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Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Titel: Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)
Autoren: Jeaniene Frost
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ausgekichert hatte.
    »Die wären wir los.« Ich warf einen Blick auf die anstehenden Frauen, von denen die meisten über die kleine Szene lächelten oder meinen Blick mieden. »Sind ja nur noch ein Dutzend vor uns.«
    Als wir zehn Minuten später die Toilette betraten, musste ich so dringend, dass ich fast auf einem Bein hüpfte. Ich hatte wirklich schwer an mich halten müssen, um brav abzuwarten, bis ich an der Reihe war, statt Sonya zu bitten, die anderen Frauen mittels Hypnose aus dem Weg zu räumen, denn das wäre wirklich unfair gewesen.
    Als ich aus der Kabine kam, verstaute Sonya gerade ihren Lippenstift in ihrer kleinen Clutch. Ich trat zu ihr an den Spiegel, um mir die Hände zu waschen.
    »Die Welt ist klein«, sagte jemand zu meiner Rechten.
    Ich drehte mich um und sah in die Augen einer hübschen Blonden. »Wie bitte?«
    »Erinnern Sie sich an mich?« Ich schüttelte den Kopf. »Ist schon eine Weile her. Bis Sie diese Frau angeschnauzt haben, war ich mir nicht mal sicher, ob Sie es sind, aber Ihr Teint ist sehr auffällig. Außerdem waren Sie bei unserer ersten Begegnung auch so hibbelig.«
    Ihrem Akzent nach war sie Amerikanerin. Und ich hatte sie noch nie im Leben gesehen.
    »Tut mir leid, Sie müssen mich verwechseln.« Eigentlich hatte ich ein gutes Personengedächtnis. Ich war schließlich Halbvampirin und durch meinen früheren Job zusätzlich geschult.
    »Es war im Ritz an der Place Vendôme, wissen Sie nicht
mehr?« Ich schüttelte wieder den Kopf. Sie seufzte. »Macht nichts. Tut mir leid, dass es mit diesem anderen Typen nicht geklappt hat, aber Sie haben sich ja anscheinend einen besseren an Land gezogen, Glückwunsch.«
    »Häh?«
    Inzwischen hatte ich wirklich den Eindruck, dass die Gute nicht ganz bei Trost war. Sonya stellte sich dichter zu mir. Die junge Frau tupfte sich Puder auf die Nase und verstaute das Döschen dann wieder in ihrer Handtasche.
    »Sie kamen mir ohnehin viel zu jung zum Heiraten vor, ich kann’s Ihnen also nicht verdenken …«
    »Wie bitte?« Jetzt war ich komplett verwirrt.
    Sie seufzte. »Nichts für ungut. War nett, Sie wiederzusehen. «
    Sie ging. Sonya wollte sie schon festhalten, aber ich raunte ihr zu: »Lass. Sie hat mich bloß verwechselt.«
    Stechender Schmerz fuhr mir in den Schädel, als würden sich kleine Nadeln in mein Gehirn bohren. Ich rieb mir die Schläfen.
    »Alles in Ordnung, chérie ?«, erkundigte sich Sonya.
    »Bestens. Sie hat mich nur verwechselt«, sagte ich noch einmal. »Ich bin schließlich zum ersten Mal in Paris.«
     
    Wir gingen die Rue de Clichy entlang, unsere Bodyguards folgten uns in ein paar Schritten Entfernung. Ich hatte mich gegen ein richtiges Abendessen entschieden und stattdessen in einem der vielen hübschen Straßencafés ein Croissant und einen Cappuccino bestellt.
    Sonya und Noel waren nicht mitgekommen, damit wir das bisschen Privatsphäre genießen konnten, das wir hatten. Es hatte tatsächlich etwas Intimes an sich, trotz unserer Leibwache und der zahlreichen Passanten. Wir waren einfach nur
irgendein Pärchen, eines unter vielen, die die mitternächtlichen Straßen von Paris bevölkerten.
    Unterwegs erklärte mir Bones, an welchen Bauwerken wir vorbeikamen … und wozu sie früher gedient hatten. Er brachte mich mit Geschichten über sich, seinen Freund Spade und seinen Erschaffer Ian zum Lachen. Ich konnte mir gut vorstellen, was die drei alles angestellt hatten.
    Am Ende einer der langen Straßen, wo die Häuser besonders eng zusammenstanden, blieben wir stehen. Bones rief etwas auf Französisch und führte mich dann weiter in eine schmale Gasse hinein.
    »Was hast du gesagt?«
    Er lächelte. »Das willst du nicht wissen.«
    Er bedeckte meinen Mund mit einem innigen Kuss und presste mich an sich. Ich keuchte, als ich spürte, wie seine Hände mein Kleid hochschoben.
    »Bist du verrückt? Hier sind ein halbes Dutzend Vampire in der Nähe …«
    »Aber nicht in Sichtweite«, unterbrach er mich mit einem leisen Lachen. »Wie befohlen.«
    »Sie können uns hören , Bones«, beharrte ich, inzwischen der Hausmauer zugewandt, weil er mich blitzschnell umgedreht hatte.
    Er lachte immer noch. »Dann sag halt nur etwas Schmeichelhaftes. «
    Bones hatte einen Arm um meine Taille geschlungen, sodass ich an ihn gepresst war. Als ich mich ihm zu entwinden versuchte, rutschte mir das Kleid nur noch höher. Dann ließ mich das plötzliche Eindringen seiner Reißzähne in meinen Hals erstarren. Er stieß ein leises, lustvolles
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