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Der Seelenbrecher

Der Seelenbrecher

Titel: Der Seelenbrecher
Autoren: Sebastian Fitzek
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aufsah.
»Was meinst du? Vielleicht feiern wir ja dieses Jahr eine weiße Weihnacht?«
Der Hund schnappte freudig in die Luft, und Haberland ging ihm nach. Etwas zu schnell. Er schwankte und hob erschrocken seinen linken Arm. Fast hätte er das Gleichgewicht verloren, doch dann fassten seine Schuhe sicheren Tritt, und er folgte den Spuren, die seine Stiefel schon auf dem Hinweg in dem angefrorenen Matsch hinterlassen hatten. Vorsichtig, Schritt für Schritt, stakste er die Zufahrt hinunter. Fort von der alten Villa auf dem Teufelsberg, die einst die Quelle seiner größten Ängste beherbergt hatte und die nun leer und ausgeblutet hinter ihm darauf wartete, dass ein Wunder geschah. Dass irgendjemand vorbeikommen, den Staub der Vergangenheit von den Möbeln wischen, ein warmes Feuer im Kamin entfachen und ein helles Licht in jedes Fenster stellen würde, das die dunklen Erinnerungen fernhielt und die bösen Geister in den Keller der Vergessenheit jagte.
Auf dass alles wieder so werden würde, wie es früher einmal war.

Ergänzung, Danksagung und Entschuldigung
    I ch weiß nicht, wie Sie es machen, aber ich selbst zähle zu den Menschen, die immer zuerst die Danksagung lesen, bevor sie mit dem ersten Kapitel beginnen. Das hat mir schon so manchen Lesespaß verdorben, da viele Autoren die letzten Zeilen ihres Buches dafür nutzen, um den Leser mit weiterführenden Literaturhinweisen zu versorgen, die oft das Schlüsselthema und damit die Pointe des Romans verraten. Letztens las ich zum Beispiel einen historischen Thril ler, bei dem man erst am Ende darauf kommen sollte, dass der Mörder eine multiple Persönlichkeit war. Ich wusste das wegen der Danksagung von der ersten Seite an.
Warum schreibe ich das hier? Weil ich Ihnen jetzt selbst sehr gerne Hinweise geben würde, wie Sie die medizinischen Themen nochmals vertiefen könnten, die ich in diesem Psychothriller angesprochen habe. Auch wenn vieles davon unglaublich erscheinen mag, so ist das meiste davon tatsächlich gerade (wieder) in der Diskussion.
Aber wie beweise ich Ihnen das, ohne zu viel vom Inhalt vorwegzunehmen? Glücklicherweise gibt es ein Sachbuch, das den unverfänglichen Titel Unsichtbare Ketten trägt und von Dr. Hans Ulrich Gresch (Diplom-Psychologe) verfasst wurde. Caspar kann sich in dem konkreten Augenblick zwar nicht daran erinnern, aber er zitiert fast wörtlich aus diesem Werk. Bei Drucklegung war Unsichtbare Ketten kostenlos als Download im Internet erhältlich, wofür ich dem Autor sehr dankbar bin. (Bitte googeln Sie das erst nach der Lektüre.) Auch das faszinierende Standardwerk Neuropsychologie , das Caspar in der Bibliothek entdeckt, gibt es wirklich und ist von Bryan Kolb und Ian Q. Whishaw. Die entsprechenden Quellenangaben sind korrekt.
Die Teufelsbergklinik hingegen ist, so wie der Rest der Handlung, reine Fiktion. Wie bei jeder guten Lüge hat sich aber auch hier ein Fünkchen Wahrheit versteckt. Denn ich habe mir erlaubt, eine existierende, ähnlich aufgebaute Privatklinik auf den realen Berliner Teufelsberg zu verlegen, den ich in einem Anflug von autorenhaftem Größenwahn einfach etwas tiefer in den Grunewald hineinrückte. Die Entstehungsgeschichte des Trümmerberges allerdings ist wieder verbrieft. Übrigens: Der Song, den Caspar so gerne mag, heißt Inbetween Days von The Cure, aber das haben Sie ja sicherlich sofort erkannt. Sollten Sie jedoch das letzte Seelenbrecher-Rätsel noch nicht geknackt haben – hier ein kleiner Tipp: Das Lösungswort versteckt sich in der nun endlich folgenden Danksagung. Nicht wahr, Gerlinde?
Wie immer bedanke ich mich zuerst bei Ihnen, denn wenn Sie meine Bücher nicht lesen würden, müsste ich Dinge tun, die mir weitaus weniger Spaß machen als Schreiben – Arbeiten zum Beispiel. Vielen Dank auch für Ihre zahlreichen Hinweise, Anmerkungen, Verbesserungsvorschläge, für die Kritik und den Zuspruch und sonst alles, was mich vorwiegend über meine EMail-Adresse [email protected] oder via Gästebuch unter www.sebastianfitzek.de erreichte.
    Manchmal fühle ich mich so wie der Sänger, der nur sein Mikrophon zum Auftritt mitbringen muss, während eine Armee von Roadies hinter ihm die wirklich harte Aufbauarbeit machen muss. Zum Beispiel:
    Roman Hocke, der einzige Mensch, dem man immer wieder sagen kann, dass er der beste Literaturagent der Welt ist, ohne dass es ihm zu Kopf steigen könnte.
    Manuela Raschke – ohne Dein Management wäre ich schon längst aufgeschmissen, verwahrlost und
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