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Der schwarze Geist

Der schwarze Geist

Titel: Der schwarze Geist
Autoren: Ursel Scheffler
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schneller wieder, als Sie denken“, tröstet ihn Kugelblitz.
    Fritz Pommes kommt und bringt genaue Informationen vom Polizeicomputer: Auf die Leihwagen-Firma Knut Gabel sind drei LKWs zugelassen.
    „Darf ich mal telefonieren?“, bittet Kugelblitz.
    Der Bauleiter öffnet sein Büro. Kugelblitz gelingt es tatsächlich, Knut Gabel durch hartnäckiges Läuten aus dem Schlaf aufzuwecken. Er wohnt direkt über den Geschäftsräumen und prüft sofort nach, an wen er die drei Lieferwagen vermietet hat.
    Bei Morgengrauen versucht Kugelblitz die drei Fahrer zu erreichen.
    Der erste ist Schreiner. Er war mit einer Möbellieferung nach München unterwegs. Angeblich hat er nachts um 11 Uhr zu Hause angerufen.
    Da war er aber nur noch 50 km von München entfernt. Er muss nachts um 12 Uhr, also zur Tatzeit, längst in München gewesen sein. Der zweite ist zu Hause. Er behauptet, sein Haus nur einmal kurz verlassen zu haben.
    „Das war ungefähr um zehn Uhr abends. Gleich nach dem Krimi, da hab ich an der Ecke Zigaretten geholt“, sagt er. Seine Frau bestätigt diese Aussage.
    Der dritte Mann hat kein Telefon. Er schläft noch, als die Polizeibeamten klingeln.
    „Kriminalpolizei! Kann ich Sie mal kurz sprechen?“
    Als Kugelblitz seinen Ausweis zeigt, lässt ihn der verschlafene Mann herein.
    „Wo waren Sie gestern gegen Mitternacht?“, erkundigt sich der Kommissar.
    „Im Bett“, sagt der Mann und sieht Kugelblitz treuherzig an.
    „Sie haben nicht zufällig um Mitternacht einen Leihwagen der Firma Gabel gefahren?“
    „Firma Gabel? Kenn ich nicht. Und wozu soll ich einen Wagen mieten?“
    „Nun, um das herauszufinden, sind wir hier“, erklärt Kugelblitz. „Ich hab mit dem Wagen nichts zu tun. Und wenn schon, seit wann ist das Fahren von LKWs um Mitternacht verboten?“
    „Stellen Sie sich nicht dümmer, als Sie sind!“, sagt Kugelblitz.
    „Ich denke, Sie wissen genau, dass mit dem Wagen Diebesgut abtransportiert worden ist.“
    „Ich? Ein Dieb? Dieser Knut Gabel oder wie er heißt wird seinen Laster selbst gefahren haben!“, sagt der Beschuldigte aufgebracht. Kugelblitz wendet sich zum Gehen. Im Flur bückt er sich und hebt zwischen Daumen und Zeigefinger etwas vom Boden auf.
    „Sieh da“, sagt er und lächelt zufrieden. „Eine kleine Laboruntersuchung wird sicherlich bestätigen, dass ich mit meinem Verdacht Recht habe. Außerdem haben Sie sich durch zwei Aussagen selbst verraten. Bitte, Pommes, bringen Sie den Mann zum Verhör aufs Revier!“

    Bist du bereit für das Detektivrätsel?
Auf der nächsten Seite findest du es.
     
Frage an alle Detektive, die auch einen Mitternachtsfall klar durchschauen:
    1. Was möchte Kugelblitz im Labor untersuchen lassen? (5 Gripspunkte)
    2. Welche beiden Aussagen entlarvten den Täter? (5 Gripspunkte)
    Für jede richtige Antwort kannst du dir Gripspunkte für diese Frage im Kryptofix gutschreiben. Ob Deine Lösung richtig ist erfährst du, wenn du auf das rote Kontrollfeld drückst.
    Warnung: Erst Fall lösen, dann Lösung lesen! Großes Detektiv-Ehrenwort. Nicht schummeln. Sonst kannst du dir deine Detektiv-Lizenz an den Hut stecken!

    Richtig geraten? Dann darfst du dir maximal
    10
    Punkte im Kryptofix gutschreiben.

Die schwarze Sieben
    Drei Männer sitzen im „Schiefen Eck“ beim Skat. Es geht ziemlich laut zu.
    „Los, spiel aus, Hugo, alte Schlafmütze. Pik ist Trumpf!“, sagt Pit Piepenzwack.
    „Verdammt. Ich hab bloß die Sieben. Immer wenn ich die Pik Sieben hab, bringt es mir Unglück. Spielt alleine weiter! Mir reicht’s für heute. Ich mag nicht mehr!“, ruft Hugo Hackenzeck und wirft ärgerlich die Spielkarten auf den Tisch.
    „So ein Quatsch!“, widerspricht Piepenzwack. „Das sagst du bloß, weil du schlechte Karten hast!“
    „Wenn ihr wüsstet, was ich in dieser Beziehung schon erlebt habe!“, murmelt Hackenzeck und holt aus seinem Bauch einen brunnentiefen Seufzer.
    „So was gibt’s“, unterstützt Karate-Walli seinen Freund. Sie kennen sich aus gemeinsamen Urlaubstagen hinter Gittern.
    „Ich spiele nie an einem Freitag, den 13. Da hab ich mal in Monte Carlo mein ganzes Vermögen verloren!“, behauptet er.
    „Sei kein Spielverderber. Wir machen weiter!“, brummt Piepenzwack. „Bei diesem Wetter mag man ja keinen Hund auf die Straße jagen. Geschweige denn einen Taschendieb. Die Leute rennen so schnell, dass man gar nicht zum Greifen kommt.“
    „Geschäft ist Geschäft“, knurrt Karate-Walli. „Heute ist doch das Fußballspiel.
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