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Der Tanz Der Klingen

Der Tanz Der Klingen

Titel: Der Tanz Der Klingen
Autoren: Dave Duncan
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Ins Deutsche übertragen von Michael Krug
     
BASTEI LUBBE TASCHENBUCH Band 20 541
     
    1. Auflage: Juli 2006
Vollständige Taschenbuchausgabe
Bastei Lübbe Taschenbücher in der Verlagsgruppe Lübbe
    Deutsche Erstveröffentlichung
Originaltitel: Impossible Odds
© 2003 by Dave Duncan
© für die deutschsprachige Ausgabe 2006 by Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG, Bergisch Gladbach Scan by Brrazo 06/2006
Lektorat: Anke Stockdreher/Ruggero Leo Titelillustration: Gary Ruddell/Agentur Schluck Umschlaggestaltung: Gisela Kullowatz Satz: Satzkonzept, Düsseldorf
Druck und Verarbeitung: Maury Imprimeur, Frankreich Printed in France
ISBN-13: 978-3-404-20541-3
ISBN-10: 3-404-20541-3
    Sie finden uns im Internet unter www.luebbe.de
www.bastei.de
Der Preis dieses Bandes versteht sich einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.
Zum Gedenken an Rudolf Rassendyll, der den Weg aufgezeigt hat
     
K ENNT IHR J OHN P EEL ?
    Kennt ihr John Peel mit der bunten Kluft,
Kennt ihr John Peel in morgendlicher Luft,
Kennt ihr John Peel, der aus weiter, weiter Ferne ruft, Mit seinen Hunden und dem Horn am frühen Morgen? Denn der Klang seines Horns ließ aus dem Bell mich schrecken
Und das Kläffen seiner Hunde, die die Zähne blecken. Peels »Halali« vermag, die Toten zu erwecken Oder den Fuchs in seinem Bau am frühen Morgen. Ja, ich kenne John Peel und auch Ruby im Nu, Raunzer und Ringwald, Glockmann und Tru, Von der Spur zur Fährte und zur Sicht im Nu, Von der Sicht zum Tod am frühen Morgen.
Auf John Peel also mit ganzem Heizen
Stoßen wir an, trinken im Schein der Kerzen, Wir folgen John Peel durch Freude und Schmerzen, Für ‘ne gute Jagd am frühen Morgen.
J OHN W OODCOCK G RAVIS
    Dies ist ein in sich geschlossener Roman, der während der Herrschaft von König Athelgar, zwei Jahre nach dem Ende von Die verlorene Klinge,
angesiedelt ist.
I NHALTSVERZEICHNIS
     
P ROLOG
     
Die Toten zu erwecken 10
     
I In morgendlicher Luft 37
     
II Von der Spur zur Fährte 185
     
III Und zur Sicht im Nu 311
     
IV Von der Sicht zum Tod 458
     
E PILOG
     
Aus weiter, weiter Ferne 687

P
ROLOG
D
IE TOTEN ZU ERWECKEN
    Die Nacht war ungewöhnlich dunkel. Der Tag war heiß und klar gewesen, aber nach Sonnenuntergang waren dichte Wolken aufgezogen und verhüllten nun die Sterne. Auch der Mond war nicht zu sehen. In Chivial wurden solche Nächte Katzensichträuber genannt.
    Die Wachablöse erfolgte um Mitternacht. Mutter Schöllkraut, Schwester Gertrude und ihre Begleitgarde marschierten in pechschwarzer Finsternis durch das Gelände von Palast Sorglos. Die Palastgärten waren zu Recht berühmt und um diese Jahreszeit, zu Beginn des Achtmonds, besonders herrlich, nur war im Augenblick nichts davon zu sehen. Trudy stiegen zwar reichlich Düfte nachtblühender Gewächse in die Nase, die ihr verrieten, was sie verpasste – Levkojen, Nachtkerzen, vermutlich auch Mondblumen –, doch die von zwei Lakaien getragenen Laternen erhellten nur den Pfad und die Schemen einiger Büsche.
    Die vier Soldaten der Hoffreisassen, die geräuschvoll hinter ihr stapften, betrachtete sie als unnötige Vorsichtsmaßnahme – jeder, der Übles im Schilde führte und sie sowie die erhabene Mutter Schöllkraut in ihren bauschigen weißen Gewändern und mit den spitzen Hüten erblickte, würde wohl kreischend in die Dunkelheit flüchten und von Gespenstern brabbeln. Außerdem trug einer der Soldaten einen Talisman, der ihre Nerven wie eine gefolterte Katze quälte. In den wenigen Tagen seit ihrem Eintreffen am Hof war sie regelrecht entsetzt darüber gewesen, wie viele Menschen auf derlei Quacksalberei vertrauten. Da Zufall eine Urgewalt war, zogen Glücksbringer ebenso oft Pech wie Glück an, was gebildete Menschen eigentlich wissen sollten. Aber abgesehen davon waren mitternächtliche Streifzüge ein rechtes Vergnügen. Die sauertöpfische alte Mutter Schöllkraut sah dies vermutlich anders, denn seit sie sich getroffen hatten, war noch kaum ein Wort über ihre Lippen gekommen.
    Die Weißen Schwestern mussten ihre Gabe, Beschwörungen aufzuspüren, nur selten mitten in der Nacht einsetzen. Für gewöhnlich galt die nächtliche Sicherheit als Aufgabe der Männer – die Hoffreisassen bewachten die Tore und das Gelände, die Klingen liefen im Palast ihre Runden. Nun aber beherbergte der König einen wichtigen Gast, und entweder dieser oder jemand in seinem Gefolge war so taktlos gewesen, Beschwörungen im Gepäck zu belassen. Jeder andere wäre getadelt und
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