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Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition)

Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition)

Titel: Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition)
Autoren: Thomas Graser
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und Sirenengeheul oder gar einen Hubschrauber über seinem Kopf spürt, wird er als Erstes den Jungen töten! Wenn er mit ihm dort ist, müssen wir ihn überraschen. Das ist die einzige minimale Chance, Lucas das Leben zu retten. Wong ist vielleicht noch gefährlicher als Stiller.«
    » Samuel, du hast recht, gib Gas. Aber wir wollen Wong lebend, bitte schieß ihm nicht in den Kopf. Von Sean Stiller werden wir unsere fehlenden Puzzleteile nie erfahren.
    I ch denke, Cheng Wong wird gesprächiger sein.«
    » Ich verstehe … lässt sich machen.«
    Sie erzählten Samuel von dem Horror-Haus . Selbst Samuel, der dachte, schon alles gesehen und gehört zu haben, erblasste.
    » So eine kaputte, perverse Mistbande.
    Ich habe in den letzten Jahren viel menschlichen Müll entsorgt, aber die setzen allen die Krone auf.«
    Sie schlossen sich Sam uels Meinung uneingeschränkt an. Achtzehn Minuten später waren sie am Ziel. Das Grundstück war nicht einsehbar, das war schon mal gut. Sie näherten sich dem kleinen Holzhaus, es hatte einen Anlegesteg direkt am Michigan See.
    Das schnittige Boot lag dort ganz ruhig.
    Eine trügerische Idylle.
    Frank lugte ganz vorsichtig durch das erste Fenster, nichts zu hören oder zu sehen. Tom war schon am Zweiten - auch nichts. Dazwischen lag die Eingangstür, sie gingen darauf zu. Sie sicherten sich und das Umfeld ab. Frank stand der Tür am nächsten, Tom neben ihm. Samuel ging weiter zur Ecke des Hauses und wollte den hinteren Bereich einsehen, ob Cheng vielleicht auf der Terrasse sitzen würde. Nichts. Dann krachte die Tür mit brachialer Gewalt und Lärm auf. Sie erwischte Frank am Kopf. Höllischer Schmerz durchfuhr ihn, er fluchte.
    Tom ging automatisch zwei Schritte zurück. Wong kam herausgestürmt. Frank bekam noch e inen Tritt an die Hüfte, er sackte auf die Knie. Cheng hielt den kleinen Lucas gefesselt und geknebelt unterm linken Arm, ohne merkliche Anstrengung. In der rechten hielt er eine dicke Spritze. Darin wohl die gleiche teuflische Substanz, welche Sean Stiller so liebte. Alle Indizien lagen tagelang vor ihnen. Waren sie wirklich so dumm, keinen Zusammenhang herstellen zu können?
    Tom durchfuhr es durch seinen gesamten Körper, er ärgerte sich über alle Maßen. Sie beobachteten jede kleinste Regung. Chengs Pupillen waren extrem geweitet, hatte er Drogen genommen?
    » Seid ihr doch darauf gekommen? Da kann man nichts machen, schade eigentlich. Das erste Paket ist gepackt. Maison hätte sich bestimmt sehr gefreut …«
    Die Drei sahen die Tränen des Kleinen, die sein hübsches Gesicht herunterliefen. Schreien konnte er ja nicht, dafür hätten sie am liebsten laut aufgeschrien. Jetzt erst sahen sie, dass Lucas keine Schuhe anhatte und eine Socke blutdurchtränkt war.
    » Dabei bin ich doch ein außergewöhnlicher Schauspieler. Es gab keinerlei Spuren, wir waren doch über Jahre so vorsichtig! Wisst ihr, wie selten es ist, dass drei Menschen zusammenfinden, die solch schmerzliche Lust vereint? Wir waren ein Dream-Team. Aber Sean hatte recht, dass ihr früher oder später darauf kommen würdet. Na ja, wir hatten befriedigende Jahre, die kann uns niemand nehmen.«
    Nun schrie er so laut, dass einige Vögel aufschreckten.
    » Nehmt die Waffen runter oder ich jage Lucas die Spritze in den Hals. Bei der Menge könnt ihr ihn gleich hinter dem Haus beerdigen. Ich will nur zum Boot. Meine Frau wartet, mein letzter Wunsch ist es, sie zu töten.
    Versteht ihr das? Nein! «
    Er lachte und bekam fast einen Krampf. Tom sah zu Frank. Er verstand und tat so, als wenn er Cheng den Jungen entreißen wollte, dabei drehte Wong sich mit ihm. Lucas sackte eine Etage tiefer, durch seinen Arm, weil er wohl auch für den gut durchtrainierten Mr. Wong immer schwerer wurde.
    Der Junge befand sich nun aus der oberen Schussbahn. Tom sah noch mal zu Samuel, der nickte. Das alles im Bruchteil eines Wimpernschlages. Tom und Samuel schossen beide fast gleichzeitig. Samuels Kugel durchschlug den Arm von Cheng. Toms Kugeln, denn er schoss immer zweimal in Folge, die Schulter. Die Spritze flog wie ein Geschoss nach oben in die Luft und landete seitlich von Tom auf dem Boden. Niemand wurde von diesem Teufelselixier getroffen. Cheng Wong taumelte nach hinten und wollte noch nach dem Kleinen treten. Da war aber Tom schon bei ihm und riss Lucas weg. Frank nahm ihm den Kleinen ab und befreite den niedlichen Wurm von seinen Fesseln. Lucas hielt Frank so sehr fest, als wenn er ihn nie wieder loslassen wollte. Der
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