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154 - Die Macht der Nosfera

154 - Die Macht der Nosfera

Titel: 154 - Die Macht der Nosfera
Autoren: Bernd Frenz
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WAS BISHER GESCHAH
    Am 8. Februar 2012 trifft der Komet »Christopher-Floyd« die Erde. Die Folgen sind verheerend. Die Erdachse verschiebt sich und ein Leichentuch aus Staub legt sich um den Planeten… für Jahrhunderte. Nach der Eiszeit bevölkern Mutationen die Länder und die Menschheit ist unter dem Einfluss grüner Kristalle aus dem Kometen auf rätselhafte Weise degeneriert.
    In dieses Szenario verschlägt es den Piloten Matthew Drax, dessen Staffel beim Einschlag durch eine Art Zeitriss ins Jahr 2516 gerät. Nach dem Absturz wird er von Barbaren gerettet, die ihn »Maddrax« nennen. Zusammen mit der telepathisch begabten Kriegerin Aruula findet er heraus, dass körperlose Wesen, die Daa'muren, mit dem Kometen zur Erde kamen. Sie veränderten die irdische Flora und Fauna, um einen Organismus zu erschaffen, der zu ihren Geistern kompatibel ist: eine Echse mit gestaltwandlerischen Fähigkeiten. Nun drohen sie zur dominierenden Rasse des Planeten zu werden…
     
    Der Krieg ist beendet – und keine Seite hat den Sieg davongetragen. Die Menschen konnten die Zündung der Bombenkette, mit der die Daa'muren den Antrieb ihrer Raumarche reaktivieren wollten, nicht verhindern – aber durch die Sabotage von Professor Dr. Jacob Smythe ging nur ein Teil der Bomben hoch. Die Strahlung reicht nicht aus, um den Wandler neu zu starten… und trotzdem wurde etwas in Gang gesetzt, das nun einen ständigen Elektromagnetischen Impuls über die ganze Erde ausstrahlt und sogar bis in die abgeschirmten Bunker dringt. Ein Impuls, der alle Technik auf Dauer zerstört und die Menschen zum zweiten Mal in ein düsteres Zeitalter stürzt!
    Für Matthew Drax, der zusammen mit der Cyborg Naoki Tsuyoshi von der Internationalen Raumstation aus die Truppen am Boden unterstützte, bedeutet dies, nie mehr zur Erde zurück zu können. Er fliegt zum Mond, in der Hoffnung, dort so lange zu überleben, bis der EMP versiegt – und trifft auf einen Vorposten von Marsianern! Keine Außerirdischen, sondern die Nachfahren einer Expedition des Jahres 2009, die inzwischen den Mars bewohnbar gemacht und eine eigene Zivilisation erschaffen haben. Eine weitere Überraschung: Naoki ist die Blutsverwandte einer der ersten Siedlerinnen: Akina Tsuyoshi!
    Doch Naoki liegt im Sterben; der EMP hat ihre bionischen Implantate beschädigt. Während die Marsianer den Heimflug antreten und Matt mitnehmen, regen sich auf der Erde die Besiegten. Dank daa'murischer Vorsorge halten sich radioaktiver Niederschlag und Verdunkelung in Grenzen, aber die Menschheit muss bei Null beginnen. So auch in Washington, ehemals Machtzentrale des Weltrats, wo sich die vormals Unterdrückten ihren Fesseln entledigen, in London und Salisbury, wo sich die wenigen Bunkerüberlebenden zusammen finden, und in Moskau, das ohne Mr. Blacks Führung den vampirischen Nosfera ausgeliefert scheint…

Es dauerte drei schweißtreibende Minuten, bis er die stählernen Hälften einen Spalt weit auseinander gedrückt hatte. Was dahinter zum Vorschein kam, ließ seine Laune auf einen neuen Tiefpunkt sinken.
    Nicht mal der kleinste Lichtschimmer fiel zu ihm in den Fahrstuhlschacht. Keine Notbeleuchtung, nichts. Der Bunkerflur lag in völliger Finsternis.
    Verdammt! Leonid schlug so fest gegen die rechte Türhälfte, dass seine Faust zu schmerzen begann.
    Sicher, mit dem Totalausfall der Elektronik war zu rechnen gewesen, doch er hatte die Hoffnung bis zuletzt nicht aufgegeben wollen. An den Gegebenheiten gab es nun aber nichts mehr zu rütteln. Der vom Kometenkrater ausgehende EMP hatte die Bunkerabschirmung irgendwie durchdrungen.
    Mit verzerrtem Gesicht machte sich Leonid daran, den Spalt zu erweitern. Die Brechstange als Hebel nutzend, öffnete er die Tür so weit, dass er den Kopf hindurch stecken konnte
    »Hey! Alles klar bei euch?«, rief er in den Flur hinein.
    Ein schwaches Echo, das von den kahlen Wänden widerhallte, war die einzige Antwort.
    Aber das war auch nicht anders zu erwarten gewesen. Der Kontakt zu Ramenki war seit Tagen abgerissen. Wenn hier unten alles in Ordnung wäre, hätte sich die Notbesatzung doch längst an der Oberfläche gemeldet.
    Oben, im neu geschaffenen Lagezentrum, wusste niemand, was in der Bunkerstadt vor sich ging. Anfangs hatte man noch vermutet, dass sich die verbliebene Besatzung abschotten wollte, weil sie einen Anstieg der radioaktiven Strahlung befürchtete. Der EMP war schließlich durch eine gewaltige Atomexplosion ausgelöst worden, so viel hatte man noch
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