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Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Titel: Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)
Autoren: Jeaniene Frost
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Ministeriums für Heimatschutz aufgegeben, die sich der Ausrottung krimineller Untoter verschrieben
hatte, aber mein Leben war trotzdem alles andere als langweilig gewesen. Erst hatten wir uns von den Verlusten erholen müssen, die uns durch den Krieg mit einem anderen Meistervampir im letzten Jahr entstanden waren. Mehrere Freunde von Bones – und Randy, der Mann meiner besten Freundin Denise – waren damals umgekommen. Dann hatten wir monatelang die restlichen Übeltäter verfolgen und ausschalten müssen, damit sie uns nicht noch einmal gefährlich werden konnten. Eine Ersatzkraft für mich musste auch ausgebildet werden, damit mein Onkel Don jemanden hatte, der sich als Lockvogel zur Verfügung stellen konnte, wenn seine Leute den kriminellen Untoten zu Leibe rückten. Die meisten Vampire und Ghule brachten bei der Nahrungsaufnahme zwar niemanden um, aber es gab immer welche, die es aus Spaß taten. Oder aus Dummheit. Um die kümmerte sich mein Onkel. Er stellte auch sicher, dass der Durchschnittsbürger nichts von der Existenz Untoter mitbekam.
    Als Bones mir also gesagt hatte, wir würden eine Schiffsreise machen, war ich der Meinung gewesen, wir würden wieder irgendjemanden ausschalten müssen. Einfach nur zum Spaß waren wir eigentlich noch nie verreist.
    »Soll das ein Wochenendausflug werden?« Der Unglaube war meiner Stimme deutlich anzuhören.
    Er fuhr mir mit dem Finger über die Unterlippe. »Wir machen Ferien, Kätzchen.«
    Ich war immer noch ganz verdattert. »Was ist mit meinem Kater?« Ich hatte ihm zwar genug Futter für ein paar Tage dagelassen, aber nicht für eine längere Urlaubsreise.
    »Keine Sorge. Darum habe ich mich gekümmert. Jemand kümmert sich um ihn. Wir können überall hinfahren und uns dabei Zeit lassen. Also sag, wo soll’s hingehen?«
    »Paris.«

    Meine Antwort überraschte mich selbst. Ich hatte noch nie das brennende Verlangen verspürt, Paris zu sehen, aber aus irgendeinem Grund war das jetzt der Fall. Vielleicht lag es daran, dass man Paris als Stadt der Liebe bezeichnete, obwohl ich Bones für gewöhnlich nur ansehen musste, um in romantische Stimmung zu kommen.
    Er musste meine Gedanken gelesen haben, denn er lächelte, wodurch er meiner Meinung nach noch atemberaubender aussah. Im Kontrast zu der dunkelblauen Bettwäsche leuchtete seine Haut so seidig und alabasterweiß, dass sie geradezu übermenschlich perfekt aussah. Die zerwühlten Laken waren ihm über die Hüften gerutscht, sodass ich einen ungehinderten Blick auf seinen schlanken, straffen Bauch und die harte, muskulöse Brust hatte. Seine dunkelbraunen Augen begannen sich smaragdgrün zu verfärben, und unter seinen geschwungenen Lippen wurden die Fänge sichtbar, was mir bewusst machte, dass nicht nur mir plötzlich ganz heiß geworden war.
    »Paris also«, flüsterte er und warf die Laken von sich.
     
    »… wir sind bald da. Ja, ihr geht’s bestens, Mencheres. Mensch, du rufst ja schon fast täglich an … Okay, wir treffen uns am Kai.«
    Kopfschüttelnd legte Bones auf. »Entweder verschweigt mein Ahnherr etwas, oder er hat ein geradezu krankhaftes Interesse an allem entwickelt, was du tust.«
    Ich hatte es mir in der Hängematte an Deck bequem gemacht. »Nächstes Mal lässt du mich mit ihm reden. Dann sage ich ihm, dass es mir noch nie besser ging.«
    Die vergangenen drei Wochen waren wundervoll gewesen. Ich hatte den Urlaub schon nötig gehabt, aber Bones noch mehr. Als Herr über eine große Sippe und Mitregent einer
noch größeren war Bones ständig prüfenden Blicken ausgesetzt, musste Duelle bestreiten oder seine Leute beschützen. Die Verantwortung hatte ihren Tribut gefordert. Erst in den letzten Tagen hatte er sich so weit entspannen können, dass er länger als die üblichen paar Stunden geschlafen hatte.
    Nur eins überschattete die sonst so angenehme Reise, aber das behielt ich für mich. Warum sollte ich uns die Ferien verderben, indem ich Bones sagte, dass ich wieder diese dummen, unbedeutenden Träume gehabt hatte?
    Diesmal bekam er nichts davon mit. Vermutlich trat ich im Schlaf nicht mehr um mich. Beim Aufwachen konnte ich mich nicht mehr an viel erinnern. Nur, dass sie wieder von diesem gesichtslosen blonden Vampir gehandelt hatten, der schon in meinem ersten Alptraum aufgetaucht war. Dieser Vampir, der mich bei meinem echten Namen genannt hatte, Catherine, und der am Ende immer dieselben kryptischen Worte sprach: Er ist nicht dein Mann .
    Nach dem Gesetz der Menschen war Bones das
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