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Der schwarze Joker

Der schwarze Joker

Titel: Der schwarze Joker
Autoren: Boris Pfeiffer
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nicht von dir erwartet.« Skinny senkte den Kopf. »Es tut mir leid.«
    Peter nickte. »Das hat er zu uns auch gesagt. Und selbstverständlich will er Ihnen als Entschuldigung die gesamte Wohnung putzen. Nicht nur die Farbe wegwischen, sondern auch die Fenster und alles Übrige säubern.«
    Â»Waaaas?« Empört sah Skinny die drei ??? an. Doch Mr Reeds Augen leuchteten auf. »Oh, das ist gut! Dann kann ich auch davon absehen, mit deinem Vater zu sprechen oder Anzeige zu erstatten. Und du hast Glück, Skinny. Ich habe eben bemerkt,dass die Farbe wasserlöslich ist und gar nicht so schwer zu entfernen. Und meine Fenster müssen schon lange einmal wieder geputzt werden! Außerdem hätte ich da noch den Keller auszumisten und –«
    Skinny stöhnte auf. Dann nickte er ergeben. »Ja, Mr Reed, ich werde alles machen.«
    Bob grinste. »Und danach räumst du doch auch bestimmt gerne noch die Bücherei auf?! Da stehen nämlich alle möglichen Bücher an den falschen Stellen.«
    Â»Die Bücherei? Aber da habe ich doch gar nichts gemacht.«
    Â»Dort war aber ein Buch falsch einsortiert, in dem fiese Scherze beschrieben werden, und du warst als letzter Benutzer eingetragen«, erklärte Justus.
    Â»Nein, das kann nicht sein. Ich war in den letzten Wochen nur ein einziges Mal in der Bibliothek. Und da habe ich nur eine halbe Stunde in einem Biologiebuch gelesen, weil ich etwas über Kaulquappen schreiben musste.« Skinny schüttelte energisch den Kopf.
    Justus sah seine Freunde an. »Da er in diesem Punkt sicher die Wahrheit sagt, bedeutet das wohl, der schwarze Joker hat mit Skinnys Ausleihkarte dafür gesorgt, dass es so aussieht, als hätte Skinny dieses Buch ausgeliehen. Ich nehme an, du hast deine Karte neulich in den Kasten an der Tür geworfen, Skinny?«

    Der Junge nickte. »Klar, stand ja dran, dass man das tun sollte. Die Karte kam mit der Post zurück.«
    Nachdenklich sagte Bob: »Dieser Kobold verwischt alle seine Spuren und führt uns immer wieder auf die falsche Fährte.«
    Â»Dann bin ich ja mal gespannt, was uns jetzt gleich auf dem Schrottplatz erwartet.« Peter straffte die Schultern. »Es behagt mir zwar überhaupt nicht, aber ich glaube, wir sollten uns auf den Weg machen.«
    Die drei ??? verabschiedeten sich von ihrem Mathematiklehrer, klopften Skinny noch einmal kräftig auf die Schulter, wünschten ihm frohes Schaffen und machten sich dann auf den Weg. Mit ihren Fahrrädern brauchten sie etwa eine Viertelstunde bis zum Titus Jonas’ Gebrauchtwarencenter . Doch kurz bevor sie ankamen, bremste Justus plötzlich scharf. Unter einer Laterne kam er zum Stehen.
    Â»Moment mal, Freunde! Da wir ja offenbar auf dem Schrottplatz von etwas erwartet werden, das uns weder großes Wohlbehagen bereiten dürfte,noch vermutlich ganz ungefährlich ist, wäre es vielleicht klug, den Platz nicht von vorne zu betreten.«
    Â»Da hast du sehr recht, Just.« Peter starrte quer über die Straße auf das Eingangstor des Gebrauchtwarencenters. »Aber wie sollen wir unbemerkt auf das Gelände kommen? Dein Onkel hat seinen Schrottplatz ja nicht umsonst mit so einem hohen Holzzaun umgeben.«
    Justus lächelte. »Ich habe mir schon lange überlegt, dass uns ein zweiter Eingang mitunter recht dienlich sein könnte. Und in einem Lattenzaun, wie dem, der den Schrottplatz umgibt, ist ein solcher auch leicht zu verstecken.«
    Peter zog die Stirn kraus. »Wie soll man denn einen Eingang in einem Zaun verstecken? Ein Zaun ist doch gerade das Gegenteil von einem Eingang.«
    Â»Nicht, wenn es sich um einen versteckten Eingang handelt. Und genau davon habe ich ja eben gesprochen!« Justus deutete Richtung Rückseite des Schrottplatzes. »Wir lösen eine Latte aus demZaun und schieben sie ein wenig zur Seite. Dann markieren wir diese lose Latte für die Zukunft, damit wir sie immer wieder finden.«
    Â»Eine super Idee!«, jubelte Bob. »Ein richtiger Geheimeingang.«
    Unmittelbar darauf schlichen sich die drei ??? auf die Rückseite des Schrottplatzes, und Justus löste mit seinem Taschenmesser die Nägel, mit denen eine der Zaunlatten befestigt war, sodass sich diese unauffällig zur Seite schieben ließ. Dann spuckte er in seine rot gefärbte Hand, mit der er zuvor Skinny die Farbe von der Stirn gewischt hatte, und wischte über das Holz. Ein dünner roter
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