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Der schwarze Geist

Der schwarze Geist

Titel: Der schwarze Geist
Autoren: Ursel Scheffler
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wurden Elektrogeräte und Videokassetten gestohlen. Ein grinsender Kürbiskopf liegt anklagend in der Auslage zwischen den Weihnachtsschallplatten und einem Fernseher. Der Verdacht fällt auf die Kürbisgeister ...

    „Ich hab gesehen, wie sie zum Einkaufszentrum gelaufen sind!“, sagt Frau Rettich am nächsten Morgen. „Es war gegen halb zehn.“
    „Bei mir haben sie gegen 9 Uhr geklingelt“, sagt Tina. „Es sind zwar abscheuliche Kerle. Aber so was traue ich ihnen nicht zu!“

    Herr Bertold ist noch ganz verschlafen, als Kugelblitz klingelt.
    „Ich hatte eine schlechte Nacht. Dieser Krach! Ich konnte erst stundenlang kein Auge zumachen. Dann hab ich eine Schlaftablette genommen.“
    „Sie können doch von Ihrem Fenster aus direkt auf die gegenüberliegenden Geschäfte sehen. Haben Sie nichts bemerkt?“, erkundigt sich Kugelblitz.
    „Nun, was sollte ich bemerkt haben?“
    „Dass die Schaufensterscheibe eingeschlagen worden ist!“
    „Herrje! Nein, ich hab nichts bemerkt. Ich sagte doch, dass ich eine Schlaftablette genommen hab!“
    „Wann war das?“
    „So gegen zehn“, überlegt Bertold. „Danach hab ich geschlafen wie ein Murmeltier. Bis Sie mich weckten.“ Ein bisschen Vorwurf schwingt in seiner Stimme mit.
    „Sie müssen entschuldigen.
    Aber wir befragen alle Nachbarn. Schließlich wollen wir den Einbruch ja aufklären.“
    „Selbstverständlich. Und dabei hat er seine Schaufenster gestern noch so schön dekoriert. Was wurde denn gestohlen?“, erkundigt sich Bertold mitfühlend.
    „Elektrogeräte und allerhand Kleinkram“, sagt Kugelblitz.
    „So eine Frechheit!“, ruft Bertold und eilt ans Fenster. „Gott sei Dank! Meine Scheibe ist noch heil!“, sagt er erleichtert. Und dann entdeckt er den Kürbis.
    „Da sehen Sie doch, den Kürbis! Na, würde mich ja nicht wundern, wenn diese Jugendbande dahintersteckt. Nichts als Fernsehen und Randalieren im Kopf! Für ein paar Videokassetten schlagen die glatt die Scheibe ein, tss, tss.“ Missbilligend schüttelt Bertold den Kopf.

    „Das ist ein schlimmer Verdacht, den Sie da äußern“, meint Kugelblitz nachdenklich.
    „Ach, eigentlich geht es mich ja nichts an“, lenkt Bertold ein. „Der Kommissar sind schließlich Sie.“ „Da haben Sie allerdings Recht. Und deshalb muss ich Sie leider wegen Tatverdachts verhaften.“
    Bist du bereit für das Detektivrätsel?
Auf der nächsten Seite findest du es.
     
Frage an alle Detektive, die auch in einer Geisternacht die richtige Spur finden:
    Durch welche beiden Aussagen hat sich Bertold verraten?
    Für jede richtige Antwort kannst du dir Gripspunkte für diese Frage im Kryptofix gutschreiben. Ob Deine Lösung richtig ist erfährst du, wenn du auf das rote Kontrollfeld drückst.
    Warnung: Erst Fall lösen, dann Lösung lesen! Großes Detektiv-Ehrenwort. Nicht schummeln. Sonst kannst du dir deine Detektiv-Lizenz an den Hut stecken!

    Richtig geraten? Dann darfst du dir maximal
    10
    Punkte im Kryptofix gutschreiben.

Der Dieb mit den pechschwarzen Haaren
    Es ist kurz vor Mitternacht. Die Innenstadt ist wie ausgestorben. Nur ein Betrunkener sucht seinen Weg zum Taxistand. Da biegen zwei Polizisten bei der Rathaus-Apotheke um die Ecke.
    „Nachtdienst, und dann solche Kopfschmerzen!“, klagt Polizeiobermeister Pommes.
    „Ein Glück, dass die Rathaus-Apotheke ebenfalls Nachtdienst hat,
    da bekommen wir bestimmt Kopfschmerztabletten!“, tröstet ihn sein Kollege Zwiebel. Er geht auf die Apotheke zu und drückt auf die Nachtglocke. Einmal, zweimal. Drinnen brennt Licht. Es kommt aus dem Hinterzimmer. Aber nichts rührt sich. Er klopft an die Scheibe.
    „Mann, hat der einen Schlaf!“, staunt Zwiebel.
    „Mein Kopf!“, jammert Pommes. „Ich geh zum Telefon und ruf an“, sagt Zwiebel. „Dann muss er ja aufwachen!“
    Das Telefonhäuschen ist gleich an der Ecke. Aber auch am Telefon meldet sich niemand.

    „Komisch“, grübelt Zwiebel, als er zurückkommt. „Hoffentlich ist nichts passiert.“
    „Vielleicht ist er ohnmächtig geworden, ein Herzanfall oder so was. Ist ja schon ziemlich alt, der Apotheker!“, befürchtet Pommes.
    „Wir werden uns darum kümmern“, sagt Zwiebel. Dann gehen die beiden um das Haus herum. Durch die Garageneinfahrt kommen sie in den Hinterhof.
    „Mensch, sieh dir das an!“, ruft Zwiebel und bleibt erschrocken stehen. Das Fenster zum Hinterzimmer der Apotheke steht offen. Auf dem Boden liegt ein Fenstergitter.
    „Herausgesägt!“, stellt Pommes fachkundig
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