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Der schwarze Joker

Der schwarze Joker

Titel: Der schwarze Joker
Autoren: Boris Pfeiffer
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die Höhe. »Interessant!«
    Â»Jungs!« Tante Mathilda sah die drei ??? strengan. »Ich glaube euch jetzt, dass ihr die Knallfrösche nicht geworfen habt. Aber mit dem Feuerwerk hat doch Mr Osborn nichts zu tun. Seine Aufgabe als Versicherungsagent ist es, Schäden von den Menschen abzuwenden, nicht, sie anzurichten.«
    Â»Das stimmt so nicht ganz, Tante Mathilda«, sagte Justus. »Die Aufgabe eines Versicherungsagenten ist es nicht, Schäden abzuwenden, sondern dafür zu sorgen, dass diese bezahlt werden, wenn sie eingetreten sind.«
    Tante Mathilda verdrehte die Augen. »Ja gut, Justus. Das stimmt. Aber ich verstehe nicht, was das alles mit diesen Knallfröschen hier zu tun hat oder mit meiner ruinierten Wäsche! Die wird mir Mr Osborn nämlich nicht ersetzen, da ich ja nicht bei ihm versichert bin. Wenn ich morgen bei ihm zu Gast bin, kann ich schlecht eine Versicherung für einen Schaden abschließen, der schon heute passiert ist.«
    Justus runzelte die Stirn und sah seine Freunde an. »Bob, Peter – so langsam fangen meine kleinen grauen Zellen an zu denken, dass diese seltsamen Unglücke vielleicht wirklich mit Mr Osborn in Verbindung stehen könnten. Wir haben es in diesem Fall mit lauter Schäden zu tun. Und wenn er Versicherungsagent ist, dann muss seine Versicherung vielleicht doch dafür aufkommen, wenn eines der Opfer bei ihm versichert ist.«
    Â»Aber du hast doch eben gehört, dass Mr Osborn neu in der Stadt ist, und deswegen noch keine Kunden hier hat«, hielt Peter entgegen.
    Â»Natürlich«, sagte Justus. »Dennoch könnten die Vorfälle irgendwie in einem Zusammenhang stehen. Außerdem scheinen ja alle Menschen, denen der schwarze Joker übel mitgespielt hat, zu dem Fest eingeladen zu sein. Das ist doch merkwürdig. Freunde, wir müssen zusehen, dass wir morgen mit dabei sind!«
    Â»Das ist eine gute Idee«, stimmte Bob zu. »Aber zuerst würde ich vorschlagen, dass wir etwas mehr über diesen Versicherungsagenten herausbekommen.«
    Â»Und über seinen Sohn«, fügte Peter hinzu. »Er könnte es gewesen sein, der Skinny mit der Klorolle reingelegt hat.«
    Justus nickte und ging auf seine Tante zu. »Tante Mathilda«, sagte er. »Mach dir bitte keine Sorgen! Ich werde Kommissar Reynolds informieren, was hier passiert ist. Er kümmert sich um die ganze Sache. Aber davor werde ich noch deine Wäsche einsammeln.«
    Dankbar sah seine Tante ihn an. »Ja, tu das. Und dann, Justus, ist es auch wirklich höchste Zeit fürs Bett. Es ist schon fast neun.«
    Justus warf Peter und Bob einen Blick zu. »Bis morgen früh!« Er klatschte seine beiden Freunde ab, und zwei Minuten später rollten Bob und Peter auf ihren Rädern vom Schrottplatz.

Die Lawine rollt
    Als Justus Jonas am nächsten Morgen die Augen aufschlug, stellte er verwundert fest, dass seine Tante schon ganz in der Früh in seinem Zimmer gewesen sein musste. Als er nämlich zum Stuhl ging, um seine Kleidung von gestern zu nehmen, war diese nicht mehr da. Stattdessen lagen dort ein frisch gebügeltes Hemd und eine Hose. Justus lächelte. Tante Mathilda sorgte wirklich immer sehr gut für ihn, und es gehörte auch zu ihrem Bestreben, dass er stets frische Sachen trug.
    Justus sprang auf und schlüpfte in die Hose. Doch dann hielt er verblüfft inne. Oder vielmehr: Er blieb stecken! Als er die Hose über die Hüften ziehen wollte, gelang ihm dies nicht. Sie rutschte nur bis zu den Oberschenkeln, dann war Schluss. Verdattert starrte Justus auf seinen Bauch. Hatte er so viel zugenommen?
    Justus wusste, dass er etwas dicker als andere Kinder war. Aber seine Sachen hatten ihmbisher immer noch gepasst. Oder war die Hose vielleicht beim Waschen eingelaufen? Kopfschüttelnd legte er sie zurück auf den Stuhl und griff sich sein T-Shirt. Doch als er es über den Kopf gezogen hatte und die Arme in die Ärmel stecken wollte, fühlte er sich plötzlich wie eine Ölsardine bei einem Ausbruchsversuch aus der Dose. Hier ging etwas nicht mit rechten Dingen zu. Sowohl die Hose, als auch das T-Shirt waren ganz sicher seine Kleidungsstücke, und logischerweise konnte Justus in den vergangenen acht Stunden nicht so zugenommen haben, dass er jetzt in beide Teile nicht mehr hineinpasste. Vorsichtig zog er das Shirt wieder aus und unterzog es einer genaueren Untersuchung.

    Â»Aha!« Mit den
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