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Der Teufel und die Lady

Der Teufel und die Lady

Titel: Der Teufel und die Lady
Autoren: Lynsay Sands
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ihrer linken Wange kreisen ließ.
    »Und auch hier«, hörte sie ihn mit rauer Stimme sagen.
    »Oh.« Evelindes Brust hob und senkte sich, als der Duncan mit dem Finger den Rand der Prellung entlangfuhr und ihren Mundwinkel streifte. Auch diese Verletzung stammte von ihrem Sturz im Fluss, aber irgendwie schaffte Evelinde es nicht, ihre Zunge so weit zu entwirren, dass sie ihm dies sagen konnte, denn noch immer strich der Mann mit den Fingern über ihre Haut.
    »Ihr habt wundervolle Augen«, raunte er und ließ seinen Blick in eben jene sinken, anstatt die Wunde zu betrachten, die er noch immer mit der Hand nachzeichnete.
    »Ihr auch«, flüsterte Evelinde, ohne nachzudenken.
    Er verzog die Mundwinkel zu einem Lächeln, ehe seine Lippen die ihren fanden.
    Evelinde erstarrte unter dieser unerwarteten Berührung. Seine Lippen waren in der Tat weich und dennoch fest – und keineswegs da, wo sie sein sollten. Sie setzte zu einer entsprechenden Bemerkung an, als etwas gegen ihre Lippe drängte. Evelinde wollte zurückweichen, aber die Hand des Schotten an ihrem Hinterkopf hinderte sie daran. Und dann spürte sie plötzlich, wie er mit der Zunge in ihren Mund vorstieß.
    Zunächst wollte sie den Mann unwillkürlich zurückstoßen, doch dann glitt seine Zunge über die ihre, und Evelinde wehrte sich nicht länger. Seine Liebkosung war überraschend angenehm. Sie stellte fest, dass sie seine Arme umklammerte, anstatt ihn wegzudrängen, und schloss die Augen. Ein leiser Seufzer entschlüpfte ihrem Mund und verschwand zwischen seinen Lippen.
    Sie war nie zuvor geküsst worden. Niemand hätte dies je gewagt. Sie hatte d’Aumesbery nie verlassen, und als Tochter des Lairds war sie für die Ritter und Bediensteten der Burg unantastbar. Dies also war ihr erster Kuss, und sie war sich nicht sicher, ob ihr diese Art von Berührung nun gefiel oder nicht. Es war interessant, zugegeben, und ließ wonnige Erregung in ihr aufbranden, doch diese Wellen schlugen nicht besonders hoch und wurden zudem von ihrer Verwirrung geglättet. Daher war Evelinde nicht übermäßig enttäuscht, als der Schotte sich zurückzog. Doch anstatt sie freizugeben, wie sie es erwartet hatte, ließ er seine Lippen über ihre unverletzte Wange gleiten.
    »Sir«, murmelte Evelinde, die es langsam an der Zeit fand, sich ihm vorzustellen und ihm zu sagen, dass er aufhören solle. Sie hatte keine Zweifel, dass er von ihr ablassen würde. In dem Augenblick, da er erfuhr, dass sie dem Teufel von Donnachaidh versprochen war, würde er sie wahrscheinlich freiwillig von sich stoßen. Jeder fürchtete diesen Teufel, dachte Evelinde noch, bevor der Duncan die Seite ihres Halses zu liebkosen begann und sie erneut erstarrte.
    Ihr stockte der Atem, und ihr Inneres geriet in Aufruhr. Erneut schloss sie die Augen, und dann stieß sie einen überraschten Laut der Lust aus, während sie den Kopf zur Seite neigte, um dem Mann mehr von sich darzubieten. Sie drückte sich gar ein wenig an ihn, und ihre Hände umschlossen seine Arme und zogen ihn näher, anstatt ihn wegzustoßen. Die verschiedensten erregenden Empfindungen durchrieselten sie, als er die Lippen über ihre Haut und zu ihrem Ohr wandern ließ. Diesem widmete der Duncan sich so ausgiebig, dass Evelinde sich ihm auf Zehenspitzen entgegendrängte und, von seinen Armen umschlungen, erst keuchte und dann leise aufstöhnte.
    Wieder fand er mit seinem Mund den ihren, und dieses Mal verharrte Evelinde nicht reglos. Sie erwiderte seinen Kuss und umspielte seine Zunge mit der ihren. Der Schotte löste seinen Griff um ihren Kopf und ließ seine Hände stattdessen an ihrem Rücken hinab und über die Rundungen ihres Hinterteils gleiten. Jede Hand legte sich um eine der Kurven, und dann hob der Mann Evelinde hoch und presste sie an sich.
    Sie stöhnte an seinen Lippen, während etwas Hartes durch ihrer beider Kleidung hindurch gegen ihren Schoß drängte. Eine ganz neue, heftige Erregung durchzuckte sie, und sie verlagerte die Hüften und umschloss den Nacken des Mannes noch fester mit den Armen in dem Versuch, ihm noch näher zu kommen.
    Als der Duncan sich plötzlich von ihren Lippen löste, stöhnte Evelinde enttäuscht auf, doch als er sich erneut auf dem umgestürzten Baumstamm niederließ und sie an sich zog und auf seinen Schoß gleiten ließ, kehrte Evelindes Verstand kurzzeitig zurück.
    »Oh, nay, Sir! Wir sollten das nicht tun. Ich bin dem Teufel von Donnachaidh versprochen«, wandte sie ein.
    Sie hatte erwartet, dass
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