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Der Name Des Windes

Der Name Des Windes

Titel: Der Name Des Windes
Autoren: Patrick Rothfuss
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ein »X«.
    Man rechnet folgendermaßen:
    11-14 Scherflein = 1 Deut
    10 Deute = 1 Kupfer-Jot
    10 Kupfer-Jots = 1 Silbertalent
    10 Silbertalente = 1 Goldmark.
    Die Währung des Commonwealth, die in Tarbean einige Male erwähnt wird, ist nicht einmal in ihrem Herkunftsland allgemein anerkannt, da jede größere Stadt und jede Provinz dort das Recht hat, eigene Münzen zu prägen. Die gemeinsamen Normen werden dabei oft nicht eingehalten, und die einzelnen Städte arbeiten mit leicht abweichenden Gewichten und Reinheitsgraden. Im regionalen Rahmen wirft das meist keine größeren Probleme auf, doch je weiter man sich vom Prägeort einer Münze entfernt, desto skeptischer wird dieses Geld im Allgemeinen beäugt. Das ist auch der Grund, weshalb an der Universität sämtliche Geschäfte in guter, solider kealdischer Währung abgewickelt werden.
    Die einzelnen Werte der Commonwealth-Währung sind der Eisen, der Halb-, der Kupfer- und der Silberpenny.

Mein Dank gilt …

    … allen Lesern früher Fassungen. Eure Zahl ist Legion, ihr seid viel zu viele, euch alle zu nennen, aber nicht zu viele, euch alle zu lieben. Euren Ermutigungen ist es zu verdanken, dass ich weiter schrieb, eurer Kritik, dass ich mich dabei entwickelte. Ohne euch hätte ich niemals …
    … beim Writers of the Future -Wettbewerb gewonnen. Ohne den dortigen Workshop hätte ich niemals meine großartigen Autorenkollegen aus Band 18 der Anthologie oder …
    … Kevin J. Anderson kennengelernt. Ohne dessen Rat wäre ich niemals bei …
    … Matt Bialer gelandet, dem besten aller Agenten. Ohne dessen Anleitung hätte ich dieses Buch niemals bei …
    … Betsy Wolheim untergebracht, der innig verehrten Lektorin und Verlegerin von DAW Books. Und ohne sie würden Sie dieses Buch jetzt nicht in Händen halten. Ein ähnliches Buch vielleicht, aber dieses Buch gäbe es nicht.
    Zu guter Letzt danke ich Mr. Bohage, meinem Geschichtslehrer auf der Highschool. 1989 sagte ich ihm, ich würde ihn in meinem ersten Roman erwähnen. Und was ich versprochen habe, halte ich auch.



 
    Puppet

    V or allem muss man höflich zu ihm sein«, sagte Simmon mit gedämpfter Stimme, während wir einen engen, von Bücherregalen gesäumten Korridor entlanggingen. Das Licht unserer Sympathielampen huschte über die Regalwände und warf hektisch tanzende Schatten. »Sei stets höflich zu ihm, behandle ihn aber nie von oben herab. Er ist ein bisschen … sonderbar, aber er ist kein Schwachkopf. Verhalte dich einfach so, wie du dich anderen Leuten gegenüber auch verhältst.«
    »Bloß eben höflich«, erwiderte ich sarkastisch, denn seine Litanei von Ratschlägen ging mir allmählich auf die Nerven.
    »Genau«, sagte Simmon ganz ernsthaft.
    »Wo gehen wir denn überhaupt hin?«, fragte ich, hauptsächlich, um Simmons Gluckengehabe zu unterbinden.
    »Ins dritte Untergeschoss«, sagte Wilem, bog um eine Ecke und begann eine lange Treppe hinabzusteigen. Die grauen Steinstufen waren von unzähligen Jahren des Gebrauchs so abgenutzt, dass sie sich wie schwer beladene Regale zu biegen schienen. Von oben und im Halbdunkel wirkten die Stufen glatt und kantenlos, wie ein aus dem Fels gewaschenes, ausgetrocknetes Bachbett.
    »Und ihr seid sicher, dass er da ist?«
    »Er ist immer da. Er verlässt seine Gemächer nicht allzu oft.«
    »Gemächer?«, fragte ich. »Er wohnt da?«
    Keiner der beiden erwiderte etwas. Sie sahen nur auf ihre Füße, die vorsichtig eine Stufe nach der anderen nahmen. Das schien Antwort genug zu sein.
    Wilem führte uns eine weitere, kurze Treppe hinab und danneinen langen, breiten, niedrigen Korridor entlang. Schließlich kamen wir zu einer unscheinbaren Tür, die in einer Ecke kaum zu sehen war. Wenn ich es nicht besser gewusst hätte, hätte ich angenommen, dass sich dahinter einer der unzähligen kleinen Leseräume befand, die es über die ganze Bibliothek verstreut gab.
    »Mach einfach bloß nichts, was ihn aufregen würde«, sagte Simmon nervös.
    Ich setzte meinen höflichsten Gesichtsausdruck auf, und Wilem klopfte an die Tür. Nach dem zweiten Klopfen bewegte sich die Klinke. Die Tür öffnete sich einen Spalt breit und wurde dann aufgerissen. Puppet stand im Türrahmen, größer als wir drei. Die Ärmel seines schwarzen Gewands bauschten sich auf dramatische Weise im Luftzug der aufgerissenen Tür.
    Er starrte uns einen Moment lang mit hochmütiger Miene an, guckte dann verdutzt und fasste sich an den Kopf. »Augenblick mal, ich hab meine Kapuze
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