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Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Titel: Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)
Autoren: Jeaniene Frost
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riskieren würde, wenn er sich weigerte. Dass Bones so eindeutig Stellung beziehen würde, hätte ich nicht erwartet; Mencheres offenbar auch nicht, das besagte zumindest sein bestürzter Gesichtsausdruck.
    Schließlich erschien ein schmallippiges Lächeln auf seinem Gesicht. »Na schön. Ihr wisst ja bereits, dass ich Gregor habe einsperren lassen, weil er in Cats Zukunft eingreifen wollte, sodass sie dich nicht kennenlernt. Was ihr nicht wisst, ist, dass Gregor Cat bereits vor seiner Gefangennahme zu sich geholt hatte.«
    Ich sprang auf. »Ich bin Gregor noch nie begegnet!«
    »Soweit du dich erinnern kannst«, antwortete Mencheres. »Du bekommst Kopfschmerzen, wenn du von Gregor hörst, nicht wahr? Das liegt an deinen unterdrückten Erinnerungen. Du hattest bereits mehrere Wochen bei Gregor verbracht, als wir euch in Paris aufgespürt haben. In dieser Zeit war es ihm gelungen, dir den Kopf zu verdrehen und mit
Lügen vollzustopfen. Mir war klar, dass ich dein Gedächtnis manipulieren musste, um alles wieder ins Lot zu bringen, weshalb du dich an die Zeit mit ihm nicht erinnern kannst.«
    »Das darf doch nicht … Er kann doch nicht …« Schon fingen die hämmernden Kopfschmerzen wieder an. Er ist nicht dein Mann … Tut mir leid, dass es mit diesem anderen Typen nicht geklappt hat … Es war im Ritz an der Place Vendôme …
    »Aber vampirische Gedankenkontrolle funktioniert bei mir nicht«, stammelte ich schließlich. »Ich bin ein Halbblut; bei mir hat das noch nie funktioniert!«
    »Deshalb musste ja ich es tun«, sagte Mencheres ruhig. »Ich musste all meine Kraft aufbieten, einen Zauber auch, um die Erinnerung aus deinem Kopf zu löschen. Ein weniger mächtiger Vampir hätte das nicht geschafft.«
    Auch Bones wirkte verblüfft. » Partir de la femme de mon maìtre «, murmelte er. »Einer von Gregors Vampiren hat mir das zugerufen, bevor er geflohen ist. Deshalb also ist Gregor so scharf auf sie.«
    Mencheres blieb stumm. Bones warf erst ihm einen Blick zu und dann mir. »Ist mir egal«, sagte er schließlich. »Gregor kann sich seine Ansprüche geradewegs in den Arsch schieben. «
    Ich war noch immer nicht überzeugt. »Aber ich habe Vampire gehasst, bevor ich Bones begegnet bin. Ich wäre niemals wochenlang mit einem durchgebrannt.«
    »Deine Mutter hat dich dazu gebracht, sie zu hassen«, sagte Mencheres. »Sie hat Gregor sich zuerst vorgenommen. Er hat sie dazu gebracht, dir weiszumachen, er wäre ein Freund von ihr, der dich beschützen wollte.«
    »Wie weit haben sich Gregors Behauptungen bereits herumgesprochen? «, knurrte Bones.

    »Du hast mich noch nicht gefragt, ob es überhaupt geschehen ist.«
    Ich verstand nur Bahnhof. »Was?«
    »Unwichtig. Er bekommt sie nur über meine verschrumpelte, verrottete Leiche.«
    »Was!«, diesmal stieß ich Bones an, um seine Aufmerksamkeit zu erregen.
    »Es geht um das, was Gregor behauptet«, sagte Bones eisig. »Jetzt, da er frei ist, erzählt er jedem, dass er dich irgendwann während dieser zwei Wochen geheiratet hat.«
    Entgegen der landläufigen Meinung gab es in meinem Leben durchaus Situationen, in denen ich sprachlos war. Als meine Mutter mir an meinem sechzehnten Geburtstag offenbart hatte, dass all meine Abnormitäten daher kamen, dass mein Vater ein Vampir war, zum Beispiel. Auch als ich Bones nach vier Jahren Trennung zum ersten Mal wiedergesehen hatte. Das hier übertraf jedoch alles. Einige schier endlose Augenblicke lang war ich nicht einmal dazu in der Lage, mir eine angemessen entrüstete Antwort einfallen zu lassen.
    Nicht nur ich war perplex. Selbst in meinem Zustand fielen mir die überraschten Mienen der anderen Vampire im Van auf, die nach einem bösen Blick von Bones jedoch schnell wieder ausdruckslos wurden. Mencheres’ Blick blieb hart, und schließlich sprach ich den ersten logischen Gedanken aus, der mir in den Kopf kam.
    »Nein.« Danach fühlte ich mich schon besser, also sagte ich es noch einmal, diesmal lauter. »Nein. Das stimmt nicht.«
    »Selbst wenn, würde sein Tod alles beenden«, versicherte mir Bones.
    Mit einer Handbewegung wandte ich mich an Mencheres. »Du warst doch dabei, oder? Sag ihm, dass es nicht stimmt!« Mencheres zuckte mit den Schultern. »Ich habe nicht gesehen,
wie der Bluteid vollzogen wurde. Gregor hat behauptet, es wäre kurz vor meinem Eintreffen geschehen. Einige seiner Leute sagten, sie wären Zeugen gewesen, aber das könnte eine Lüge sein, Gregor ist schließlich nicht gerade eine ehrliche
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