzte es aus ihm heraus – nichts als Hokuspokus! Ich – ich lass mich da lieber von meinem Tierarzt behandeln – auch wenn der Kerl ein Vermögen verlangt –
    – Dann sollten Sie vielleicht diesen Artikel lesen – schlug Parker vor, der sich anscheinend durch nichts beleidigen ließ – da wird nämlich behauptet, Mr. Godley hätte ganz erstaunliche Erfolge auch bei Tieren erzielt –
    Ein scharfer Blick von Mum sorgte dafür, dass Dad seine Erwiderung, was Tom seiner Meinung nach mit dem Artikel anstellen sollte, hinunterschluckte – David allerdings ließ sich davon nicht bremsen – Charley hält das auch für einen ziemlichen Scheiß! –
    – David! – kam es streng von Mum – achte auf deine Sprache! –
    – Aber es stimmt doch – verteidigte sich der kleine Scheißer – du hältst das doch alles für
Blödsinn
 – oder, Charley? Du hast gesagt, du willst darüber deine Doktorarbeit schreiben –
    Parker sah mich fragend an – Beachten Sie ihn nicht – sagte ich – seine Ohren sind größer als sein Gehirn. Da hat er nur was missverstanden, als ich sagte, ich würde meine Doktorarbeit über die Psychologie alternativer Heilverfahren schreiben. Dem medizinischen Establishment zufolge ist das angeblich alles Unsinn – alternative Therapeuten hingegen verweisen auf – ihrem Verständnis nach – gut dokumentierte Erfolge. Mir geht es nicht darum, mich in diese Debatte einzumischen – ich möchte mir nur eine Vielzahl dieser Heilverfahren ansehen & herausfinden, ob ihrer Ausübung & ihren Ergebnissen gewisse gemeinsame psychologische Elemente zugrunde liegen –
    Gut – was? Sollte es auch sein. Parker ist nicht der Einzige, der wie ein Vertreter daherquasseln kann.
    Der Rammschädel am Tisch mir gegenüber rollte schon mit den Augen – & ich hatte kaum zu Ende gesprochen, da platzte es auch schon aus ihm heraus – Da haben Sie es, Mr. Parker. Meine superschlaue Tochter hat schon drei Jahre damit vertan, ihre Nase in muffige Bücherstapel zu stecken – um sich irgendwelches nichtsnutzige Zeug über irgendwelches nichtsnutzige Zeug anzueignen – damit sie ihrem Namen ein paar Buchstaben voranstellen kann – & jetzt will sie weiß Gott wie viel Zeit noch dranhängen, damit sie noch ein paar Buchstaben mehr bekommt. & so weiter, bis sie das ganze Alphabet durchhat – & wohin soll das
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