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Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition)

Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition)

Titel: Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition)
Autoren: Thomas Graser
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Sean Stiller.
    S ie haben wirklich nichts zu befürchten. Es macht nichts, dass Ihr Mann nicht da ist. Sie sollen uns nur ein paar Fragen beantworten.«
    Stille . Sie waren ein wenig ungehalten.
    Es war nichts mehr zu hören und Tom wiederholte es noch mal etwas lauter.
    » Wir geben ihr eine Minute, ansonsten Zugriff.«
    Sie machte wieder das Lich t im Hausflur an. Alle dachten, sie würde nun endlich die Tür öffnen. Eine halbe Minute später ging das Licht wieder aus. Ein leichtes „klick“ war zu hören. Tom erkannte es sofort! Das Geräusch nach dem Laden eines Schrotgewehrs, wenn es zuklappte. Derjenige, welcher hinter der Tür stand, machte es so leise wie möglich.
    » Vorsicht!«
    Tom schubste Frank und Agent Barns so gut es ging aus der möglichen Schusslinie und ließ sich auch zu Boden fallen. Es krachte gewaltig, die Haustür flog aus den Angeln. Das Türblatt war mittig fast zerfetzt. Man konnte nicht ins dunkle Haus hinein sehen. Jemand hatte eine Elefantenbüchse abgefeuert. Blitzschnell drangen die vermummten Einsatzkräfte durch die Fenster im Erdgeschoss ins Haus ein. Wieder wurde vorn an der Tür geschossen. Schrotkugeln zischten dicht über Toms Kopf hinweg. Im Liegen nahm er einen Umriss eines Zieles ins Visier. Er sah durch den dunklen Flur die Konturen einer Gestalt und ein Gewehr, das wohl wieder mit Schrotpatronen gefüllt werden sollte. Tom schoss zweimal kurz hintereinander und wusste genau, dass er getroffen hatte. Dazwischen lagen nur wenige Sekunden, eine gefühlte Ewigkeit für Frank und Jeff.
     
     
    Von ihrer Position aus konnten sie nicht wirklich gut zielen. Man hörte ein dumpfes Geräusch, die getroffene Person schlug auf den Dielenboden. Die Beamten im Haus stürmten Sekunden später von innen nach außen.
    » Alles gesichert! Volltreffer«, lobte ein großer kantiger Mann des SWAT-Teams, der Einsatzleiter der Truppe. Sie betraten das Haus und dort lag Mrs. Wong. Tom hatte ihre Herzgegend getroffen, beide Projektile fanden dicht nebeneinander ihr Ziel.
    Hektische Betriebsamkeit auf den Straßen durch zu viele Schaulustige behinderten angeforderte Kräfte, die zum Tatort wollten. Die Presse schickte sehr schnell ihre Meute. Diverse Beamte der Spurensicherung, der Rechtsmedizin, ein Notarztteam und zwei Krankenwagen trafen ein. Die Kräfte des SWAT-Teams zogen als Erste wieder ab. Sonst befand sich niemand im Haus, nicht Mr. Wong oder gar der kleine Lucas. Sofort gaben sie eine Fahndung nach Mr. Wong aus. Der Notarzt konnte nur den Tod von Mrs. Wong feststellen.
    Sie durchsuchten das Haus und den angrenzenden Verkaufsraum, alles war recht normal . So wie letztes Mal, als sie ähnliche Eindrücke gewannen. Dann betraten sie die Treppe zum Keller und stießen auf eine verschlossene, extrem massive Metalltür.
    » Viel stabiler und schalldichter als bei Sean Stiller! Das ist nicht normal.«
    Frank ahnte, wie alle anderen , Schreckliches.
    Es musste ein Schlosstechniker von einer Türöffnungsfirma g erufen werden. Zugehörige Schlüssel waren im Haus in der Eile nicht zu finden. Es dauerte nicht lange, bis dieser erschien. Im Handumdrehen öffnete er die erste Tür. Es war nur eine Schleuse, dahinter war noch eine dickere Tür eingebaut. Bei dem zweiten Schloss dauerte es nur geringfügig länger. Er hatte ein sehr neugieriges Naturell, wollte mit hineingehen und war enttäuscht, dass er sofort das Haus verlassen musste. Sie waren ja so einiges gewohnt, aber das hier stellte wieder einmal vieles in den Schatten. Als sie die Tür aufschwangen, stockten sie. Die extremsten Gerüche von kaltem Schweiß, Blut und Exkrementen schlugen ihnen entgegen. Grauenhafte Ausdünstungen waberten durch die Luft. Mehrere Räume waren zu Folterkammern der übelsten Art ausgebaut.
    Auch hier Sean s gemalte religiöse Kunst und weniger schöne Bilder von gefolterten, leidenden Menschen an den Wänden.
    Es war alles vertreten, was BDSM-Angehörige so im Gebrauch hatten. Nur, hier wurden nicht nur sadomasochistische Neigungen ausgelebt, hier wurden Menschen zu Tode gefoltert!
    Wahrscheinlich wurden Opfer nach dem Tod zerhackt und zu Kleinteilen oder Ähnlichem verarbeitet. Denn in einem weiß gefliesten Raum waren Fleischereimaschinen zu sehen. Spuren der Massaker hatten sich für die Ewigkeit eingefressen. Ein ganz junger Polizeibeamter bekam einen Kreislaufkollaps. Er konnte es nicht ertragen und wurde vorm Haus behandelt. Alle hatten mit Ekel und Brechreiz zu kämpfen. Schon die ersten Eindrücke
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