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Der strahlende Tod

Der strahlende Tod

Titel: Der strahlende Tod
Autoren: Clark Darlton und Robert Artner
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Waffen hier nicht viel ausrichten.«
    Zimmermann postierte seine Männer vor dem provisorischen Wall.
    »Wenn ihr dieses Klavier hier hört«, er deutete auf das Maschinengewehr, »geht ihr über die Barrikaden und stürmt die Garage. Aber Vorsicht!«
    Er setzte sich in den Beiwagen.
    »Los, Jim!« sagte er. »Wir wollen das schnell beenden!«
    Grant fuhr wie der Teufel. In kurzer Zeit waren sie am anderen Ende der Stadt.
    »Da!« sagte Grant, »da sind sie!«
    »Das können nicht alle sein«, sagte Zimmermann. Er hatte sie auch gesehen. Sie hatten sich hinter einem Lastwagen verbarrikadiert und schossen über die Straßensperre hinweg.
    Sie hatten Grant und Zimmermann noch nicht bemerkt.
    »Absteigen«, sagte Zimmermann. »Wir schieben das Krad näher heran. Ich will sie vollständig überraschen!«
    Sie schoben das Krad weiter vor. Zimmermann wollte gerade anhalten lassen, als einer der Männer hinter dem Lastwagen sich umdrehte und sie entdeckte.
    Zimmermann packte Grant und riß ihn zu Boden.
    Der Mann vor ihnen feuerte eine Garbe in ihre Richtung. Zimmermann drückte Grant einen Revolver in die Hand.
    »Schieß«, sagte er, »schieß so viel und so schnell du kannst!«
    Er verrenkte sich, als er das Maschinengewehr schußbereit machte.
    Mit zitternden Händen schob er den Ladestreifen ein. Er fürchtete jeden Augenblick, daß er getroffen werden konnte.
    Aber offensichtlich waren auch die anderen so aufgeregt, daß sie auf die Entfernung nicht trafen.
    Schließlich war Zimmermann soweit.
    Das Maschinengewehr ratterte los. Zimmermann wußte, daß er nichts getroffen hatte, aber er erzielte die Wirkung, daß die Gegner in Deckung gingen. Aber wo sollten sie noch in Deckung gehen? Hinter ihnen waren die Männer bei den Barrikaden, vor ihnen Zimmermann und Grant.
    Sie legten sich unter den Lastwagen.
    Es nützte ihnen alles nichts mehr. Zimmermann saß schon im Beiwagen, duckte sich und jagte Garbe auf Garbe hinüber. Gleichzeitig stürmten die Männer die Barrikaden und gingen Schritt für Schritt, unablässig feuernd, gegen die Garage vor.
    Zimmermann schrie immer wieder, daß die Angreifer mit erhobenen Händen das Versteck verlassen sollten, aber sie hörten nicht auf ihn.
    Als sich unter dem Lastwagen nichts mehr rührte, sagte Zimmermann:
    »Jim, aufsitzen, schnell!«
    Sie fuhren auf die Garage zu.
    »Zur Seite!« schrie Zimmermann seinen Leuten zu.
    Er fuhr seitlich an den Eingang heran und schickte seine Leute rund um das Gebäude.
    Er winkte ihnen, das Schießen einzustellen.
    »Kommt heraus!« schrie er. »Das ist die letzte Aufforderung! Kommt heraus oder wir holen euch!«
    Ein Geschoßhagel war die Antwort.
    Danach dauerte es nur noch zehn Minuten. Ein Maschinengewehr kann sehr schnell feuern. Es kann ganze Teppiche aus Kugeln legen. Und das war das, was Zimmermann tat. Er nahm keine Rücksicht mehr.
    Und schließlich hatte die ganze Angelegenheit ein Ende.
     
    *
     
    Glanville bedankte sich überschwenglich. Er sorgte dafür, daß sich Zimmermanns Männer waschen konnten und bot ihnen hinterher Erfrischungen an.
    Schließlich saßen sie alle in einem Raum in der Bürgermeisterei versammelt.
    »Wir wollen hoffen, daß so etwas nicht wieder passiert«, sagte Glanville. »Wir können das nicht gebrauchen, wir haben andere Dinge zu tun.«
    Zimmermann nickte. Und dann berichtete er Glanville von dem Gespräch mit Alexej Popojew.
    »Das ist ja ein tolles Ding«, sagte Glanville. Er war sichtlich beeindruckt. »Sie glauben, daß man mit denen zusammenarbeiten kann?«
    »Ich bin davon überzeugt«, sagte Zimmermann. »Voraussetzung ist natürlich, daß wir erst mal vor der eigenen Tür kehren; es könnte ja immerhin sein, daß es noch ein paar kalte Krieger irgendwo gibt, die uns einen dicken Strich durch die Rechnung machen könnten!«
    »Und wie wollen Sie das verhindern, wie wollen Sie denen auf die Schliche kommen?«
    »Man müßte eine größere Expedition losschicken, die kreuz und quer durchs Land fährt, um festzustellen, wo es noch Ansiedlungen gibt. Dann müßte man versuchen, mit all den Leuten Kontakt zu bekommen, damit man später so etwas Ähnliches wie eine Regierung bilden kann.«
    Glanville kratzte sich am Hinterkopf.
    »Verstehe«, sagte er. »Sie würden es am liebsten sehen, wenn ich mit einigen Leuten bei dieser Expedition dabei bin, oder?«
    »Sie selbst müssen nicht unbedingt dabei sein, aber es sollten Leute von Ihnen mitkommen.«
    »Ich habe nichts dagegen. Ich finde das alles sehr
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